Seinen 2019 vorgestellten Sportwagen Akula baut der britische Autobauer Ginetta nun in Kleinserie. 20 Exemplare sollen von dem 608 PS starken V8-Boliden entstehen. Der Preis liegt bei umgerechnet rund 326.000 Euro. Für einen deutschen Kunden kämen noch 19 Prozent Mehrwertsteuer, 10 Prozent Einfuhrzoll und Transportkosten hinzu. Damit läge der Preis hierzulande bei über 420.000 Euro.
6,4 Liter, 608 PS, 1,2 Tonnen
Dafür bietet Ginetta einen dank umfangreicher aerodynamischer Maßnahmen kraftvoll, cool und auch etwas kauzig wirkenden Leichtbau-Zweisitzer, der dank eines aus Carbon gefertigten Chassis und einer Karosserie aus dem gleichen Material nur 1,2 Tonnen auf die Waage bringt. Entsprechend leichtes Spiel hat der 6,4-Liter-Saugbenziner, der wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden kann. Nur 2,9 Sekunden soll es bis zur 100er-Marke dauern, maximal sind mehr als 290 km/h drin. Das Triebwerk selbst wird übrigens in Eigenregie hergestellt.
Das Fahrwerk setzt auf Doppelquerlenker an beiden Achsen sowie per Pushrod-Aufhängung integrierte Federelemente und adaptive Dämpfer. Dazu kommen 20-Zoll-Räder mit Zentralverschluss und breiten Pirelli P Zero-Reifen. Optional kann die große Stahlscheibenbremsanlage durch ein Carbon-Keramik-Pendant ersetzt werden.
Innenraum mit reichlich Carbon
Der Innenraum ist mit viel sichtbarem Carbon wie ein Rennwagen ausgestattet. Das Carbon-Lenkrad ist nur seitlich zu greifen. Zu den Bedienelementen am Lenkrad gehört auch ein Motorstartknopf. Es gibt Carbon-Schalensitze und optional Sechspunktgurte. Das Cockpit verfügt über ein großes Display, in der Mittelkonsole befindet sich ein Touchscreen für das Infotainmentsystem. Zur weiteren Ausstattung zählen Klimaanlage, Parkpiepser, beheizbare Frontscheibe und 476 Liter Kofferraum sowie ABS und Traktionskontrolle. Letzteres ist zumindest bei Kleinserien-Sportwagen keine Selbstverständlichkeit. (Text: mh/sp-x | Bilder: Hersteller)