Die Modellspezifizierung ist hingegen extrakurz: Statt des italienischen Zungenbrechers Giardiniera wird Fiat ganz schlicht und international konsensfähig den Namen 500L verwenden. Premiere feiern wird der auf der immerhin 4,14 Meter Länge gewachsene 500L übrigens Anfang März 2012 auf dem Genfer Autosalon, im vierten Quartal 2012 soll der im serbischen Kragujevac produzierte dann auch hierzulande verfügbar sein. Einen Preis hat Fiat noch nicht genannt, doch dürfte sich dieser irgendwo zwischen 13.000 bis 15.000 Euro bewegen, denn die direkten Mitbewerber Renault Modus und Nissan Note befinden sich in diesem Preisfenster.
Zwar soll der 500L die Langversion des 500 sein, doch optisch wirkt der Fünfsitzer nur entfernt wie ein gestreckter Hochdach-500. Vielmehr handelt es sich um eine durchaus eigenständige Erscheinung, die in einigen Details eher vom neuen Panda inspiriert zu sein scheint. Einen frischen und sympathischen Eindruck macht der 500L damit allemal.
Fahrgefühl wie bei einem SUV
Und auch das Fahrgefühl des L dürfte nicht so wirklich 500-Feeling aufkommen lassen, denn laut Fiat-Pressetext soll der Riesen-Cinquecento mit seinem vanartigen Platzangebot sich eher wie ein kleines SUV fahren. Details zum Innenraum hält Fiat derzeit noch zurück und werden wir uns wohl noch bis zum Genfer Autosalon gedulden müssen, bis die ganze Wahrheit ans Licht kommt.
Immerhin hat Fiat bereits die Antriebe genannt, bei denen es allerdings keine Überraschungen gibt. Es kommen bereits hinlänglich bekannte Aggregate zum Einsatz, namentlich der 85 PS starke Zwei-Zylinder Twinair, der 1,4-Liter-Benziner mit 100 PS und ein 95 PS leistender 1,3-Liter-Multijet-Diesel. Fahrleistungen und Verbrauchswerte hat Fiat noch nicht genannt, doch soll sich der Spritkonsum des 500L auf Kleinwagen-Niveau bewegen.