Beim Design sind die Parallelen zu A- und B-Klasse klar erkennbar, doch setzt sich das SUV von seinen Plattformbrüdern in einigen Details auch deutlich ab. Der Kühlergrill steht steiler im Wind, die Flanken wirken kräftiger und am Heck sorgt eine Mischung aus Unterfahrschutz und Diffusor für optische Wucht. Mit 4,38 Metern Länge überragt der GLA die A-Klasse um neun, den Van-Ableger der B-Klasse um zwei Zentimeter. In der Höhe liegt die Differenz bei 15 beziehungsweise ebenfalls zwei Zentimetern.
Beim Antrieb hat sich Mercedes für eine konventionelle Motorisierung entschieden. Im Bug der Studie wurde ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 211 PS verbaut, wie er bereits in den Spitzenmodellen von A- und B-Klasse zum Einsatz kommt. Auch beim übrigen Motorenprogramm dürfte sich der künftige GLA bei seinen Geschwistern bedienen, die mit ihren anderen Vierzylinder-Benzinern und -Dieseln ein Leistungsband von 109 bis 170 PS abdecken.
Mit Allrad und Doppelkupplung
Allradantrieb ist bei der Studie ebenfalls an Bord, auch das künftige Serienmodell wird optional mit der Traktionshilfe oder alternativ als Fronttriebler zu haben sein. Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe des Konzeptfahrzeugs wird ebenfalls zum Angebot der Serienversion zählen.
Einen Ausblick auf kommende Serientechnik bieten darüber hinaus die neuartigen Laser-Scheinwerfer. Im GLA Concept leuchten diese allerdings nicht nur die Straße aus, sondern dienen zusätzlich noch als Projektoren. So lassen sich etwa Anweisungen des Navigationssystems als Lichtpfeile auf dem Asphalt darstellen. Für den Fahrer schafft das den Komfort eines Head-up-Displays, zugleich können andere Verkehrsteilnehmer den voraussichtlichen Weg des Fahrzeugs erkennen.
Kinoheld
Darüber hinaus können die Scheinwerfer auch als Video-Beamer genutzt werden - und etwa Filme vom Handy oder Aufnahmen einer 3D-Kamera auf dem Dach an eine Wand werfen. Das kommt Ihnen bekannt vor? Richtig, im Jahr 2012 hat Mercedes mit der Smart-Studie Forstars schon einmal diese Filmprojektorfunktion vorgestellt.
Mit der Serienversion des GLA, die sich im Serienornat im Herbst 2013 auf der Frankfurter IAA präsentieren wird, komplettiert Mercedes sein SUV-Programm. Der Neue ordnet sich am unteren Ende der Palette ein, die bislang aus dem Mittelklasse-Modell GLK, dem großen ML und dem Luxus-Modell GL besteht. Zu den Wettbewerbern des Kompakt-SUV mit Stern zählen neben den aktuellen SUV-Modellen Audi Q3 und BMW X1 auch die künftigen Mitbewerber Q2/X2. Im vergangenen Jahr haben Q3 und X1 allein in Deutschland jeweils mehr als 25.000 Käufer fanden. Von diesem Kuchen will sich Mercedes künftig ein gutes Stück einverleiben. (mh/sp-x)