Erst kürzlich hat Mercedes-Benz der frisch überarbeiteten G-Klasse zwei neue AMG-Varianten spendiert; jetzt legen sie auch beim Riesen-SUV GL nach. Der 5,5-Liter-Biturbo ist die erstes AMG-Motorisierung für den GL, bei der Vorgängergeneration war mit dem GL 500 Schluss. Mit 557 PS ist der V8 für eine Beschleunigungsorgie von 4,9 Sekunden auf Tempo 100 gut, abgeregelt wird wie bei allen AMGs bei 250 km/h. Gewaltige 760 Newtonmeter Drehmoment stemmt der Achtzylinder auf die Kurbelwelle des Allraders, geschaltet wird mittels einer Siebengangautomatik. Dennoch liegt der EU-Durchschnittsverbrauch des 204 Kilogramm leichten Motors bei 12,3 Liter – bei einem Gesamtgewicht des GL 63 AMG von 2,5 Tonnen.
Äußerlich ist das Topmodell mit den sieben Sitzplätzen vor allem an den breiten Schürzen mit massiven Lufteinlässen und ausgestellten Radhäusern zu erkennen. Darin finden 21-Zoll-Räder mit 295er-Reifen Platz. Am Heck dominieren vier verchromte Endrohre. Im Innenraum kommen unter anderem elektrisch verstellbare Sportsitze, Sportlenkrad und ein besonderes Kombi-Instrument zum Einsatz.
Zahlreiche Helfer
Für mehr Komfort sorgen elektronische Helfer wie "Ride Control"-Sportfahrwerk, Wankstabilisator, Parkassistent, Seitenwind-Assistent, Dreizonen-Klimaautomatik und Bi-Xenon-Scheinwerfer. Optional werden unter anderem eine 360-Grad-Umfeldkamera, ein Soundsystem von Bang&Olufsen und ein Abstandstempomat angeboten. Die Preise für den GL 63 AMG, der im November in den Handel kommt, sind noch nicht bekannt. Das bisherige Spitzenmodell GL 500 4Matic mit 387 PS kostet aber schon 96.390 Euro; 130.000 Euro sollte man für den AMG-GL bereit halten.