In Deutschland ist das Spitzen-Modell, wie auch schon der aktuelle Top-Motor mit 102 PS, nur in der Gordini-Ausführung erhältlich. Wie das konventionelle Modell ist der Neue vor allem an der geänderten Front mit dem größer dimensionierten Markenlogo, dem Rhombus, neuen Scheinwerfern und einer breiteren Schürze zu erkennen. Während der Kraftstoffverbrauch um 0,2 Liter auf 6,5 Liter pro 100 Kilometer sinkt, wird der Preis ab April um 200 Euro auf 16.990 Euro steigen.
Exklusive Lackierung
Angetrieben wird der neue Gordini R.S. weiterhin von einem 1,6-Liter-Motor mit 133 PS. Den Standardsprint aus dem Stand auf 100 km/h erledigt der kleine Franzose in 8,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 201 km/h. Die Gordini-Version wird in der exklusiven Lackierung "Gordini-Blau" in Kombination mit zwei weißen Rennstreifen auf Motorhaube, Dach und Kofferraum ausgeliefert.
Zur Ausstattung zählen unter anderem zweifarbige 17-Zoll-Aluräder, weiße Außenspiegel und getönte hintere Seitenscheiben. Den Lufteinlass mit einem geschwungenen Leitelement orientiert sich an Formel1-Rennfahrzeugen. Am Heck ist das neue Modell an geänderten Rückleuchten und einer gewölbten Heckklappe zu erkennen.
Sportlichere ESP-Abstimmung
Im Innenraum kommen schwarz-blaue Sportsitze und Türlederverkleidung zum Einsatz. Ebenfalls in Leder zeigt sich das Lenkrad, das zur besseren Orientierung zwei weiße Streifen als Markierung zur Geradeausstellung integriert hat. Das blau-weiß gehaltene Ziffernblatt des Drehzahlmessers und der lederverkleidete Schalthebel runden die Rennoptik ab.
Serienmäßig an Bord sind beim Viersitzer unter anderem Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Tempomat, verschiebbare Rücksitze und ein CD-Radio mit MP3-Funktion. Das serienmäßige ESP ist im Gegensatz zur zahmeren Variante anders abgestimmt und auf eine sportliche Fahrweise ausgelegt, indem es später eingreift. Bei einem Renneinsatz, für den ein Gordini traditionell konzipiert ist, lässt sich das System per Knopfdruck vollständig deaktivieren.
Lange Tradition
Amédée Gordini und Renault verbindet eine lange Zusammenarbeit. Der Sportwagenproduzent und Tuner entwickelte nach seinem Formel-1-Engagement zuerst für Simca und später für Renault sportliche Autos. Legendär sind aus den 1960er Jahren der R8 Gordini und später der R12 Gordini, die beide schon damals in der markanten Farbe Blau auf den Rennstrecken schnell unterwegs waren. (mg/sp-x)