Da schau her! Alle Autobauer sprechen von Downsizing und Elektromobilität – wirklich alle? Nein, denn Mazda möchte fortan ebenfalls ein Stück vom Premium-Kuchen abhaben und ärgert mit seiner jüngsten Pressemeldung vor allem die hiesigen Automagnaten. So fühlen sich die Japaner auch zukünftig dem Verbrenner verpflichtet, denken gar nicht daran dessen Produktion einzustellen und verlautbaren gar: Bei Mazda gibt es bald einen Reihensechszylinder!
3,0-Liter Hubraum und variabel
Was eigentlich so nicht richtig ist, denn Mazda plant sogar zwei längs bauende 6-Zylinder-Motoren. Einen Diesel und einen Benziner. Diese sollen ersten Gerüchten zur Folge in einer Modulbauweise entstehen und in 0,5-Liter-Schritten skaliert werden können. So können aus der neuen Aggregatsfamilie eben nicht nur Sechs-, sondern auch Vier- oder Dreizylinder abgeleitet werden. Man darf davon ausgehen, dass Mazda bei den Benzinmotoren auf das neuartige Kompressionszündungsprinzip (Skyactive-X) zurückgreifen wird, welches bei den Modellen CX-30 und Mazda3 erstmals debütieren wird.
Heckantrieb Serie, Allrad als Option
Zusätzlich gilt es als wahrscheinlich, dass Mazda die neue Motorengeneration zumindest an ein 48-Volt-Bordnetz (Mild-Hybrid) koppelt und später einen Plug-In-Hybriden mit einer rein elektrischen Reichweite nachreichen könnte. Für viele Enthusiasten gleichermaßen interessant: Die Japaner wollen die Sechszylinder standardmäßig an einen Hinterradantrieb koppeln. Alternativ könnte der Allradantrieb i-Active zur Verfügung stehen. Das erste Modell mit dem Potential auf Heckantrieb und Reihensechser könnte derweil der Mazda6 sein. Mittlerweile seit 2012 gebaut neigt sich sein Produktionszeitraum langsam aber sicher dem Ende entgegen.
Mit neuen Modellen Richtung Premium
Doch auch ein Mazda CX-9 könnte in der Pipeline der Japaner bereitstehen. Genauso wie ein sportliches Coupé oder sogar ein Roadster oberhalb des MX-5. Die hier gezeigten Studien der vergangenen Jahre lassen zugleich hoffen, dass wir nicht nur fahrdynamisch ausgezeichnete Autos erwarten dürfen – das Kodo-Design von Mazda könnte ihnen zugleich zu einem besonders ansehnlichen Äußeren verhelfen. Mit der flächendeckenden Einführung der neuen Antriebsplattform ist innerhalb der nächsten sechs Jahre zu rechnen. (Bilder: Hersteller)