Das Warten hat ein Ende: Opel präsentiert auf dem Pariser Autosalon 2010 zusätzlich zur Astra Kombiversion Sports Tourer noch den Astra Dreitürer GTC. Doch anders als die Serienversion des Sports Tourer wird der GTC offiziell noch als Studie deklariert. Dennoch ist der optisch sehr dynamisch auftretende Astra-Ableger GTC ein bereits sehr konkreter Ausblick auf die 2011 kommende Serienversion.
Auf 4,46 Meter Länge ist der attraktiv gezeichnete Astra-Dreitürer angewachsen. Für einen sportlichen Kompakten ist dies ein zwar üppiges Längenmaß, die Proportionen sind dennoch stimmig und sexy. Besonders auffällig sind die scharf gezogenen, vom Türgriff bis ins Heck laufenden Charakterlinien, die den Eindruck kraftvoller Pobacken vermitteln und für eine breite Schulterpartie sorgen. Eine weitere Linie aus gebürstetem Aluminium läuft knapp unterhalb der Dachsilhouette und hebt die stark bogenförmig verlaufende Fenstergrafik sowie das coupéhaft verlaufende Dach hervor. Schließlich fallen noch die sichelförmigen Sicken auf, die von den vorderen Radhäusern parallel zu den Seitenschwellern verlaufen.
Ebenfalls viel Dynamik versprüht die Frontpartie des GTC mit einem kleinen, trapezförmigen Grill und einer großen Luftöffnung in der unteren, dreidimensional ausgeformten Schürze. Der große Schlund mit schwarzem Wabengitter wird seitlich von markanten LED-Tagfahrleuchten flankiert. LEDs mit dem von Insignia und Meriva bekannten Hakenmotiv finden sich außerdem noch in den Scheinwerfer-Einheiten. Das feine Gesicht des Astra GTC – es bietet gehobenes Überholprestige.
Cooles Heck
Das hakenförmige LED-Leuchtmotiv findet sich übrigens auch in den Heckleuchten wieder. Am Hinterteil sorgen zudem noch zwei in die Schürze integrierte, rechteckige Auspuffendohre für eine muskulöse Sportoptik. Abgerundet wird das expressive Design durch mächtige und filigran gezeichnete Leichtmetallräder mit 21 Zoll Durchmesser.
Vom Innenraum hat Opel noch keine Bilder veröffentlicht. Doch dürfte dieser im Wesentlichen dem des normalen Astra gleichen und sich lediglich durch einige besonders sportliche Akzentuierungen unterscheiden. Von außen gut erkennbar sind immerhin vermutlich leichte Schalensitze.
Für sportliches Fahren optimiert
Unter der Haube des GTC Paris steckt ein neuer 2,0-Liter-Turbobenziner mit vier Zylindern, Direkteinspritzung und Start-Stopp-Technik. Über Leistungen und Fahrleistungen verrät Opel noch nichts, doch dürfte es sich um ein seriennahes Aggregat handeln, das vermutlich über 200 PS leisten wird.
Um die üppige Kraft besonders sportlich auf die Straße zu bringen, verfügt der GTC über eine überarbeitete Version des FlexRide-Fahrwerks, mit dem man per Knopfdruck unterschiedliche Dämpfer-Einstellung anwählen kann. Ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Vorderachse soll zudem die Antriebseinflüsse in die Lenkung verringern.
Zwar ist der GTC noch eine Studie, doch der Serienstart folgt recht bald. Im März 2011 wird auf dem Genfer Autosalon die Serienversion vorgestellt. Kurz danach dürfte bereits die Markteinführung folgen.