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Study: Audi e-tron Spyder – e-tron, der Dritte

Es scheint zur Regelmäßigkeit zu werden, dass Audi auf jeder Messe eine neue Studie namens e-tron zeigt.

Den Anfang machte der elektrifizierte R8 auf der IAA 2009, Anfang 2010 debütierte in Detroit ein ebenfalls strombetriebener e-tron, der gleichzeitig Ausblick auf einen kleineren Roadster gab. In Paris steht dieser nun ohne Dach, dafür aber mit Dieselmotor.   Der offene e-tron ist mit 4,06 Meter Länge gut zehn Zentimeter länger als die geschlossene Detroit-Studie, an die er optisch nah angelehnt ist. Nur 2,43 Meter Radstand lassen den kleinen Spyder bullig erscheinen, auffällig sind die sich nach hinten verjüngenden Seitenfenster und die wie ein Visier stark gewölbte Windschutzscheibe. Wie der R8 trägt auch die Studie die vier Logo-Ringe nicht im Kühlergrill, sondern darüber auf der Motorhaube. Das wird man in nächster Zeit wohl öfter bei Serienmodellen sehen.

Bis auch das Cockpit vom e-tron Spyder Serienreife erlangt, dürfte es allerdings noch etwas dauern. Klassische Instrumente sucht man vergebens, die Anzeigen wurden in einem großen Display mit integrierten MMI-Funktionen zusammengefasst. Bedient wird es wahlweise über ein berührungsempfindliches Sensorfeld am Lenkrad oder das aus dem Audi A8 bekannte Touchpad auf der Mittelkonsole. Typisch für Audi-Studien, verzichtet auch der e-tron Spyder fast gänzlich auf Schalter.

E-Antrieb plus Diesel

Stand bei den letzten beiden e-tron-Studien der Name noch für reinen Elektroantrieb, verbaut Audi im Spyder zusätzlich einen Dieselmotor.

Konkret heißt das: An der Vorderachse sitzen zwei Asynchron-Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 64 Kilowatt/88 PS. Sie sind mit ihren 352 Newtonmeter Drehmoment in der Lage den Audi allein und rein elektrisch als Fronttriebler zu bewegen. Im Normalbetrieb ist der Spyder dagegen heckgetrieben unterwegs, mobilisiert von dem auf der Hinterachse sitzenden TDI; nur bei Traktionsproblemen werden die Vorderräder zugeschaltet.

Mit dem Dieselmotor gibt Audi auch einen Ausblick auf die neue Generation des 3.0 TDI, der von zwei Turboladern beatmet wird und 300 PS entwickelt. Werfen beide Antriebsquellen ihre maximale Kraft, der Diesel entwickelt sportwagentaugliche 650 Newtonmeter, in die Waagschale, soll der e-tron Spyder in 4,4 Sekunden auf Tempo 100 schnellen. Die Höchstgeschwindigkeit begrenzen die Techniker elektronisch bei 250 km/h. Rein elektrisch geht es nicht ganz so flott, dafür soll der Audi bis zu 50 Kilometer nur mit Strom fahren können.

Nur 2,2 Liter

Seine Akkus können entweder an der Steckdose oder mit Hilfe des TDI wieder aufgeladen werden. Die rein elektrischen Phasen sind es auch, die den Durchschnitts-Dieselverbrauch auf einen sensationell niedrigen Wert senken. Auf 100 Kilometer soll der 1.450 Kilogramm schwere e-tron Spyder nur 2,2 Liter konsumieren. Ist der 50-Liter-Tank voll, schafft der Audi rund 1.000 Kilometer.

Für Gokart-ähnlichen Fahrspaß sollen zum einen die exakt paritätische Gewichtsverteilung zwischen den Achsen sowie der kurze Radstand sorgen. Zum anderen steuert das sogenannte „torque vectoring“ die Drehmomentverteilung bedarfsgerecht zwischen den linken und rechten Rädern beider Achse. So soll die Querdynamik verbessert und der e-tron noch kurvenwilliger werden und lange Zeit mit neutralem Fahrverhalten glänzen.  

Noch kein Zeitplan

Bis es allerdings soweit ist, dass wir uns davon auf der Straße überzeugen dürfen, wird noch einige Zeit vergehen. Zwar gilt es mittlerweile als gesichert, dass Audi ernsthaft über die Serienfertigung eines kleinen Supersportlers unterhalb des R8 nachdenkt und dürften Details der e-tron-Studien sicher in den möglicherweise R4 genannten Roadster einfließen. Konkrete Pläne wurden allerdings noch nicht bekannt gegeben.

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