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Study: Seat IBL – Mehr Emotionen

Was Alfa für Fiat, soll Seat für VW sein. Produktseitig schaffen es die Modelle der Spanier allerdings kaum, die emotional angehauchte und besonders lustbetonte Gediegenheit der italienischen Kultmarke in kongenialer Weise zu transportieren.

Mit der Studie IBL zeigt die VW-Tochter immerhin einen Ausblick darauf, wie künftige Seat-Modelle mit stimmungsvollerer Optik auf Kundenfang gehen könnten.
Der Schlüssel zum Erfolg im Autobau liegt eben oft auch in einem ausdrucksstarken Design, welches die dynamisch gezeichnete Stufenheck-Limousine IBL fraglos bieten kann. Der 4,67 Meter lange Viertürer soll ein sportlich akzentuiertes Modell der oberen Mittelklasse darstellen. Zu den kraftvollen Proportionen tragen die kurzen Überhänge (2,71 Meter Radstand) sowie eine fließende, coupéartige Dachlinie und scharfe Lichtkanten im ausdrucksstarken Blechkleid bei. In der spitz zulaufenden Front fällt der fünfeckige Kühlergrill auf, der flacher als bei aktuellen Seat-Modellen ausfällt.

Zusätzlich sorgen noch diverse Studien-typische Details für einen extra-scharfen Auftritt: Fordernd blickt der auf 20-Zoll-Rädern thronende IBL aus schlitzartigen Voll-LED-Scheinwerfern, auch die Heckleuchten sind feine und elegant in die Linienführung der Blechhaut integrierte LED-Streifen, während die Türgriffe nahezu plan in die geschwungene Schulterlinie integriert wurden.

Konfigurierbares Cockpit

Auch der aufgeräumte und eigentlich recht konventionell gestaltete Innenraum bietet einige eher serienferne Details. Beim Fahrer-orientierten Cockpit deckt eine durchgängige, gewölbte Glasfläche die kompletten Instrumente bis hin zum zweiten Display in der Cockpitmitte ab. Das Display hinterm Lenkrad lässt sich frei programmieren und kann Fahrinformationen entweder in Form klassischer Analog-Rundinstrumente oder auch als digitales Infosystem darstellen. Selbstverständlich bietet der Arbeitsplatz noch die Integration vieler verschiedener Online-Dienste wie Google Maps.

Ebenfalls ganz zeitgemäß ist der Antrieb: Hier handelt es sich um ein nicht näher spezifiziertes Plug-in-Hybrid-System, mit dem sich auch längere Strecken rein elektrisch abspulen lassen.

Stellt sich noch die Frage, ob der IBL einen schon seriennahen Ausblick bietet? Hier bleibt Seat-CEO James Muir allerdings noch etwas vage. Demnach ist der IBL Träger für die Design-DNA der kommenden Jahre der Marke Seat, doch soll die Studie keinen Ausblick auf ein konkretes Modell geben. Fassen wir uns also noch etwas in Geduld. (mh)

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