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Study: Citroën C-Cactus – Mein kleiner grüner Cactus

Sprit sparen und die Umwelt schonen – für Autos gilt der Diesel-Hybrid als ein Weg, dieses hehre Ziel zu erreichen. Unter anderem Citroën arbeitet fieberhaft daran, einen solchen Antrieb zur Serienreife zu bringen.

Die Franzosen haben bereits mehrere mit dieser Technik ausgestattete Konzepte der Öffentlichkeit vorgestellt. Doch ein zentrales Problem bei der Entwicklung eines entsprechenden Serienfahrzeugs ist der relativ hohe Preis. Der ohnehin schon recht teure Dieselmotor kann sich in Kombination mit einem zusätzlichen Elektroantrieb trotz der Verbrauchsersparnis kaum rechnen. Auf der Frankfurter IAA präsentiert Citroën nun mit dem C-Cactus eine Diesel-Hybrid-Studie, die preislich in der Golf-Liga spielen könnte.
Der äußerlich recht futuristisch anmutende C-Cactus sieht wie eine Mischung aus Sandbuggy und Kompaktwagen aus. Mit ausgeprägten Rundungen, wie zum Beispiel den zwei zylindrisch in den Stoßfänger eingeschnittenen Lufteinlässen, soll die 4,20 Meter lange Studie Sympathien wecken. Diverse Ecken und Kanten im Blechkleid sowie die 21 Zoll großen Räder lassen den Zukunfts-Citroën recht dynamisch erscheinen.

Ein wichtiger Aspekt des C-Cactus ist seine stark rationalisierte Konstruktion. So besteht das Konzeptfahrzeug aus vergleichsweise wenigen Einzelbauteilen. Damit lassen sich nach Aussage von Citroën gleichzeitig bei Kosten und bei Gewicht deutliche Einsparungen realisieren. Eine preisgünstige Lösung ist die Verwendung des gleichen Bauteils für die Kühlermaske und den unteren Teil der Heckklappe. Besonders einfach wurde außerdem der Vorderwagen konstruiert: Die Motorhaube ist nicht aufklappbar sondern feststehend mit integrierten Kotflügeln montiert. An den Motor kommt man also nicht so einfach heran. Öl und Scheibenwaschwasser kann man durch eine kleine Wartungsklappe auffüllen.

Sparkonzept auch innen

Der Licht durchflutete Innenraum wurde ebenfalls sehr spartanisch konstruiert. Dennoch verfügt der C-Cactus über einen Tempomat, eine Audioanlage, ein Navisystem und eine Klimaanlage. Doch alle hierfür nötigen Bedienelemente wurden auf der Mittelkonsole und der feststehenden Lenkradnabe zusammengefasst. Das sonst übliche Armaturenbrett entfällt. Dank einfacher Schiebefenster und den jeweils nur aus zwei Bauteilen bestehenden Türverkleidungen und Sitzen konnte zusätzlich Gewicht gespart werden.

Der dank dieser baulichen Maßnahmen nur 1,3 Tonnen wiegende Fünftürer bietet zudem einen variablen Fond. Der Kofferraum des Viersitzers ist normal 500 Liter groß. Die auf Schienen gelagerte Rückbank lässt sich bis an die Vordersitze heran schieben. So kann das Gepäckabteil auf maximal 1.100 Liter wachsen.

Nur 3,4 Liter pro 100 Kilometer

Neben Gewicht und Kosten war eine wichtige Konstruktionsleistung die hohe Umweltverträglichkeit des C-Cactus. Eine Maßnahme ist die Verwendung vieler recycelter oder recycelbarer Materialien. So findet sich Kork an vielen Zierteilen und das Bodenblech ist mit Motiven aus recyceltem Leder geschmückt.

Darüber hinaus sorgt der spezielle Hybridantrieb für einen sehr niedrigen Verbrauch. Der Antriebsstrang besteht aus einem 70 PS starken Vierzylinder-Dieselmotor und einem 30 PS starken Elektromotor. Letzterer unterstützt den Diesel während der Fahrt mit zusätzlicher Kraft, ermöglicht außerdem die Rückgewinnung von Energie beim Bremsen und kann darüber hinaus den Wagen sogar ausschließlich antreiben. So lassen sich zumindest kürzere Fahrstrecken auch völlig emissionsfrei zurücklegen.

Im Schnitt soll der Verbrauch von Dieselkraftstoff bei nur 3,4 Liter pro 100 Kilometer liegen. Den CO2-Ausstoß gibt Citroën mit 78 Gramm pro 100 Kilometer an. In Kombination mit einer Fünfstufen-Automatik sollen die Fahrleistungen angemessen sein. Die Höchstgeschwindigkeit wurde jedoch auf 150 km/h begrenzt. Citroën blickt also mit viel Vernunft in eine sauberere Zukunft der Mobilität. (mh)

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