Neben dem Kleinwagen Corsa wird auf den bis dato nicht ausgelasteten Fertigungsstraßen des thüringischen Werkes nun auch der neue Stadtflitzer Adam gefertigt. Der kleine Lifestyler scheint gut anzukommen. Schon vor dem Verkaufsstart in wenigen Tagen liegen bereits über 16.000 Bestellungen vor. Einen wesentlichen Grund für den guten Start sieht Opel in den vielen Individualisierungsmöglichkeiten. Zweitontechnik, Dekore, zahlreiche Felgentypen und Verspieltheiten wie auswechselbare, farbige Clips an den Felgen und im Innenraum werden dafür sorgen, dass kaum zwei exakt gleiche Adam gebaut werden. Allein in der Außengestaltung ergeben sich laut Opel rund 61.000 Kombinationsmöglichkeiten, im Fahrzeuginnern sollen es 82.000 Varianten sein.
In Deutschland entwickelt und gebaut
Besonders stolz ist man im Werk unterhalb der Wartburg darüber, dass der Adam nicht nur in Deutschland entwickelt wurde, sondern auch im Opel-Mutterland gefertigt wird. Der etwas größere Corsa wird dagegen außer in Thüringen auch im spanischen Saragossa hergestellt. Nach Einschätzung von Thomas Sedran, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Opel, ist das Werk insgesamt gut aufgestellt. Eisenach mit seinen 1.600 Mitarbeitern sei eines der effizientesten Kleinwagenwerke der Welt. Für den Adam habe man zudem nochmals mächtig investiert. 190 Millionen Euro seien allein in die Fertigungslinie geflossen, um die Qualität weiter zu erhöhen, aber insbesondere auch, um den hohen Grad an Flexibilität zu gewährleisten, der die Individualisierung des Autos erfordere.
„Das Symbol für die Zukunft von Opel Eisenach ist der Adam“, so Sedran. Eine Absatzprognose wollte der Opel-Vorstand aber trotzdem nicht abgeben. Von den rund 130.000 Jahreseinheiten, die in Eisenach gefertigt werden, sollen etwa zwei Drittel Adam und ein Drittel Corsa sein, wird aber inoffiziell kolportiert. Sedran nutzt den Produktionsstart, um gleich noch eine Reihe von weiteren Premieren anzukündigen: Bis 2016 sollen 23 neue Modelle und 13 neue Motoren vorgestellt werden. (mg/sp-x)