Der Mutterkonzern BMW hat es mit dem X6 vorgemacht und beweist, dass ein SUV-Coupé, das eigentlich die Nachteile beider Fahrzeuggattungen verbindet, äußerst erfolgreich sein kann; die Verkaufszahlen des polarisierenden Schwergewichts liegen weit über den Erwartungen.
Zwei Türen weniger
In Detroit zeigt Mini nun mit der Studie Paceman, dass sie das auch können. Designer Marcus Syring hat dem geländegängigen Mini Countryman kurzerhand die hinteren Türen genommen, das Dach etwas flacher gezeichnet und das Heck angeschrägt. Fertig ist das Coupé, das sich trotzdem die Offroad-typischen Eigenschaften wie erhöhte Bodenfreiheit, bulliger Auftrtitt und natürlich den Allradantrieb bewahrt hat.
Dass die Studie mit vollverdunkelten Scheiben daher kommt, hat einen einfachen Grund: Der Wagen hat noch kein Interieur. Dafür durften sich die Designer umso mehr mit feinen Details an der Karosserie austoben. Chromapplikationen wurden durch gebürstetes Kupfer ersetzt, spezielle Lacke wurden angerührt und überall findet sich feines Leder wieder; an den Türgriffen, der Heckklappe und sogar am Tankdeckel.
Serie nicht unwahrscheinlich
Bevor der Paceman in Serie gehen könnte – was nach Mini-Angaben freilich noch gar nicht entschieden ist–, steht 2011 erst das Mini Coupé und im folgenden Jahr der Mini Roadster an. Dann aber darf man durchaus mit dem zweitürigen Countryman rechnen, schließlich sei die neue Plattform viel zu schade für nur ein Modell. Sagt Mini. (mg)