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Vorstellung: Mercedes-Benz GLC Coupé – Aus Studie wird Serie

Die Zeit drängt, SUV-Coupés liegen derzeit im Trend. Drum wundert es nicht, dass Mercedes-Benz nur ein Jahr gebraucht hat, um das Concept GLC Coupé, das seine Weltpremiere 2015 in Shanghai feierte, in die Serie zu überführen.

Sicher, eine hundertprozentige Kopie der Studie ist das neue, hochbeinige Sportcoupé nicht, aber die Formensprache bleibt mit dem markanten Grunddesign und dem gestreckten Greenhouse fast unverändert. Bei uns wird der kleine Bruder des GLE Coupé ab Herbst 2016 zu haben sein. Bei seiner Premiere auf der New York International Auto Show konnten wir für Sie schon mal probesitzen. Im Vergleich zum herkömmlichen GLC hat sich das Coupé um acht Zentimeter in die Länge gestreckt und kommt damit auf 4,73 Meter – mit einer Höhe von 1,60 Meter ist er dafür allerdings um vier Zentimeter flacher. Dafür verantwortlich ist die stärker abfallende Dachlinie. Eigentlich ein Albtraum für alle Fondpassagiere – die wahrscheinlich jetzt schon den Kopf beim Lesen einziehen. Doch es wäre wohl kein Mercedes, hätten die Entwickler nicht auch an die Mitfahrer auf den hinteren Plätzen gedacht. Normal gewachsene Menschen sind hier gut untergebracht und beim ersten Platznehmen stellten wir fest, dass man dem Himmel gar nicht so nah kommt, wie vermutet.

Äußerlich anders

Um das Coupé deutlicher vom Normal-GLC zu unterscheiden, wurde beim hochtrabend "Diamantgrill" genannten Kühler auf eine der beiden Lamellen verzichtet und die Lufteinlässe vergrößert – das sorgt für ein sportlicheres Auftreten. Hinten fallen vor allem die schmalen Heckleuchten und die in der Stoßstange integrierten Endrohre auf.

Im Innenraum orientiert sich das GLC Coupé an den Genen seines Technikspenders C-Klasse. Wie dort, thront auf dem Armaturenbrett das aufgesetzte Infotainment-Display – ob einem diese Lösung nun gefällt oder nicht, ist Geschmackssache. Wir auf jeden Fall wünschen uns fürs Facelift schon mal eine ins Armaturenbrett integrierte Variante wie in der E- und S-Klasse. Nichts auszusetzen haben wir dagegen an den bequemen Sesseln in der ersten Reihe, die bei allem Komfort trotzdem guten Halt in allen (Quer-)Lagen versprechen. Da das Coupé, wie auch der herkömmliche GLC, etwas mehr Bodenfreiheit bietet, gestaltet sich vor allem der Einstieg äußerst praktisch – so steht auch der sonntäglichen Ausfahrt mit Oma und Opa nichts mehr im Weg.

In Wallung gesetzt

Für das stets allradgetriebene GLC Coupé kann der Käufer aus vier Benzinern und vier Dieselantrieben wählen – unter diesen tummeln sich auch ein Plug-In-Hybrid und eine topmotorisierte Mercedes-AMG-Version: Das GLC 43 4MATIC Coupé wirft 367 PS in die Waagschale und bringt das 1,7 Tonnen schwere Fahrzeug in nur fünf Sekunden auf Tempo 100. Den Einstieg in die GLC-Coupé-Welt bestreiten die beiden Vierzylinder-Dieselmodelle 220d und 250d 4MATIC mit 170 respektive 204 PS.

Die Markteinführung der beiden Selbstzünder findet bereits im Herbst 2016 statt. Der 270 PS starke Vierzylinder-Otto soll Ende des Jahres folgen. Ebenfalls nachgereicht wird der bereits erwähnte Plug-In-Hybrid GLC 350e. Mit einer Systemleistung von 320 PS beschleunigt er bei Bedarf dank Boost-Funktion in 5,9 Sekunden auf Landstraßentempo. Emissionsfrei lässt sich der Teilzeit-Stromer bis zu über 30 Kilometer fahren und kommt damit allen Fahrern mit grünem Gewissen entgegen, da sich der Schadstoffausstoß auf lediglich 59 Gramm CO2 pro Kilometer beschränken soll – zumindest auf den ersten 100 Kilometern und nur dann, wenn man mit vollem Akku startet. Zu den Preisen äußert sich Daimler noch nicht, der normale GLC beginnt bei rund 45.000 Euro, das Coupé dürfte knapp an der Fünfzigtausender-Marke kratzen.

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