Dank der höher gelegten Karosserie, der größeren Bodenfreiheit und einer neuen Traktionskontrolle ist der robust auftretende Kompaktvan auch abseits geteerter Straßen einsetzbar. Auch wenn der Xmod eine erfrischende Neuerscheinung sein mag, neu ist diese Idee nicht. Bereits im Jahr 2000 hatte Renault mit dem Scenic RX4 den Geländewagenlook eingeführt und 2007 mit dem Modell Conquest wiederbelebt.
Optisch unterscheidet sich die Xmod-Variante unter anderem noch durch geänderte Stoßfänger, wuchtige Seitenplanken und eine verchromte Dachreling vom klassischen Scenic. Für den Antrieb stehen drei Benziner und zwei Diesel mit Leistungswerten zwischen 110 und 130 PS zur Wahl.
Neue Traktionstechnik
Vor allem die „Extended Grip System“ genannte Traktionskontrolle ist neu. Mittels eines Drehreglers kann der Fahrer zwischen den Programmen Normal, Expert und Gelände wählen. Im Normal-Modus arbeitet die Kontrolle konventionell bei Schlupf, bei Expert dosiert der Fahrer selbst das Motormanagement, während das System nur die Bremsen regelt und in der Gelände-Stellung werden Drehmoment und die Bremswirkung an die Traktion angepasst.
Wer auf die neue Traktionskontrolle verzichten kann, nicht aber auf die martialische Optik, kann zur Bose Edition mit Xmod-Line-Paket greifen. Im Innenraum kommen dann unter anderem ein abgeflachtes Lenkrad, Alu-Pedalerie, gesteppte Sitzpolster und ein Alcantara-Paket sowie ein neues Multimedia-System mit Touchscreen-Funktion und Internetverbindung zum Einsatz.
Facelift für die Baureihe
Gleichzeitig zur neuen Variante frischt Renault die Modelle Scenic und Grand Scenic auf. Die renovierten Kompaktvans sind unter anderem an einer neuen Front zu erkennen. Zusätzlich sind für die Franzosen ein neues Navigationssystem, Einparkhilfen für vorne und hinten sowie ein schlüsselloser Zugang im Angebot. Preise nannte Renault noch nicht, der Scenic startet derzeit bei 18.990 Euro. (mh/sp-x)