Mercedes Maybach S 650 Cabriolet
Vor fast einhundert Jahren wurde die Nobel-Marke Maybach gegründet. Zwischen 1921 und 1941 baute die Maybach Motorenbau GmbH luxuriöse Automobile in Eigenregie. 1960 wurde sie von Mercedes-Benz übernommen. Viel Glück hatten die Stuttgarter mit ihrer Exklusiv-Sparte allerdings nicht: Mit denen Modellen Maybach 57 und 62 wollten sie ab 2002 gegen Rolls-Royce antreten, was nur bedingt gelang und nur zehn Jahre später war die Marke wieder Geschichte.
Vor kurzem aber wurde Maybach erneut aus dem Dornröschen-Schlaf erweckt – als Top-Top-Modell der S-Klasse-Baureihe. Die beiden Mercedes-Maybach-Modelle S 500 und S 600 sind typische Fahrzeuge, in denen sich Staatschefs, Adelige und Reiche chauffieren lassen. Jetzt aber hat die Speerspitze der Marke eine neue Zielgruppe im Auge: Das jüngst gezeigte Maybach S 650 Cabriolet richtet sich an Superreiche, die gerne selbst zum Steuer greifen und den warmen Wind Kaliforniens in den Haaren spüren wollen. Und damit man sich in den gut betuchten Kreisen noch besser von der Masse abheben kann, als mit einem Bentley Continental oder Rolls-Royce Dawn, ist das Stuttgarter Luxus-Cabrio auf 300 Stück limitiert.
Das Grundgerüst des Mercedes-Maybach S 650 Cabriolet ist natürlich die offene S-Klasse. Und so verleibt sich die Nobeltochter auch gleich alle Sonderausstattungen ihres Technikspenders ein: Vom Airscarf bis zu den Swarovski-Scheinwerfern fehlt nichts, was die Ausstattungsliste für die Normalversion bereithält. Aufgewertet mit unzähligen Chromelementen, noch feinerem Leder, wunderschönen, geschmiedeten 20-Zoll-High-Wheels und dem Maybach-Symbol im Überfluss soll ein klargestellt werden: Das hier ist Luxus!
Damit die Wochenend-Ausfahrt stilecht vollzogen werden kann, gibt es sogar das passende Reistaschen-Paket dazu, das natürlich auch streng limitiert ist. Weniger wichtig erschien den Maybach-Strategen dagegen der Motor: Unter der Haube schlummert der 630 PS starke V12 aus dem AMG S 65. Aber zugegeben: Mit einem Drehmoment von 1.000 Newtonmetern lässt das Triebwerk ohnehin keine Wünsche mehr offen. Und hätte man am Antrieb auch noch geschraubt, wäre der ohnehin sehr selbstbewusste Preis sicher noch höher. Stolze 300.000 Euro verlangt Mercedes für jedes der 300 Fahrzeuge. Zulange sollte man allerdings nicht mit dem Bank-Berater verhandeln, denn die werden bestimmt schnell vergriffen sein.
Mercedes-Benz AMG GT C Roadster
Zwar nicht mehr Taufrisch, aber nicht weniger interessant ist der neue AMG GT C Roadster. Der wurde erstmals exklusiv am Vorabend des Pariser Auto Salon vorgestellt – die offizielle Enthüllung fand allerdings erst nun in L.A. statt. Auf dem optischen und technischen Stand des Topmodells GT R kommt der Roadster in einer neuen Leistungsstufe vorgefahren, die momentan dem Coupé noch vorenthalten wird.
Der offenen C-Version spendierte man einem Vierliter-V8-Biturbo mit 557 PS und 680 Newtonmeter Drehmoment. Damit hat er unwesentlich weniger Power als der GT R (585 PS) und ein bisschen mehr in Petto als der GT S mit 510 PS. In 3,7 Sekunden ist der Oben-Ohne-Spaß auf Landstraßentempo gebracht und munter marschiert er bis 316 km/h weiter. Wem das zu schnell ist, der kann auch den günstigeren GT mit 467 PS als Offen-Version bestellen. Den dürfte es für rund 140.000 Euro geben, während man für das C-Modell rund 25.000 Euro mehr bereithalten sollte.
Mercedes-Benz AMG E63 S Edition 1
Ebenfalls in Los Angeles debütiert der Mercedes-Benz AMG E63 S Edition 1. Ein Vierliter-Twin-Turbo-V8-Motor liefert satte 603 PS und dank der mehr als ausreichenden 850 Newtonmeter Drehmoment meistert die Super-E-Klasse den Spurt von 0 auf 100 in nur 3,4 Sekunden. Die schnellste E-Klasse aller Zeiten wird ab März 2017 beim Händler stehen. Wie er sich fährt, können wir Ihnen aber schon nächste Woche nach unserer ersten Testfahrt verraten!