Derzeit (bis 15. April 2012) feiert die dritte Generation des Fahrzeugs seine Weltpremiere in New York – mit neuem Design und vielen Technikfeatures. Erstaunlich: Das SUV weicht von der neuen Modell-Nomenklatur Hyundais ab und wird weiterhin Santa Fe heißen - zu etabliert sei der bisherige Name. Dem aktuellen Trend folgend, hat Hyundai die dritte Santa-Fe-Generation sportlicher gestaltet. In der Seitenansicht erinnern die markanten Lichtkanten und der hintere Knick in der Fenstergrafik entfernt an das Blechkleid des BMW X3. Der koreanische Fünftürer wuchs in der Länge um drei Zentimeter auf 4,69 Meter, fällt aber in der Höhe mit 1,68 Meter gleich um acht Zentimeter flacher aus. Außerdem bietet Hyundai eine Version mit längerem Radstand für sieben Passagiere an; ob es den gestreckten Santa Fe auch in Deutschland geben wird, ist noch offen aber eher unwahrscheinlich.
Dynamischer gezeichnet
Durch die flacher verlaufende Dachlinie und den niedrigeren Aufbau wirkt das Mittelklasse-SUV dynamischer und gestreckter. Ein farblich hervorgehobener Unterfahrschutz soll vorne und hinten auf die Offroad-Fähigkeiten des Fahrzeugs hinweisen. Trotzdem gibt es auch den neuen Santa Fe wahlweise wieder mit reinem Frontantrieb. Bei den 4WD-Modellen wird im normalen Fahrbetrieb die Antriebskraft ebenfalls komplett an die Vorderräder übertragen, droht jedoch Schlupf, werden bis zu 50 Prozent an die hinteren Räder weitergeleitet.
Überarbeitet wurde für die dritte Generation das Motorenangebot. Zur Verfügung stehen drei Vierzylinder-Triebwerke, zwei Diesel und ein Benziner. Der 2,4-Liter-Ottomotor (193 PS) ist weniger für Europa, denn für Nordamerika und Asien wichtig. Für die Käufer hierzulande werden vor allem die beiden Selbstzünder mit 2,0 Liter und 2,2 Liter Hubraum von Interesse sein. Das kleinere Aggregat liefert 150, das größere 200 PS. Je nach Motorisierung steht ein manuelles Sechsganggetriebe oder gegen Aufpreis eine Sechsstufen-Automatik zur Verfügung.
Deutlich Aufgewertet
Der Sante Fe der dritten Generation erhält zudem – zum Teil optional – eine Reihe von Assistenzsystemen mit auf den Weg. Unter anderem gibt es einen Abstandsregel-Tempomaten, einen Parkassistenten, eine Berganfahrhilfe und Bergabfahrkontrolle sowie einen Spurhalteassistenten. Erstmals ist zudem neben den üblichen sechs Airbags ein zusätzlicher Knieairbag für den Fahrer an Bord. Zudem verfügt das SUV als Premiere über eine aktive Motorhaube, die sich im Fall einer Kollision mit einem Passanten anhebt und somit für diesen die Härte des Aufpralls mindern soll.
In Deutschland wird der neue Santa Fe voraussichtlich ab September 2012 mit allen drei Motorisierungen zu haben sein. Preise nennt Hyundai noch nicht. Derzeit kostet das Fahrzeug, das erst im Dezember 2011 ein zweites Facelift erhalten hat, in Deutschland als Benziner ab 29.700 Euro, der preiswerteste Diesel steht mit 32.810 Euro in der Liste. Aufgrund der Aufwertung des Fahrzeugs - auch Memory-Sitze und Xenonlicht sind an Bord - darf man davon ausgehen, dass Hyundai für die dritte Generation einen spürbaren Aufschlag verlangen wird. (mg/sp-x)