Die Stufenhecklimousine soll für rund 13.000 Euro auf den deutschen Markt kommen und gilt auch als Antwort des Volkswagen-Konzerns auf die günstigen Kompaktmodelle der koreanischen Hersteller, die bei den Verkaufszahlen in letzter Zeit deutlich zugelegt haben. Im Modellprogramm der Tschechen ordnet sich der 4,48 Meter lange Rapid zwischen dem Kleinwagen Fabia und der rund zehn Zentimeter längeren Kompaktlimousine Octavia ein. Anders als man nach dem Äußeren vermuten würde, basiert der Neue aber nicht auf dem VW Jetta, sondern bedient sich flexibel aus dem Konzernbaukasten für Klein- und Kompaktwagen. So wird auch der vergleichsweise niedrige Preis möglich. Denn Rapid wird es für rund 13.000 Euro geben; der Octavia kostet ab 15.690 Euro, ein Jetta gar mindestens 21.200 Euro.
Klarer und kühler
Optisch soll der Rapid die Blaupause für den künftigen Design-Stil der Marke bilden. Gegenüber den aktuellen Modellen ist er klarer und strenger gezeichnet, der Kühlergrill etwa verzichtet auf die bisher obligatorische Chromspange, das stärker stilisierte Logo rutscht auf die Motorhaube. Bei Antrieb und Technik bedient sich der Tscheche aus dem gut gefüllten VW-Regal. Zum Marktstart gibt es fünf Benziner mit Leistungswerten zwischen 75 PS und 122 PS sowie zwei Diesel mit 90 PS und 105 PS.
Im Gegensatz zu vielen anderen Skoda-Modellen tritt der Rapid nicht mehr direkt gegen ein VW-Modell an; der Jetta ist deutlich größer und höher positioniert. Konkurrenten für den Rapid sind vielmehr die Stufenheckversionen von Chevrolet Cruze, Mazda3 oder Peugeot 301, die vor allem in Ost- und Südeuropa erfolgreich sind, und die Kompaktmodelle der koreanischen Hersteller Hyundai und Kia. Auch aus dem eigenen Haus wird es einen Konkurrenten geben, den nahezu baugleichen Seat Toledo. Kein direkter Wettbewerber ist hingegen Dacia; die Autos des rumänischen Renault-Ablegers sind deutlich billiger als die der VW-Tochter aus Tschechien. (mg/sp-x)