Geburtstag der Marke: Die Studie will auch einen Ausblick auf das für 2016 erwartete Serienmodell geben – das erste seit 20 Jahren. Optisches Vorbild des blau-orangen Zweisitzers ist der Klassiker Alpine A110 aus den 60er-Jahren. Von ihm stammt vor allem die flache, mittig gefalzte Fronthaube mit den typischen Doppelscheinwerfern (bei der Studie allerdings im Renn-Stil überklebt). Insgesamt wirkt die Studie deutlich seriennäher als das von Renault 2012 präsentierte Konzeptfahrzeug Alpine A110-50 Prototyp.
Angaben zur Motorisierung macht der Hersteller nicht. Denkbar wäre ein Einsatz des 1,6-Liter-Turbobenziners von Kooperationspartner Nissan. Der aktuell mit Leistungswerten bis 190 PS eingesetzte Vierzylinder soll künftig auch in einer Variante mit deutlich über 200 PS im Golf-GTI-Konkurrenten Nissan Pulsar Nismo Dienst tun.
Neue Pläne für eine französische Ikone
Der Preis für einen Alpine könnte je nach Konzeption und Aufwand zwischen 30.000 und knapp 70.000 Euro liegen. Je nachdem, ob sich die Franzosen eher an noch alltagstauglichen Spaßautos wie dem Toyota GT86 oder an kompromisslosen Leichtbau-Fahrmaschinen wie dem Alfa Romeo 4C orientieren.
Konkrete Renault-Pläne für die Renaissance von Alpine sind seit ungefähr 2012 bekannt. Zunächst war eine Kooperation mit dem britischen Sportwagenbauer Caterham im Gespräch, schließlich entschloss man sich aber, das Projekt alleine zu stemmen. Sportwagen mit Alpine-Signet genießen in Frankreich noch immer Ikonenstatus - vergleichbar mit dem Nimbus von Porsche in Deutschland oder Maserati in Italien. Die erste der flachen Flundern mit Polyesterhaut und Renault-Motoren gingen im Jahr 1955 in Serie – als Fortsetzung französischen Sportwagenbaus, wie ihn einst Bugatti zelebrierte. 1995 kam dann das vorläufige Aus für die zwischenzeitlich von Renault übernommene Sportwagenschmiede. (as/sp-x)