Rund 35.000 Euro ruft Mitsubishi für den kleinen i-MiEV auf, die beiden baugleichen Brüder Peugeot iOn und Citroën C-Zéro kosten monatlich 500 Euro Leasing-Rate und auch der Nissan Leaf liegt bei gut 30.000 Euro. Auf dem World Future Energy Summit (WFES) in Abu Dhabi hat sich Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter E-Drive und Future Mobility bei Daimler, im Rahmen einer Podiumsdiskussion zur E-Mobilität nun zu einer Aussage über den Preis des Elektro-Smart hinreißen lassen, der so noch nie genannt wurde.
Unter 30.000 Euro
Auf die schon häufig gestellte Frage, was denn der Smart eDrive, der ab 2012 erhältlich sein soll, kosten wird, antwortete Kohler, ohne zu zögern: „Unter 30.000 Euro“. Das lässt zwar noch Raum für Spekulationen, doch dürfte damit ein Preis zwischen 28.000 und 29.990 Euro als wahrscheinlich gelten. Deutlich billiger könnte Daimler den Elektro-Zwerg ob der hohen Batteriekosten auch gar nicht anbieten
Den Smart eDrive erprobt die Mercedes-Tochter bereits seit mehreren Jahren, erst in London, dann in Berlin. Inzwischen ist die zweite Generation im Einsatz und die Forscher arbeiten bereits am Nachfolger. Dank leistungsstärkerer Batterie soll dieser noch dynamischer werden und aufgrund besserer Dämmung noch leiser – ohnehin ist aber nur ein an eine Straßenbahn erinnerndes Surren zu hören. Die Reichweite wird momentan mit 150 Kilometern angeben – für den täglichen City-Einsatz ist das völlig ausreichend, und dort entstehen immerhin 70 Prozent aller verkehrsbedingten CO2-Emissionen.
Palast-Flitzer
Ob der Elektro-Smart irgendwann auch hier in Abu Dhabi, wo Mercedes außerdem die ebenfalls strombetriebene A-Klasse E-Cell zum Testen dabei hat, verkaufen wird, ist dagegen fraglich. Zwar richten die Scheichs alljährlich das WFES aus, doch scheint das Interesse an Elektro-Autos in den Emiraten – zumindest derzeit – eher gering zu sein; hier zählen noch immer PS und Leistung. Dabei könnte man mit dem kleinen Elektro-Flitzer wunderbar die Gänge in seinem Palast entlang brausen – ganz ohne Abgase... (mg)