Der nur 3,88 Meter lange Zweitürer ist dem 40 Zentimeter längeren Veloster von Schwestermarke Hyundai nicht ganz unähnlich und wird wie dieser von einem 1,6-Liter-Turbobenziner angetrieben. Im provo leistet der Direkteinspritzer 204 PS und ist zudem mit einem Elektromotor gekoppelt, der bei Bedarf die Hinterräder antreibt. Ebenfalls an Bord ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Entworfen wurde der provo im Frankfurter Designstudio des koreanischen Automobilherstellers. Die markentypische „Tigernasen“-Frontpartie präsentiert sich hier mit einer Glasabdeckung, während die Scheinwerfer aus 850 winzigen LED bestehen, die je nach Wunsch Funktionen als Tagfahr-, Abblend- oder Fernlicht übernehmen können. Besonders kraftvoll wirkt das scharf abgeschnittene Heck samt verstellbarem Diffusor.
Fensterschlitze
Die schmalen Fensterflächen betonen den sportlichen Auftritt des Zweitürers, dürften aber kaum zur Übersichtlichkeit beitragen. Der nahezu komplett in Schwarz gehaltene Innenraum ist für eine Studie schlicht und funktional eingerichtet; diesen Eindruck verstärken die analogen Rundinstrumente, die dank digitaler Programmierung aber auch alternative Funktionen darstellen können. Eine Besonderheit sind die wellenförmig verbundenen Vordersitze, die komplett mit gestepptem Leder überzogen sind.
Wer in den Fahrzeugfond steigen möchte, klappt die Rückenlehnen der Vordersitze nicht nach vorn, sondern zur Mitte hin. Eine Serienversion des provo ist laut Hersteller derzeit nicht geplant, wird aber auch nicht ausgeschlossen. Zunächst geht Mitte 2013 als sportliches Kompaktmodell der ebenfalls in Genf präsentierte Pro Ceed GT an den Start; der hat den 204-PS-Turbobenziner des provo schon an Bord.