Doch die Studie hat auch einen ernsten Hintergrund. Präsentiert wird der als SUC (Sports Utility Coupé) bezeichnete Forstars auf dem Pariser Autosalon (27. September bis 14. Oktober 2012). Das Detail mit dem Beamer ist wohl eher als ein Messe-Gag zu verstehen, der helfen soll, Aufmerksamkeit zu generieren. Für Kenner ist hingegen die Karosserie selbst das eigentlich Spektakuläre.
Neu ist die Formensprache der Studie allerdings nicht, denn in den Grundzügen gab es dieses Auto bereits als Pick-up-Studie For-Us Anfang 2012 auf der Detroit Motor Show zu sehen. Die Besonderheit von For-Us und Forstars ist ihre Länge: 3,50 Meter messen die mit einer echten Motorhauben-Schnauze gesegneten Einzelstücke. Die Studie Forstars überragt damit den derzeitigen Fortwo um 1,13 Meter, was vor allem dem großzügigen Kofferraum zu Gute kommt.
Ausblick auf Viersitzer?
Doch eigentlich ist die Studie Forstars mit ihren Abmessungen ein Ausblick auf einen viersitzigen Smart im klassischen Kleinstwagen-Format. Zwar bietet der Forstars mit nur zwei Sitzen eine eigentlich klassische Smart-Konfiguration, doch könnte die großzügige Ladefläche bei einem künftigen Serienmodell als Fahrgastraum mit Rückbank dienen. Diese Interpretation ist naheliegend, denn Smart hat ja bereits offiziell einen viersitzigen Ableger für die Ende 2013 startende Fortwo-Generation angekündigt.
Ansonsten hat man sich beim Forstars noch in diversen Design-Feinheiten ausgetobt. Besonders auffällig sind die Scheinwerfer und Rückleuchten, die durch ein LED-Band umgeben werden. Abdeckungen oberhalb der Leuchten und eine farbige Sonnenblende über der Frontscheibe lassen den Kleinstwagen gedrungener auftreten, während 21-Zoll-Räder die Forstars-Karosserie kompakter erscheinen lassen. Und dann gibt es noch ein paar clevere Lösungen, wie zum Beispiel die in der hinteren rechten Rückleuchte verborgene Ladesteckdose, während in der linken Leuchte Platz für eine Getränkedose ist.
Mit E-Antrieb
Im Innenraum dominieren glatte Oberflächen in perlmuttweiß und rot sowie gebürstetes Aluminium. Hinzu kommt perforiertes Leder. Die durchbrochenen Sitzschalen sind mit abnehmbaren Stoffen überzogen. Das Cockpit ist fahrerorientiert und ein Smart-Phone in Verbindung mit einer Heckkamera ersetzt einen klassischen Innenspiegel.
Als Antrieb des 1,71 Meter breiten Forstars dient ein Elektromotor mit 81 PS. Mit seinen immerhin 135 Newtonmetern Drehmoment dürfte das Smart-SUV recht zügig beschleunigen. Maximal sind 130 km/h möglich. Die Lithium-Ionen-Batterie besitzt eine Kapazität von 17,6 kWh, was im Idealfall für 145 Kilometer Reichweite reichen sollte.
Doch zurück zum eigentlichen Gag des Forstars: Beim Autokino-Spaß sollen Lautsprecher in den Türen und Lüftungsöffnungen beim Filmgenuss die Ohren verwöhnen. Und wenn der Film zu Ende ist, können sich die maximal zwei Passagiere dank Glaskuppeldach ganz romantisch am Sternenbild erfreuen. (mh/sp-x)