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Vorstellung: Neuer Turbodiesel im Mazda3 – Flotte Spar-Lösung

Auch mit 105 PS-Turbodiesel ist ein Mazda3 nicht untermotorisiert, sondern flott unterwegs.

Mehr als diesen Satz braucht es eigentlich nicht, um zu beschreiben, wie gut sich der bisher nur in kleineren Baureihen – CX-3 und Mazda2 – erhältliche 1,5-Liter-Selbstzünder auch in einem größeren Fahrzeug macht. Ab Juni stehen die damit ausgerüsteten Mittelklasse-Limousinen beim Händler. Die Entscheidung für die 105-PS-Variante reduziert den Fahrzeugpreis im Vergleich mit dem 150 PS starken 2,2-Liter-Turbodiesel um 1700 Euro. Beide entstammen der auch Benziner umfassenden Skyactiv-Motorenfamilie. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das Verdichtungsverhältnis der Vierzylinder-Aggregate deutlich von den branchenüblichen Werten abweicht, wenngleich es beim 105-PS-Diesel mit 14,8:1 etwas näher am 20:1-Bereich liegt, in dem die Konkurrenz operiert.

Die Spar-Lösung erfüllt – ebenso wie der große Selbstzünder – die Euro6-Schadstoffnorm ganz ohne Betriebskosten erhöhende Zusatz-Technik, die andere Hersteller zur Reduzierung der Stickoxide-Emissionen einbauen müssen. Ein weiteres positives Merkmal ist das Geräuschniveau. Dass man einen Diesel fährt, ist kaum zu hören und schon gar nicht zu spüren, was Mazda damit erklärt, dass man neuartige dynamische Dämpfer in den normalerweise hohlen Kolbenbolzen integriert habe.

Spontane Reaktion auf Gaspedalbewegungen ist ebenfalls garantiert, wenn der Vierzylinder zwischen 1600 und 2500 Touren sein Zugkraftmaximum von 270 Newtonmetern und bei 4000 U/min seine Höchstleistung bereitstellt. Für die Variante mit Sechsgang-Schaltgetriebe beträgt der Durchschnittsverbrauch im Test nach EU-Norm 3,8 Liter je 100 Kilometer, so dass Mazda einen Kohlendioxidausstoß von 99 Gramm pro Kilometer ausweisen kann. Bei Sechsstufen-Automatik-Einsatz (Aufpreis: 1800 Euro) steigt dieser Wert auf 114 Gramm pro Liter, was einem Verbrauch von 4,4 Liter je 100 Kilometer entspricht.

Die Preisskala der 105-PS-D-Modelle beginnt bei 23.190 Euro. Dafür liefert Mazda den 3er mit Schrägheck. Die  Stufenheck-Variante ist 500 Euro teurer und – weil wenig gefragt – nicht mit einem zweiten, höherwertigen Ausstattungspaket erhältlich; die Fließheck-Version können die Kunden hingegen für  26.390 Euro in Sportsline-Ausführung bestellen.

Dem 2011 bei der Präsentation der Skyactiv-Idee erklärten Ziel, die Effizienz der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren „kontinuierlich und breitenwirksam“ zu steigern, ist Mazda mit dem 105-PS-Diesel wieder ein Stück näher gekommen. Mazda gehört zu den wenigen Herstellern, die darauf verzichten, mit Hybrid- und Elektro-Fahrzeugkonzepten Aufsehen zu erregen. Stattdessen suchen die Mitarbeiter konsequent nach Wegen, den  Verbrennungsmotor zu verbessern. Er bleibe, da sind sich die Verantwortlichen sicher, in den nächsten Jahren tonangebend, und deshalb lohne es sich, in die Weiterentwicklung der bewährten Technik zu investieren.

Diese Anstrengungen werden inzwischen sogar von den Autokäufern in Japan honoriert: Im Mazda-Heimatland, in der Vergangenheit ein nahezu Diesel-Pkw-freier Markt, liefert das Unternehmen mittlerweile 43 Prozent seiner Modelle mit Selbstzünder aus. Die Hinwendung der Japaner zu einem eigentlich sehr europäischen Antriebskonzept erklärt Mazda damit, dass „unsere Kunden die dynamischere und dennoch sparsame Alternative zum Hybridantrieb“ zu schätzen gelernt hätten – mit der Folge, dass der Diesel-Anteil an den Neuzulassungen binnen eines Jahres von 1,7 auf 5,7 Prozent gestiegen sei.

  • Technische Daten

Länge: 4,46/4,58 m (Schräg-/Stufenheck), Breite: 1,80 Meter, Höhe: 1,45 Meter. Radstand: 2,70 m. Ladevolumen: 364-1263 l. Leergewicht (inklusive 75-kg-Fahrer): 1345/1370 kg (6-Gang-Schaltgetriebe/6-Stufenautomatik).

77 kW/105 PS bei 4000/min; 270 Nm bei 1600-2500/min; Beschleunigung 0-100 km/h: 11,0/11,6 s; 185/181 km/h; 3,8/4,4 l/100/km (jeweils Schaltgetriebe/Automatik);. Ab 23.190 Euro.

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