Ein Motor, so seidig und elegant wie die Großkatze im Markenlogo
Der Reihensechszylinder ist bei Jaguar mindestens so tief im Markenkern verankert wie bei BMW. Spätestens mit den XK-Modellen und dem E-Type wurden die turbinenartig fein laufenden Motoren in den Legendenstatus gehoben. Mit der nun fortschreitenden Elektrifizierung und den immer strengeren Abgasnormen feiert die Motorenbauart ihr Comeback – auch bei Jaguar.
Einmal Diesel, einmal Benzin – beide mit 48V-Mildhybrid
Der Motor im Jaguar F-Pace 300 Sport (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,9 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 183 g/km)² ist indes ein alter Bekannter. Das Dreiliter-Diesel-Triebwerk gibt es auch ohne Sport-Ornat. Mit zwei Turboladern in Reihe bringt er es auf 300 PS und satte 650 Newtonmeter. Der milde Zusatzboost des 48 Volt-Hybridsystems fällt da kaum ins Gewicht, hilft aber in den Start-Stopp- und Segelphasen mit frühem Abstellen des Motors beim Kraftstoffsparen.
Neu hingegen kommt der Dreiliter-Ottomotor in Reihenbauart. Auch er wird doppelt zwangsbeatmet, allerdings greifen die Briten beim Jaguar F-Pace 400 Sport (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,9 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 202 g/km)² tiefer in die Technik-Trickkiste. Im unteren Drehzahlbereich kommt ein elektrisch angetriebener Verdichter zum Einsatz, der den sechs Zylinder leichter aus dem Turboloch helfen soll. Oben raus übernimmt dann ein großer klassischer Turbolader. Das Ergebnis sind 400 PS und ein über ein weites Plateau abrufbarer Drehmomentberg von 550 Newtonmetern.
In bester Jaguar-Tradition: Schnell und schön
Der Benziner schafft es mit dieser souveränen Leistung auch bis auf 250 km/h in der Spitze, die Sprintzeit geben die Briten mit 5,4 Sekunden an. Der Diesel ist naturgemäß etwas gemütlicher, schafft es dennoch auf 230 km/h und 6,4 Sekunden für den 100er-Sprint.
Beiden gemeinsam ist die Optik. Die serienmäßig schon sehr dynamische Linienführung der F-Pace-Reihe wird bei den Sportmodellen von einem Black Pack-Ausstattungspaket mit hochglanzschwarzen Details am Exterieur verfeinert, die besonders gut zu den optionalen Mattlackierungen passt. Ebenfalls Standard: 21-Zoll-Leichtmetallfelgen, die gegen Aufpreis sogar in 22-Zoll-Alternativen aufgewertet werden können.
Im Interieur laden sowohl der Jaguar F-Pace 300 Sport als auch der Jaguar F-Pace 400 Sport auf Performance-Sitzen mit handschuhweichem Windsor-Leder zum Kurventanz, der dunkle Dachhimmel aus Velours-Leder zahlt zusätzlich auf den sportlichen Charakter ein.
Auch die digitale Überarbeitung des neuen Modelljahrs kommt den Sport-Modellen zugute: Das Pivi Pro-Infotainment beherrscht jetzt nicht nur Apple CarPlay und drahtloses Android Auto, sondern auch Alexa. Die Amazon-Sprachassistentin übernimmt die komplette Steuerung von mündlichen Fahrerbefehlen. Egal ob Navi, Musik, Terminkalender oder Wetterbericht, Alexa gehorcht aufs Wort, ohne das der Pilot die Hände vom Lenkrad nehmen muss.
Marktstart und Preis
Bestellbar sind beide Sport-Modelle ab sofort. Der Jaguar F-Pace 300 Sport startet bei 88.670 Euro und de Jaguar F-Pace 400 Sport bei 94.010 Euro. Die Lieferzeit geben die Briten mit etwa fünf Monaten an. (Text: Fabian Mechtel | Bilder: Jaguar)