Bei der Autoinnenreinigung gilt es zunächst, alle losen Fußmatten und Teppiche herauszunehmen und auszuklopfen. Zu diesem Zweck stellen Ihnen viele Tankstellen spezielle Gitter bereit. In der Regel finden Sie hier Münzstaubsauger, mit denen Sie den Innenraum aussaugen können. Wenn Sie zu Hause über eine Außensteckdose verfügen, lässt sich die Fahrzeugpflege auch hier durchführen.
Innenreinigung - Tipps für eine gründliche Säuberung
Ist alles ausgeräumt, nehmen Sie den Staubsauger und saugen zunächst Boden, Sitze, Ritzen sowie Fugen gründlich ab. Um unter die Sitze zu kommen, verschieben Sie diese. Lassen sich Krümel schwer wegsaugen, verwenden Sie eine Handbürste. Nun folgt die eigentliche Innenreinigung:
- Ist der Dachhimmel mit Stoff verkleidet, genügt für die Reinigung ein handelsüblicher Reinigungsschaum. Hier bieten Ihnen die Geschäfte eine Vielzahl von Produkten für die unterschiedlichsten Verschmutzungen.
- Weisen die Sitze nach dem Absaugen noch sichtbare Flecken auf, empfiehlt sich eine Reinigung der Autositze mit Hilfe eines Polsterschaums aus der Drogerie. Wasser mit Reinigungsmitteln in diesem Bereich einzusetzen ist wenig sinnvoll. Saugen sich die Polster voll, kann es zur Schimmelbildung kommen.
- Hingegen benötigen Ledersitze im Auto eine besondere Pflege. Zuerst bürsten Sie die Sitze ab und wischen mit einem leicht feuchten Baumwolltuch vorsichtig hinterher. Danach benutzen Sie eine spezielle rückfettende Lederpflege für Autositze.
Selbstverständlich gehören zu einer ordentlichen Autoreinigung auch das Cockpit, der Lenker und die Armaturen. Während für das Sichtfeld der Instrumententafel normaler Glasreiniger ausreicht, braucht das Cockpit eine Tiefenpflege. Wenn Sie dies zu aufwendig finden, greifen Sie auf warmes Wasser und Spülmittel zurück. Allerdings kann davon das Material mit der Zeit ausbleichen. Als letzten Schritt die Windschutzscheibe innen reinigen: mit Glasreiniger und mit Küchentüchern blank reiben.
Gerüche und unliebsame Haare aus dem Auto entfernen
Fährt oftmals ein Haustier im Pkw mit, gestaltet sich die Autoinnenreinigung aufwendiger. Denn Tierhaare verteilen sich gern überall und lassen sich vom Fahrzeugboden und Autositzen schwer entfernen. Bei Regen kommt noch ein unangenehmer Duft dazu, welcher Tieren nun mal anhaftet. In Verbindung mit Schweiß oder kaltem Zigarettenrauch macht sich im Laufe der Zeit ein übler Geruch im Innenraum breit.
- Haare sind gut mit einer normalen Fusselrolle zu beseitigen. Für enge Stellen oder schmale Ecken haben sich alte Aufkleber bewährt. Eindämmen lassen sich Haare, wenn Sie eine Decke auslegen und diese nach jeder Fahrt gut ausschütteln.
- Für üblen Geruch stehen Ihnen verschiedene Hausmittel zur Verfügung. Zwar beseitigt eine Schale Essig, ein geschnittener Apfel oder gemahlener Kaffee Gerüche vorerst, aber niemals dauerhaft. Die effektivste Geruchsbeseitigung und Reinigung ist die durch den Fachmann. Weitere Informationen zur Entfernung von Nikotin aus dem Auto finden Sie hier.
Im Laufe der Zeit verewigen sich entweder Flecken oder es breiten sich unangenehme Gerüche aus. Schon aus hygienischen Gründen ist eine umfassende Innenreinigung notwendig. Dabei können Sie Ihren Wagen auch einer Ozonbehandlung unterziehen. Die Kosten dafür liegen bei bis zu 150 Euro. Hierbei verbleibt eingeleitetes Ozon 24 Stunden im abgedichteten Innenraum, wo es Gerüche bindet und entfernt. Danach ist der Zustand Ihres Autos mit dem eines Neuwagens vergleichbar. Hinzukommt, dass ein gepflegter Pkw bei einer professionellen Wertermittlung den Verkaufspreis ungemein steigert.