Das neue Polo-SUV misst 4,11 Meter und ist damit nur minimal länger als der herkömmliche Polo, beide Modelle basieren auf dem Modularen Querbaukasten (MQB). Von seiner soeben gefeierten Premiere bis zum Verkaufsstart vergeht allerdings noch ein bisschen Zeit, erst ab April 2019 soll er beim Händler stehen. Preislich dürfte es mit dem 95 PS Benziner bei rund 18.000 Euro losgehen. Erfrischend anders tritt der T-Cross auf, der mit seiner hohen Nase wie ein richtiges SUV wirkt und einmal mehr, nach Arteon und T-Roc, aus dem klassischen VW-Einheitsdesign ausbricht. Außerdem sitzt man hier deutlich höher als im Polo, was vor allem alle Rückenschmerz-Geplagte beim Einsteigen erfreuen dürfte. Pluspunkt: Die komfortablen Fauteuils machen bei der ersten Sitzprobe einen guten Eindruck und dürften auch in Alltag keine bösen Überraschungen erleben lassen.
Klein, aber oho
SUVs müssen auf jeden Fall viel Platz für ordentlich Gepäck mitbringen. Und da punktet auch der Volkswagen T-Cross, der sogar bei voller Besetzung mehr schluckt als ein Golf. Dank der längs verschiebbaren Rückbank, die immer serienmäßig dabei ist, wächst der Kofferraum von 385 auf 466 Liter. Wird die 60:40 teilbare Rückbank umgelegt, nimmt das Klein-SUV es mit 1.281 Liter auf. Besonders positiv: Der Volkswagen T-Cross besitzt eine ebene Ladekante. Doch damit nicht genug! Wer lange Gegenstände transportieren will, kann sogar den Beifahrersitz umlegen.
Sonst geht im Innenraum alles gewohnt Polo-mäßig zu, auch beim SUV-Bruder steht Individualisierung hoch im Kurs, sodass der Kunde auf Wunsch eine Kontrastfarbe ordern kann. Neben induktiver Ladeschale stehen bis zu vier USB-Ports zur Verfügung. So können alle Fahrzeuginsassen gleichzeitig das Smartphone laden – wer seine Musik mittels Android Auto oder Apple CarPlay an das 8-Zoll große Navi-Infotainment-System schicken darf, könnte allerdings für Diskussion sorgen.
Motoren und Helferlein
Serienmäßig wird der Volkswagen T-Cross mit Notbrems- und Spurhalteassistent ausgeliefert. Wer noch mehr Unterstützung möchte, kann diese natürlich gegen Aufpreis ordern. Bei den Motoren kann der Kunde künftig aus einem Einliter-Dreizylinder-Benziner mit wahlweise 95 PS oder 115 PS und einem 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS wählen. Überschaubar, aber immerhin vorhanden, ist das Selbstzünder-Angebot: Für den T-Cross ist nur der 1,6-Liter-Diesel mit 95 PS vorgesehen.
Zukünftig ist auch ein R-Modell geplant, welches den 200 PS starken Motor aus dem Technikspender Polo GTI bekommen soll. Was dem T-Cross auf jeden Fall fehlen wird, ist dagegen der Allradantrieb, den es nicht mal optional gibt. Und auf der Elektrofront ist es bis jetzt ebenfalls noch recht ruhig. Was geplant ist, und was nicht, hält Volkswagen noch geheim. Der neue Volkswagen T-Cross ist ein cooles Klein-SUV geworden, das vor allem mit seiner frischen Optik und dem großzügigen Platzangebot überzeugt. Sein größtes Manko dürfte der fehlende Allradantrieb sein, wobei man das Schein und Sein in dieser Klasse schon gewohnt ist. Wir sind auf jeden Fall jetzt schon auf die erste Ausfahrt gespannt.