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Vorstellung: BMW 3er Touring – Zweiter Dreier

Ein halbes Jahr nach der Limousine zeigt BMW jetzt den 3er Touring.

Der Kombi ist damit das zweite Mitglied der Mittelklasse-Familie, weitere Varianten, unter anderem das Cabriolet und ein Van-Ableger, werden folgen.   Gegenüber der Limousine hat BMW den 3er Touring ein wenig gestreckt, der Radstand legte um fünf Zentimeter zu, insgesamt wuchs der Mittelklässler um 97 Millimeter auf 4,62 Meter. Das verschafft zum einen den Fondpassagieren 1,7 Zentimeter mehr Knieraum; und da das Dach nach hinten weniger stark abfällt, steht den Hintensitzern auch etwas mehr Kopffreiheit zur Verfügung.

Hecklappe öffnet per Fußtritt

Zum anderen wächst dadurch das Kofferraumvolumen, wenn auch nur geringfügig um 35 auf 495 Liter – das ist guter Klassenstandard. Die Rückbank ist serienmäßig dreigeteilt, wird sie komplett umgeklappt, fasst der Kombi 1.500 Liter Gepäck. Wie beim großen Bruder, dem 5er Touring, kann auch beim 3er die stark gewölbte Heckscheibe separat geöffnet werden. Serienmäßig sind ein Trennnetz und das Abdeckrollo an Bord, letzteres kann, wenn es nicht benötigt wird, im Unterboden verstaut werden. Optional bietet BMW ein Befestigungsystem an und die Möglichkeit, die Heckklappe berührungslos per Fußschwenk zu entriegeln.

Der Innenraum des Touring ist mit dem der Limousine identisch, bis zur B-Säule unterscheiden sich die beiden auch Äußerlich nicht. Ausnahme: die Spur wurde vorne um 37 Millimeter verbreitert. Hinten stehen die Räder sogar 48 Millimeter weiter auseinander. Die BMW-typisch L-förmigen Rückleuchten sind zweigeteilt und senden ihre Lichtsignale über LED-Leuchtbalken an die Hintermänner. Dank der großen, stets elektrisch betriebenen Heckklappe fällt die Ladekante mit 62 Zentimetern niedrig aus.

Zunächst drei Motoren

An den Start geht der Touring mit drei Motoren. Einziger Benziner ist zunächst der 245 PS starke 328i (Verbrauch: 6,8 Liter), der Großteil der Kunden wird aber zu den beiden Dieseln greifen. Den Einstieg markiert der 320d mit 184 PS, mit durchschnittlich 4,7 Litern ist er der momentan sparsamste 3er Kombi. Darüber rangiert der 330d mit einem 258 PS starken Sechszyinder, er soll 5,1 Liter konsumieren. Für den 320d bietet BMW optional die Euo-6-Tauglichkeit an. Die beiden Vierzylinder rollen standardmäßig mit manuellem Sechsgang-Getriebe vom Band; für sie ist die beim Sechszylinder serienmäßige Achtgang-Automatik auf Wunsch erhältlich. Eine Stopp-Start-Automatik ist bei allen an Bord.

Gegen Ende des Jahres will BMW drei weitere Motoren nachreichen. So kommt mit dem 320i ein weiterer, 184 PS starker Vierzylinder-Benziner hinzu, die Auswahl an Selbstzündern wird nach unten um den 318d (143 PS) und den 316d ergänzt. Letzterer stellt mit 116 PS die zukünftige Einstiegsmotorisierung dar. Alle Triebwerke können auf Wunsch mit dem zehn Millimeter tiefer liegenden M Sportfahrwerk kombiniert werden.

Noch keine Preise

Einen genauen Termin für die Markteinführung in diesem Sommer hat BMW bisher noch nicht bekannt gegeben und auch die Preise halten die Münchner noch unter Verschluss. Die Limousine kostet als 320d 35.350 Euro, der Benziner im 328i startet bei 37.400 Euro. Der Touring-Aufschlag dürfte zwischen 1.500 und 2.000 Euro betragen. Für die noch aktuelle Kombi-Generation verlangt BMW 36.050 Euro (320d).

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