Jetzt will BMW wieder zurück in den wachsenden Roller-Markt und zeigt vorab eine neue Studie. Die hat zwar kein Dach mehr, dafür aber eine Technik, die es so bei BMW-Motorrad bisher nicht gibt – einen Elektroantrieb. Das Konzeptfahrzeug soll dank eines großen Akkus eine Reichweite von über 100 Kilometer haben. Innerhalb von weniger als drei Stunden wird der Akku an einer Haushaltssteckdose vollständig geladen. Dabei verzichtet der recht große Roller auf einen Hauptrahmen. Tragendes Element ist das Batteriegehäuse, mit denen Lenkkopfträger, Heckrahmen und Einarmschwinge verbunden sind.
Der E-Motor ist direkt hinter dem Akku platziert. Bei der Studie wird die Kraft über Zahnriemen, Riemenscheibe und Kette ans Hinterrad geleitet. Durch diese Verbindung lässt sich die Energie beim Bremsen zurückgewinnen, was die Reichweite um gut 20 Prozent steigern soll. Über die Fahrleistungen macht BMW noch keine konkreten Angaben, verrät aber zumindest, dass der Stromer in etwa so schnell wie ein 600er-Roller aus den Startblöcken kommen soll. Und selbst unter Volllast bleibt das Geräuschniveau des Scooters sehr niedrig und nervt damit akustisch nicht seine Umwelt, wie dies noch beim C1 der Fall war.
Vieles noch ungewiss
Wann der neue Roller auf den Markt kommt und wie viel er kosten wird, steht derzeit noch nicht fest. Allerdings macht der von BMW gezeigte und mit Tarnfolie beklebte Prototyp bereits einen ziemlich fertigen Eindruck, scheint eine Markteinführung insofern in nicht mehr allzu weiter Ferne. (mh/SP-X)