Dank der Leistungsspritze verbessern sich die Fahrleistungen nur leicht, der Preis hingegen steigt drastisch in die Höhe. Die Leistungsspritze verhilft dem neuen Cayenne-Spitzenmodell zu einer Sprintzeit von 4,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Der normale Turbo ist 0,2 Sekunden langsamer. Auch bei der Spitzengeschwindigkeit hängt der Neue das bisherige Topmodell mit 283 km/h (statt 278 km/h) ab. Die besseren Fahrleistungen muss man sich allerdings teuer erkaufen: Für den 151.702 Euro teuren Turbo S beträgt der Aufschlag rund 30.000 Euro.
Immerhin erhalten Kunden beim Turbo S alle relevanten Regelsysteme wie die Kombination von Luftfederung und aktiver Dämpfungsregelung PASM sowie ein System zur Minimierung der Wankneigung, genannt Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC). Für mehr Traktion und Sicherheit sorgt die variable Momentverteilung Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) mit elektronisch geregelter Hinterachs-Quersperre.
Starker Auftritt
Äußerlich unterscheidet sich das Sportwagen-SUV vom konventionellen Turbo unter anderem durch eine Hochglanzlackierung des Lufteinlassgitters und ein Bugleuchtengehäuse. Für den satten Auftritt sorgen 21 Zoll große Räder. Den Innenraum schmücken eine Bi-Color-Lederausstattung, das Karbon-Paket und das Sport-Chrono-Paket inklusive einer Performance-Anzeige und einer analogen Stoppuhr.
Der Cayenne Turbo S ist zwar das schnellste, nicht aber das drehmomentstärkste SUV aus Stuttgart. Im Januar 2013 wird nämlich der Diesel S die Rolle des Drehmoment-Stieres übernehmen. Unter seiner Haube pocht dann ein 4,2-Liter-Biturbo-V8 mit 382 PS und einem Drehmoment von 850 Newtonmeter, mit Abstand der höchste Wert in der Cayenne-Familie und eine gute Voraussetzung für die maximale Zuglast von 3,5 Tonnen. Ohne Anhänger rennt der 77.684 Euro teure Stuttgarter in 5,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei sportwagentauglichen 252 km/h.