Auffälligstes Merkmal sind die direkt in den Kühlergrill übergehenden Scheinwerfer: Im ausgeschalteten Zustand sind sie kaum als Leuchten zu identifizieren und geben sich erst bei Aktivierung zu erkennen. Die Frontmaske wirkt dabei wie aus einzelnen Facetten zusammengesetzt, was an kristalline Mineralien oder geschliffene Edelsteine erinnert. Am Heck gibt es eine ähnlich auffällige Lichtsignatur. Der von Hyundai als „Sensuous Sportiness“ bezeichnete Stil soll zum zukünftigen Markenzeichen werden. Vorbild ist die 2019 auf der Messe in Los Angeles gezeigte Studie „Vision T“.
Innovative Scheinwerfer, aufgeräumtes Cockpit
Komplett neu präsentiert sich der Innenraum, wo nun ein integriertes Zentraldisplay als Blickfang dient. Dazu kommt ein kleinerer Bildschirm hinter dem Lenkrad, der die analogen Instrumente ersetzt. Das Layout soll nicht nur modern aussehen, sondern auch neue Vernetzungsfunktionen ermöglichen. Unter anderem lassen sich nun Profile für einzelne Nutzer anlegen, Echtzeit-Navigation nutzen und Fahrzeugdaten aus der Ferne abfragen.
Umfangreiche Motorenpalette
Beim Antrieb rollen die Koreaner die Elektrifizierung breit aus. So gibt es einen extern aufladbaren Plug-in-Hybrid mit 195 kW/265 PS und einen konventionellen Vollhybrid ohne externe Auflademöglichkeit mit einer Systemleistung von 169 kW/230 PS. Als Verbrenner-Basis dient der 1,6-Liter-Benziner, den es darüber hinaus (optional) auch als 48-Volt-Mild-Hybrid zu kaufen gibt. Zur Wahl stehen dann Leistungsstufen mit 110 kW/150 PS und 132 kW/180 PS. Ebenfalls mild elektrifiziert wird der 1,6-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS (Der neue Hyundai Tucson steht noch nicht zum Verkauf, die Homologation ist ausstehend²).
Doppelkuppler, Handschalter, Allrad
Die Antriebe sind meist an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt, einige Motoren fahren aber weiterhin mit der Option eines 6-Gang-Schaltgetriebes vor. Bei letzterem kommt eine neue Generation (6iMT) zum Einsatz, die es fortan auch dem manuellen Getriebe erlaubt, etappenweise zu segeln. Ganz ohne die Option auf eine E-Unterstützung kommt nur die Diesel-Basisvarianten mit 85 kW/115 PS aus. Wie gehabt ist auch der neue Tucson in den stärkeren Varianten auf Wunsch mit Allradantrieb zu haben. Erstmals im Programm sind adaptive Dämpfer, die dem Fahrer das Anpassen des Fahrwerkscharakters erlauben.
Hyundai Tucson mit vielen Assistenten
Bei Sicherheit und Assistenten hat Hyundai ebenfalls nachgelegt. Sieben Airbags sind nun immer an Bord, darunter auch ein zentraler Frontairbag, der bei einem Unfall das Zusammenstoßen von Fahrer und Beifahrer verhindern soll. Der Notbremsassistent erkennt auch Gegenverkehr beim Linksabbiegen, der Totwinkelwarner schlägt nicht nur Alarm, sondern bremst im Ernstfall selbstständig ab. Auf der Autobahn folgt der Tucson auf Wunsch automatisch Spur und Vordermann.
Marktstart und Preise
Laut Hyundai soll der neue Tucson Ende 2020 auf den deutschen Markt kommen, zunächst mit den Basismotorisierungen, ab Frühjahr 2021 auch als Plug-in-Hybrid. Zu den Preisen schweigen sich die Südkoreaner bislang aus, das bisherige Modell startet in Deutschland noch bei etwas über 24.000 Euro. (Text: tv, hh/sp-x | Bilder: Hersteller)