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First date: Kia Carens – Wider die Langeweile

Schon vor sechs Jahren, als die noch aktuelle Kia-Carens-Generation das Licht der Welt erblickte, waren wir uns einig: Mit dem biederen Vorgänger hat der Neue nur noch den Namen gemein.

Auf dem Pariser Auto Salon lehrt uns Kia aber nun, dass das Van-Segment noch progressiver, noch moderner werden kann und erklärt mit dem neuen Carens den langweiligen Familien-Kutschen entgültig den Krieg. Mit dem neuen Carens trägt nun auch die letzte Kia-Baureihe die Handschrift des Chefdesigners Peter Schreyer und wartet wie all seine anderen Entwürfe mit breitem Kühlergrill, scharf geschnittenen Scheinwerfern und markanten Linien auf. Damit verabschiedet sich der Koreaner entgültig vom etwas langweiligen Image der Familien-Vans und bringt neuen Schwung in das Segment der Siebensitzer.

Geräumig

Obwohl er minimal kürzer geworden ist (4,53 Meter), bietet der neue Carens mit fünf Zentimeter mehr Radstand ein spürbares Plus an Platz für die Passagiere in den Reihen eins und zwei; auch die um 40 Millimeter gesunkene Höhe fällt nicht negativ auf. Im Gegenteil, selbst großgewachsene Passagiere stoßen auf den drei verschiebbaren Einzelsitzen im Fond nicht mit dem Kopf an die Decke. Nur in der optionalen dritten Reihe geht es traditionell eng zu.  

Sind alle sieben Plätze besetzt, bleiben nur noch 103 Liter Stauraum, als Fünfsitzer schluckt der Carens ordentliche 492 Liter und klappt man alle Fondsitze um, finden auf der ebenen Ladefläche bis zu 1.667 Liter Gepäck Platz. Praktisch: Die Lehnen des mittleren Fondsitzes wird umgeklappt zu einem Picknicktischchen mit Getränkehaltern und auch der Beifahrersitz lässt sich für den Transport langer Gegenstände nach vorne umlegen. Schubladen unter den Sitzen und Staufächer im Boden bieten neben zahlreichen weiteren Ablagen ausreichend Platz für Kleinkram.   

Vier Motoren

Basis für den neuen Carens ist eine verlängerte Ceed-Plattform, beim Antrieb allerdings orientiert sich der Van nicht an dem Kompakten, sondern am SUV Sportage. So stehen für den Carens die beiden bekannten Benziner mit 1,6 und zwei Liter Hubraum (135 und 177 PS) sowie zwei 1,7-Liter-Diesel mit wahlweise 115 oder 136 PS zur Verfügung. Serienmäßig kommt immer ein manuelles Sechsgang-Getriebe zum Einsatz, auf Wunsch können die jeweils stärkeren Motoren mit einer Sechsgang-Automatik kombiniert werden. Ebenfalls optional gibt es eine Stopp-Start-Automatik, über den Verbrauch macht Kia allerdings noch keine Angabe. Der sparsamste Diesel soll aber 118 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen, was einem Konsum von viereinhalb Litern entspricht.

Für wohnliches Klima sollen die serienmäßige Klimaanlage, eine optionale Sitzheizung auch für die zweite Reihe und das beheizbare Lenkrad sorgen; ein wohnliches Ambiente schaffen dagegen die saubere Verarbeitung und die angenehm anzufassenden Materialien. Die weichen Kunststoffe und hochglänzenden Applikationen stünden auch so manchem Premium-Mitbewerber gut zu Gesicht.

Langer Bremsweg

Mit einem neu konzipierten Fahrwerk soll der Carens agiles Handling bieten, außerdem kann der Fahrer per Tastendruck die Lenkunterstützung in drei Stufen an seinen Geschmack anpassen. Ein Spurverlassens-Warner und die Einparkhilfe, die das Lenken übernimmt, haben sich ebenfalls der Assistenz des Fahrers verschrieben. Etwas weniger rühmlich ist dagegen der Bremsweg, der laut Pressemappe von Tempo 100 bis zum Stillstand 40,8 Meter betragen soll; im ersten Test gilt es dies dann noch einmal zu überprüfen.

Was der ab Frühjahr 2013 erhältliche Carens kosten soll, ist noch geheim; deutlich teurer als der Vorgänger soll er aber nicht werden. Den gibt es bereits ab 19.500 Euro. Mit dem 135-PS-Benziner wird die Neuauflage also für rund 20.000 Euro zu haben sein, und damit knapp 5.000 Euro günstiger als ein vergleichbar motorisierter VW Touran. Und das mit erwartungsgemäß besserer Ausstattung und sieben Jahren Werksgarantie.  

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