Nach Civic, Insight und CR-Z wird nun auch der vanartige Kleinwagen Jazz mit zusätzlichem E-Motor zum Effizienz-Meister. Die neue Jazz-Variante dürfte damit das preisgünstigste Hybridmodell am Markt werden. Die Technik des Jazz Hybrid ist allerdings nicht ganz neu. Wie beim Insight kommt hier eine Kombination aus einem 88 PS starken 1,3-Liter-Benziner, einem stufenlosen CVT-Getriebe und dem 14 PS starken Elektromotor zum Einsatz. Der E-Motor unterstützt beim Beschleunigen und fungiert beim Bremsen als Generator, der den dabei produzierten elektrischen Strom in einer Batterie zwischenlagert.
Technische Einzelheiten, Fahrleistungen und Verbrauch verrät Honda derzeit noch nicht, doch dürfte sich der Kleinwagen in etwa an den Werten des Insight orientieren. Dieser fährt bis 180 km/h schnell, sprintet in gut zwölf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und verbraucht rund viereinhalb Liter. Vermutlich wird der Jazz Hybrid in allen Belangen etwas besser dastehen. Ebenfalls vom Insight übernimmt der Jazz Hybrid die Fähigkeit, bis zu 1,3 Kilometer weit rein elektrisch zu fahren.
Optische Eigenheiten
Optisch unterscheidet sich der Jazz Hybrid von seinen konventionell angetriebenen Baureihen-Brüdern durch überarbeitete Frontscheinwerfer mit blauer Einfassung und transparenten Klarglasabdeckungen der Rücklichter. Frontgrill und Stoßfänger wurden ebenfalls modifiziert und die Heckklappe mit einer Chromspange aufgehübscht. Optional gibt es noch die exklusive Lackierung Lime Green Metallic.
Auch das Interieur des Jazz Hybrid bietet einige Besonderheiten. Das einfarbige, dunklere Armaturenbrett steht im starken Kontrast zur blauen Beleuchtung der Anzeigen und Instrumente im Armaturenbrett. Außerdem bietet Honda erstmalig für die Kleinwagenbaureihe eine exklusiv dem Hybrid vorbehaltene Lederausstattung an. Seine hohe Variabilität und sein großzügiges Platzangebot bleibt dem stets fünftürigen Jazz auch in der kommenden Hybridversion unverändert erhalten.
Deutlich unter 20.000 Euro
Ab Anfang 2011 wird der Jazz Hybrid in Deutschland erhältlich sein. Zuvor wird er auf dem Pariser Autosalon Anfang Oktober 2010 seine Weltpremiere feiern. Über den Preis macht Honda derzeit noch keine Angaben, doch dürfte er merklich unter den 19.950 Euro des Insight starten, der damit derzeit das günstigste Hybridmodell in Deutschland ist. (mh)