Offiziell hält man sich von Seiten Toyota Deutschland noch ein wenig bedeckt, wenn es um die technischen Details zur zweiten Generation des Brennstoffzellenautos Mirai geht. Bereits im Oktober 2019 präsentierten die Japaner die vielversprechende und seriennahe Studie, die, wie einst versprochen, ab November 2020 produziert wird. Der Grundpreis wird in Deutschland voraussichtlich bei 63.900 Euro liegen (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²).
Hinterradantrieb und 182 PS
Einige japanische Journalisten hatten nun bereits die Gelegenheit das neue Wasserstoffauto erstmals zu testen. Neben ersten Bewegtaufnahmen zum Toyota Mirai II interessieren vor allem die Leistungsparameter. Laut der japanischen Kollegen verfügt der Mirai nunmehr über eine 182 PS starke E-Maschine, die ausschließlich die Hinterräder antreibt.
335 Nm sorgen für sportiven Antritt
Daneben soll das Wasserstoffauto rund 1.900 Kilogramm wiegen, wobei das Gewicht gleichmäßig zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt worden ist. Mit gut 335 Newtonmeter Drehmoment scheint der Toyota Mirai II zudem nicht gerade langsam zu beschleunigen, wirken die Tester vom Antrittsvermögen durchaus überzeugt.
Fahrgeräusche wie im Porsche Taycan
In einem der Videos gut hörbar wird zudem ein sportliches Fahrgeräusch, ähnlich wie beim Porsche Taycan, hinterlegt, was das subjektive Empfinden von Beschleunigung weiter intensivieren soll. Doch ist davon auszugehen, dass das Wasserstoffauto vordergründig nicht für den sportiven Einsatz konzipiert wurde und so sind es die Reichweitenangaben, die hier mehr interessieren.
Bei der Reichweite wird es spannend
Laut ersten Meldungen soll die Reichweite des Toyota Mirai II bei gut 850 Kilometern liegen, wobei sich diese Angabe am japanischen Messzyklus JC08 orientiert. Reichweiten- und Verbrauchswerte nach WLTP wurden bislang nicht kommuniziert, doch scheinen 650 bis 700 Kilometer (auf dem Papier) durchaus realistisch.
Markteinführung noch 2020
Der Toyota Mirai II soll noch in diesem Jahr in Japan, den USA und Europa eingeführt werden. Die Japaner planen jährlich rund 30.000 Stück des Wasserstoff-Autos abzusetzen. (Text: Thomas Vogelhuber | Bilder: Hersteller | Video: clicccar TV, LovecarsTV via YouTube)