Mit seinen 350 PS ist Kölner deutlich stärker als sein Vorgänger, dessen 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbo eine Leistung von 305 PS bot. Unter der Haube der nun dritten Generation arbeitet der aus dem neuen Mustang bekannte 2,3-Liter-Benziner mit vier Zylindern. Der Vollaluminium-Motor hat im Focus RS aber eine um rund zehn Prozent höhere Leistung. Im Drehzahlbereich von 2.000 bis 4.500 U/min entwickelt das Aggregat ein Drehmoment von 440 Newtonmeter, unter voller Beschleunigung hebt eine Overboost-Regelung das maximale Drehmoment für 15 Sekunden sogar auf 470 Newtonmeter an. Den Sprint auf Tempo 100 schafft der RS so in 4,7 Sekunden, als Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller 266 km/h an.
Treibt nun auch quer
Neu im Ford Focus RS ist auch ein Allradantrieb, der dem Kompakten bessere Traktion und gute Handling-Eigenschaften ermöglichen soll. Einfluss auf das Verhalten beispielsweise auf die Lenkung, das Motoransprechverhalten oder auch den Auspuffsound hat der Fahrer durch vier unterschiedliche Fahrmodi. Neben Normal, Sport und Rennstrecke ist nun auch ein spezieller Driftmodus programmiert, mit dem sich ein dynamisches Übersteuern auf der Rennstrecke kontrollieren lässt.
Die dritte Generation des Sportlers ist das bisher schnellste RS-Modell von Ford und gehört zu insgesamt zwölf Neuheiten, die die Marke bis 2020 weltweit einführen will. Der Ford Focus RS tritt gegen den VW Golf R (300 PS, 39.000 Euro), den Audi S3 (300 PS, 39.700 Euro) sowie den allerdings deutlich teureren Mercedes-AMG A45 an (381 PS, 51.050 Euro). (as/sp-x)