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Erlkönig: BMW M3 Pick-Up – Ist das euer Ernst?

Ein beliebtes Ratespiel in der AutoScout24-Redaktion ist die Deutung von Erlkönig-Bildern. Meist handelt es sich um stark getarnte Erprobungsfahrzeuge, die kommende Serienmodelle nur vage andeuten. Doch jetzt haben wir Bilder erhalten, die völlig unverblümt zeigen, was hier unterwegs ist.

Die Frage, die sich allerdings stellt: Was soll das?
Der Nürburgring ist ein beliebtes Erprobungs-Revier vor allem für die Entwicklung sportlicher Modelle. Erlkönig-Jäger können hier mit fast jedem Schuss einen Treffer landen. Ganz ungeniert drehte direkt nach der Winterpause ein spektakulärer BMW M3 seine Runden. Das Kuriose: Bei dem extrem sportlichen Mittelklasse-Gefährt handelt es sich nicht um die nächste M3-Generation, sondern um eine Pick-up-Variante des aktuellen M3. Dezente Tarnfolienstreifen sollen dabei weniger verdecken, als vielmehr klar machen: Ich bin ein echter Erlkönig.

Und gleich vorweg: Bei den Bildern handelt es sich um reale Fotos und nicht um das manipulierte Werk eines begnadeten Pixel-Schubsers. Auch ist der Wagen von BMW zugelassen und folglich vom Hersteller selbst derartig zugerichtet worden.

BMW schweigt

BMW hält sich mit konkreten Erklärungen bedeckt. Es handelt sich um ein echtes Erprobungsfahrzeug, um ein Entwicklungsauftrag an die M GmbH. Doch von wem oder für wen bleibt Gegenstand von Spekulationen. Entsprechend steht die Auto-Community vor einem Kuriosum, das die Kommentar-Maschinen im Internet zum Rotieren gebracht hat.

Unwahrscheinlich erscheint die Erprobung einer künftigen Serienversion. Der Produktionszyklus der 3er-Baureihe nähert sich nämlich ihrem Ende und diese final mit einer sportlichen Pick-Up-Version zu adeln, hat eigentlich keinen Sinn. Auch eine Sonderedition für Australien, wo sich ähnliche Pick-Up-Modelle einer gewissen Beliebtheit erfreuen, scheint abwegig. Als Konkurrent für den Holden Ute SS V-Series taugt ein M3 mit offener Ladefläche kaum.

Schubkarre und Gastransporter

Entsprechend phantasiervoll sind die Deutungen im Netz: Da gibt es die einen, die hier eine Einzelanfertigung für einen US-amerikanischen Hersteller von Zubehörteilen für BMW Motorräder vermuten. In diesem Kontext könnte man sich auch gut einen Transporter für ein Rennmotorrad vorstellen. Doch laut BMW wäre die Ladefläche für den Transport eines Motorrades zu kurz. Andere vermuten wiederum ein spezielles Pace Car, vielleicht für die kommenden 24h am Nürburgring. Doch wozu dann die Ladefläche? Für Grid Girls?

Klasse war auch der Kommentar eines Facebook-Nutzers, der empfiehlt, die Auspuffrohre zu verlängern, um dann den Pick-Up-M3 als Schubkarre einzusetzen. Andere Spaß-Kommentatoren vermuten hingegen einen Gastransporter, dessen gefährliche Fracht nicht mit den Fahrgästen in Berührung kommen darf.

Internes Einsatzfahrzeug

Doch am wahrscheinlichsten scheint es, dass es sich bei dem M3 Pick-Up um ein internes Einsatzfahrzeug der M GmbH handelt. Vielleicht wird es künftig für den schnellen Transport von sperrigen Gütern genutzt. Eine andere denkbare Option wäre der Einsatz für Foto- oder Filmaufnahmen. Vielleicht bietet sich hier der M3 mit seinem extrasteifen Chassis als Umbaubasis besonders gut an. Oder es handelt sich gar um eine virale Marketing-Aktion, wie dies BMW bereits mit dem Dontbloggabouthis-Erlkönig intiiert hat. Dann wäre der M3 Pick-Up ein voller Erfolg. (mh)

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