Unter der Haube des schnittigen Zweitürers werkelt ein von Grund auf neu entwickelter Vierzylinder, der aus 1,8 Litern Hubraum 185 kW/252 PS holt – damit sollte Fahrspaß möglich sein, denn die Alpine wiegt lediglich 1,1 Tonnen. Außerdem ist der Franzose als Mittelmotor-Sportler ausgelegt, was jede Menge Querbeschleunigung verspricht. Die Kraftübertragung erfolgt über ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe. Ganz im Gegensatz zu den Fahrleistungen wollten die Ingenieure die Verbrauchswerte klein halten – so versprechen sie einen gemittelten NEFZ-Verbrauch von 6,2 Litern je 100 Kilometer. Zur Erinnerung: Den Standard-Sprint auf Landstraßentempo beziffert das Werk mit 4,5 Sekunden, während das Höchsttempo bei 250 km/h (abgeregelt) liegt.
Historie mit neuester Technik
Weitere Leckerbissen der geklebten und genieteten Vollalu-Karosse sind leistungsstarke Brembo-Bremsen, verschiedene Fahrmodi, mit denen sich auch der Auspuffsound modellieren lässt, sowie 18-Zoll-Schmiederäder aus dem Hause Fuchs. Der Innenraum, natürlich mit Fertigungsplakette und Trikolore versehen, wirkt puristisch und hochmodern. Leichte Schalensitze machen bereits auf dem Stand Appetit auf eine Ausfahrt, und die Tasten für das Getriebe sitzen (eingebettet in Karbon) auf der Mittelkonsole. Infotainment ist heutzutage auch bei einem Leichtbau-Sportler Pflichtprogramm – demnach entdeckt der Betrachter beim ersten Inspizieren des Hecktrieblers einen großen Monitor in der Mitte sowie ein Kombiinstrument, das offensichtlich aus einer einzigen TFT-Fläche besteht.
Gefertigt wird der Sportler in Dieppe, wo Rennfahrer Jean Rédélé die Marke Alpine bereits Mitte der Fünfzigerjahre gründete. Bis zur Auslieferung der ersten Fahrzeuge wird noch etwas Zeit ins Land gehen – 2018 soll es so weit sein. Wer den Sportler haben möchte, muss einen speziellen Alpine Store aufsuchen, von denen in Europa 60 Stück entstehen sollen – oder einfach per Mobilphone-App bestellen. Der Startpreis für die „Première Edition“ liegt bei 58.500 Euro. (sp-x/pb/ar)