Allradantrieb, 261 PS Leistung (Homologation noch ausstehend²) und umfangreiche Eingriffe in die Technik verschaffen dem Homologations-Modell für den Motorsport eine Sonderstellung in der Klasse der kleinen Krawallbüchsen. Damit bauen die Japaner den Kleinwagen Yaris zum waschechten Rennauto für die Straße um. Premiere feiert der Toyota GR Yaris nun auf dem Tokyo Auto Salon, mit Straßenzulassung auf den Markt kommen soll er in der zweiten Hälfte 2020.
Von außen auf Krawall gebürstet
Optisch unterscheidet sich der Renn-Yaris nicht nur durch die üblichen Hochleistungs-Insignien in Form großer Lufteinlässe und breiter Schweller von den zivilen Modellen, sondern auch durch eine abgesenkte Dachlinie, rahmenlose Türen und Kohlefaser-Anbauteile. Zahlreiche der Merkmale sollen sich auch an einem neuen Wettbewerbsfahrzeug für die Rallye-Weltmeisterschaft finden, das Toyota angekündigt hat.
Variabler Allradantrieb sorgt für mächtig Traktion
Dazu kommen technische Eingriffe wie ein Richtung Fahrzeugmitte versetzter Motor und ein neues Heck samt Hinterachse, die erst den GR-exklusiven Allradantrieb ermöglicht. Dessen Kraftverteilung lässt sich vom Fahrer anpassen: Im Grundmodus gehen 60 Prozent an die Vorderachse, im fahrspaß-orientierten Sportmodus fließen 70 Prozent nach hinten und in der rennstrecken-optimierten Wettbewerbs-Einstellung wird die Kraft gleichmäßig zwischen den Achsen verteilt. Theoretisch ist das Allradsystem des Toyota GR Yaris sogar in der Lage bis zu 100 Prozent des Antriebsmoment nur an die Vorder- oder an die Hinterachse zu leiten.
Der Stärkste Dreizylinder der Welt
Die 192 kW/261 PS Leistung schöpft der weltweit leistungsstärkste Dreizylinder übrigens aus 1,6 Liter Hubraum. Maximal 360 Newtonmeter leitet der Japaner derweil an die Antriebsräder, wobei seine elektrisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit bei Tempo 230 liegt. Preise nennt Toyota bisweilen noch keine, sie dürften in Österreich allerdings zwischen 40.000 und 45.000 Euro liegen. (Text: tv, hh/sp-x | Bilder: Hersteller)