Doch hier sieht Brabus Raum für Veredelung vor allem bei den Fahrleistungen. Wo die Kraft kaum Grenzen kennt
Als stärkstes Modell kommt der Mercedes-Maybach S 600 mit seinem Zwölfzylinder-Biturbo-Triebwerk auf 530 PS. Nach einer Hubraumerhöhung von serienmäßigen 6,0 Litern auf 6,3 Litern und weiteren Arbeiten am Herz des Fahrzeuges erreicht der Brabus Rocket 900 gewaltige 900 PS. Diese beschleunigen den über 2,8 Tonnen schweren Viersitzer in nur 3,7 Sekunden von null auf hundert. Erst bei Tempo 350 greift die Elektronik sicherheitshalber ein und verhindert weitere Beschleunigung.
Besonders die Nachbarn dürften sich über einen Knopf im Brabus Rocket 900 freuen. Dieser steuert das Soundmanagement und definiert so, wie viele Dezibel aus dem zwölfstimmigen Blasorchester des Auspuffs kommen. So kann die Limousine auf der Autobahn kraftvoll dröhnen, vor der Haustür aber im leisen Coming-Home-Modus fahren.
Wer viel will, bekommt viel und zahlt viel
Neben speziellen Aerodynamik-Komponenten wie der Frontschürze, die den Serienstoßfänger komplett ersetzt, den großen Lufteinlässen, der Heckschürze und dem integrierten Diffusor erhält die Limousine außerdem noch maßgeschneiderte 21-Zoll-Räder sowie eine Tieferlegung um 2,5 Zentimeter. Im Innenraum sind dem Besitzer keine Grenzen gesetzt: Jeder Farbwunsch für feinstes Leder, Alcantara sowie jedes Polsterdesign wird ausgeführt. Ebenso individuell können Edelholz und Carbon-Intarsien in jedem Farbton und unterschiedlichen Oberflächen-Veredelungen bestellt werden.
Dieser Luxus hat seinen Preis. Wer aus dem Vollen schöpft, sollte mit rund einer halben Million rechnen. Reicht nur die Leistungssteigerung, werden ungefähr 300.000 Euro fällig. Bei den Stuttgartern steht der Mercedes-Maybach S 600 übrigens mit 188.000 Euro in der Preisliste. Wem das ein wenig zu teuer ist, der kann sich von Brabus auch die kleinere S 500-Version für 250.000 Euro bestellen. Dessen 4,7 Liter-Achtzylinder mit 455 PS erhält nach der Leistungssteigerung 85 PS mehr. (as/sp-x)