Zumindest in Deutschland ist es ruhig geworden um Land Rover. Der letzte große Paukenschlag war mit Sicherheit die Markteinführung des neuen Defender vor etwas über einem Jahr. Der Brexit, Corona und die weiter angespannte Lage bei den Halbleitern macht den Briten zu schaffen, die Geländegänger von der Insel verkaufen sich im Vergleich zu hiesigen Produkten zudem eher schleppend.
Neben dem voraussichtlich Ende des Jahres debütierenden neuen Range Rover soll aber auch der Defender Anschubhilfe leisten, damit Land Rover zurück zu altem Glanz findet. Laut dem britischen Autocar-Magazin plant man offenbar, den Defender ab 2025 vermehrt als eigenständige Modellfamilie zu vermarkten. Basierend auf dem neuen MLA-Unterbaut (der auch den künftigen Range Rover trägt) sollen eine ganze Reihe verschiedener Versionen des Offroaders auf den Markt kommen.
MLA-Defender soll größer und luxuriöser werden
Unter anderem ist eine noch größere Variante geplant, die dann zwar weniger kernig, dafür aber luxuriöser daherkommen soll. Sie soll auch den rund 5,10 Meter langen und ab 2022 angebotenen Defender 130 übertrumpfen und könnte sowohl als Mild-Hybrid, Plug-in-Hybrid aber auch rein elektrisch vorfahren. Letzteres würde bedeuten, dass man sich zeitnah gegen den gerade auf der IAA vorgestellten Mercedes EQG (ab 2024) in Position bringt.
Doch auch Freunde alternativer Karosseriekonzepte könnten auf ihre Kosten kommen, denkt man bei Land Rover wohl laut über eine Pick-up-Variante des Defender nach. Pläne, wonach auch kleinere Varianten des kultigen Offroaders auf der EMA-Plattform des künftigen Discovery Sport entstehen sollten, wurden hingegen gekippt. (Text: tv | Bilder: Hersteller | Quelle: Autocar.co.uk)