Dennoch ist der optisch betont dynamisch auftretende Astra-Ableger GTC ein bereits sehr konkreter Ausblick auf die 2011 kommende Serienversion.
Auf 4,46 Meter Länge ist der formidabel gezeichnete Astra-Dreitürer angewachsen. Für einen sportlichen Kompakten ist dies ein zwar üppiges Längenmaß, seine Proportionen sind dennoch stimmig und sexy. Laut Opel-Designer Mark Adams vereint die GTC-Außenhaut technische Präzision deutscher Autobaukunst mit ausgeprägten Emotionen. Letztere sollen laut Adams in Natura noch um ein Vielfaches stärker auf den Betrachter wirken als auf Bildern. Zwar gibt sich der GTC klar als Mitglied der Astra-Familie zu erkennen, doch bietet er auch viele eigenwillige Optik-Details.
Besonders auffällig sind die scharf gezogenen, vom Türgriff bis ins Heck laufenden Charakterlinien, die den Eindruck kraftvoller Pobacken vermitteln und für eine breite Schulterpartie sorgen. Eine weitere Linie aus gebürstetem Aluminium läuft knapp unterhalb der Dachsilhouette und hebt die stark bogenförmig verlaufende Fenstergrafik sowie das coupéhaft verlaufende Dach hervor. Schließlich fallen noch die sichelförmigen Sicken auf, die von den vorderen Radhäusern parallel zu den Seitenschwellern verlaufen.
Ebenfalls viel Dynamik versprüht die Frontpartie des GTC mit einem kleinen, trapezförmigen Grill und einer großen Luftöffnung in der unteren, dreidimensional ausgeformten Schürze. Der große Schlund mit schwarzem Wabengitter wird seitlich von markanten LED-Tagfahrleuchten flankiert. LEDs mit dem von Insignia und Meriva bekannten Hakenmotiv finden sich außerdem noch in den Scheinwerfer-Einheiten. Das feine Gesicht des Astra GTC – es bietet gehobenes Überholprestige.
Cooles Heck
Das hakenförmige LED-Leuchtmotiv findet sich übrigens auch in den Heckleuchten wieder. Am Hinterteil sorgen zudem noch zwei in die Schürze integrierte, rechteckige Auspuffendohre für eine muskulöse Sportoptik. Abgerundet wird das expressive Design durch mächtige und filigran gezeichnete Leichtmetallräder mit 21 Zoll Durchmesser.
Der Innenraum basiert auf dem des normalen Astra, wurde jedoch in einigen Details aufgehübscht. Während außen die Farbe Rot mit schwarzen Akzenten verfeinert wurde, prägt den Innenraum dieses Kontrastspiel in umgekehrter Weise. Am auffälligsten ist der sehr sportlich konturierte Fahrersitz mit einer auffällig roten Sitzmittelbahn, auf dem gleich noch in kunstvoller Weise ein Textausschnitt aus Richard Bachs Roman „Die Möwe Jonathan“ zu lesen ist.
Ansonsten fällt das fahrerzentrierte Cockpit durch sein kleines Sportlederlenkrad und diverse Chromakzente auf. Aludedale und einige auffällige Extranähte runden den sportlichen Trimm innen ab.
Für sportliches Fahren optimiert
Unter der Haube des GTC Paris steckt ein neuer 2,0-Liter-Vier-Zylinder, der mit Benzindirekteinspritzung, Twin-Scroll-Lader und doppelter Nockenwellen-Verstellung eindrucksvolle 290 PS leisten soll. Damit dürfte der Astra in unter sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten und locker die 250 km/h erreichen.
Um die üppige Kraft besonders sportlich auf die Straße zu bringen, verfügt der GTC über eine überarbeitete Version des FlexRide-Fahrwerks, mit dem man per Knopfdruck unterschiedliche Dämpfer-Einstellung anwählen kann. Ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Vorderachse soll zudem die Antriebseinflüsse in die Lenkung verringern.
Zwar ist der GTC noch eine Studie, doch der Serienstart folgt recht bald. Im März 2011 wird auf dem Genfer Autosalon die Serienversion vorgestellt. Kurz danach dürfte bereits die Markteinführung folgen.
