Schritt-für-Schritt-Anleitung für die richtige Starthilfe:
Bevor es an die eigentliche Starthilfe geht, musst du den Querschnitt der Kabel überprüfen. Dessen Größe ist nämlich abhängig vom Hubraum des zu startenden Autos. Wenn der Hubraum zu groß bzw. der Querschnitt zu klein ist, geht wichtige Energie verloren und die Starthilfe kann misslingen. Im Zweifel solltest du deshalb immer den größeren Querschnitt wählen, um auf der sicheren Seite zu sein. Du kannst zwischen Kupfer- und Alukabeln wählen. Bei kleineren Benzinern solltest du 20 Quadratmillimeter (Alu: 25) wählen, ab zwei Liter Hubraum empfehlen sich mindestens 25 Quadratmillimeter (Alu: 40). Ab drei Liter solltest du Kabel mit mindestens 35 Quadratmillimetern (Alu: 55) nehmen. Bei Dieselmotoren empfehlen sich mindestens 25 Quadratmillimeter, ab drei Liter Hubraum sogar 35.
Beim Anschließen der Kabel ist es wichtig, dass du die Pole in der richtigen Reihenfolge anbringst. Nur so kannst du dein Auto richtig überbrücken. Wenn du das beachtest, ist der Rest nicht sonderlich schwer:
!Starthilfe geben
Lädt die Batterie dennoch nicht, ist das kein gutes Zeichen. Zuerst solltest du überprüfen, ob du bei der Starthilfe keine Fehler gemacht hast. Ist alles korrekt, liegt wahrscheinlich ein defektes Fahrzeugteil vor. Oftmals ist die Lichtmaschine kaputt, die nicht gerade günstig ist. Der Ausbau muss meistens durch eine Fachperson erfolgen. Es kann aber auch sein, dass die Kraftstoffleitung defekt ist. Dann gelangt der Kraftstoff nicht nach vorne in den Motorraum. In jedem Fall solltest du spätestens jetzt über einen Besuch in einer Werkstatt nachdenken.
Was ist zu tun, wenn das Auto bei Kälte nicht anspringt?
Kälte kann auch ein Grund sein, warum das Auto nicht anspringt. Vor allem in feuchten Garagen oder nach einem Schneefall ist das Starten des Autos oft nicht mehr möglich. Was ist also zu tun, wenn das Auto bei Kälte nicht mehr anspringt?
Kälte ist nicht gut für die Starterbatterie, da sie bei Minusgraden nicht so leistungsfähig ist. Ist die Batterie nach längeren Versuchen doch einmal gestartet, lädt sie sich bei Kälte auch schlechter auf. Deshalb kann es auch vorkommen, dass deine Batterie nach mehreren Versuchen endlich läuft, nach einer kurzen Stehpause aber nicht mehr startet. Die Batterie ist dann noch nicht vollständig aufgeladen und der Ladeprozess wird durch die Kälte wieder gemindert.
Eine Starthilfe oder eine neue Batterie sind in diesem Fall ratsam. Zudem sollten beim Starten alle nicht benötigten Energiefresser ausgeschaltet werden, wie zum Beispiel das Licht. Du solltest den Zündschlüssel immer nur kurz umdrehen, anstatt ihn länger an einer Position zu halten. Das tut Batterie und Anlasser nämlich ebenfalls nicht gut. Nach mehrmaligen missglückten Startversuchen solltest du deiner Batterie eine kurze Pause gönnen, um sie nicht zu überstrapazieren.
Neben einer unwilligen Batterie kann dein Auto auch aus einem anderen Grund nicht mehr anspringen: Mit der Kälte ist die Viskosität (Schmierfähigkeit) des Öls nicht mehr gegeben. Auch das kann das Starten deines Automotors verhindern. In Deutschland wird Öl mit einer niedrigen Viskosität empfohlen. Motoröle mit den Bezeichnungen 0W30 oder 0W40 sind gängig und auch im Winter nicht so zähflüssig.