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Vorstellung: Audi R8 Facelift – Dynamischer fahren und blinken

Die Markteinführung der Extrem-Flunder Audi R8 galt vielen als die Sensation im Autojahr 2007. Mittlerweile ist es allerdings etwas ruhig um den Boliden geworden. Da kommt eine umfassende Auffrischung genau richtig, um dem Prestigemodell wieder etwas Schwung zu verleihen.

Mit technischen Verfeinerungen, optischen Modifikationen und der extrastarken Variante Plus startet das Kraftpaket ins Modelljahr 2013. Zu erkennen ist der auf dem Pariser Autosalon (29. September bis 14. Oktober 2012) Weltpremiere feiernde R8 unter anderem an dem Singleframe-Grill mit jetzt angeschrägten oberen Ecken und einem hochglänzend schwarz lackierten Gitter beziehungsweise horizontalen Chromstreben bei den V10-Versionen. Der vordere Stoßfänger ist ebenfalls neu und zeichnet sich durch seitliche Lufteinlässe mit je drei Querstreben aus. Der beim V10 serienmäßige Frontsplitter ist für den Achtzylinder optional bestellbar.

Bei allen Varianten des Audi R8 sind künftig neue LED-Scheinwerfer Serie. Die Leuchtdioden für das Fern- und Abblendlicht sind ober- und unterhalb des streifenförmigen Tagfahrlichts platziert, das durch eine spezielle Ansteuerung auch die Blink-Funktion übernimmt. Zudem ist ein statisches Abbiegelicht in den Scheinwerfer integriert. Ein besonderes Schmankerl beim gelifteten R8 bietet jedoch die LED-Rückleuchten mit dynamisierten Blinkern, bei denen sich das Licht in schneller Folge zur Außenseite in Abbiegerichtung bewegt.

3,5 Sekunden

Während sich optisch durchaus einiges getan hat, bleiben die beiden Standard-Motorvarianten V8 und V10 weitgehend unverändert und hat der Kunde so die Wahl zwischen 430 oder 525 PS. Bemerkenswerter ist hingegen eine neue Sieben-Gang-S-Tronic, die im Vergleich zum Automatik-Getriebe bessere Fahrleistungen bieten soll. So verkürzt sich die Sprintzeit des Coupés mit Achtzylinder um 0,3 auf 4,3 Sekunden bei maximal 300 km/h, die V10-Version mit S-Tronic ist 3,6 Sekunden und maximal 316 km/h schnell.

Bei der neuen Siebengang-S-Tronic handelt es sich übrigens um eine Doppelkupplung statt des bisherigen automatisierten Sechs-Gang-Schaltgetriebes. Durch das wechselnde Öffnen und Schließen der beiden Kupplungen soll sich der Schaltvorgang fast ohne Unterbrechung vollziehen und so laut Audi dynamischer, fließender und komfortabler ablaufen als bei der alten S-Tronic.

Sahnehäubchen des gelifteten R8, den es unverändert als Coupé und Spyder geben wird, ist die 550 PS und 540 Newtonmeter leistende Version V10 Plus. Die Leistungssteigerung verkürzt die Sprintzeit in Kombination mit der S-Tronic auf 3,5 Sekunden und ermöglicht ein Maximalgeschwindigkeit von 317 km/h.

Leichtere Wave-Bremsen

Auch bei der Negativbeschleunigung dürfte der R8 neue Bestmarken erreichen, denn die Bremsanlage wurde überarbeitet und kommen jetzt serienmäßig leichtere Stahlscheiben im Wave-Design zum Einsatz. Optional gibt es Keramik-Bremsen, die beim stärkeren Plus zur Serienausstattung gehören.

Alle drei Leistungsstufen des R8 gibt es weiterhin auch in Kombination mit einer manuellen Sechs-Gang-Schaltung, die für leicht längere Sprintzeiten bei leicht höheren Maximalgeschwindigkeiten und Verbrauchswerten sorgt. Je nach Karosserie-, Leistungs- und Getriebevariante liegt der Spritkonsum zwischen 12 und 15 Liter.

Auch preislich wird sich der neue R8 auf hohem Niveau bewegen. Los geht es mit dem V8 Coupé mit 113.500 Euro und beim Spyder bei 124.800 Euro. Die Topversion Plus wird mit 173.200 Euro angegeben. Die bisher 193.00 Euro teure Topversion GT wird Audi hingegen vorläufig nicht mehr anbieten. (mh)

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