Seit dem Jahr 2014 fördert die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda die Ausbildung des firmeneigenen Nachwuchses mit Showcar-Projekten. Das Ziel ist die praktische Umsetzung von theoretischen Inhalten. In den vergangenen Jahren entstanden spannende Projekte. Ein Skoda Fabia mit Ladefläche war darunter, der Skoda Atero als dreitüriges Coupé auf Basis des biederen Rapid oder der Mountiaq, ein Pick-up mit Offroad-Ambitionen auf Basis des SUV Kodiaq.
Im Juni 2020 soll das diesjährige Skoda Azubi-Car vorgestellt werden, an dem auch 20 Studenten der Skoda Akademie mitarbeiten. Auf Basis des kompakten Fünftürers Skoda Scala wird ein zweisitziger Spider entstehen.
Designarbeit mit Papier und Stift
Ein auffälliges Merkmal des offenen Tschechen werden zwei lange Finnen hinter den Sitzen. Außerdem werden Front und Heck mit sportlichen Anbauteilen verziert. Beim Designprozess haben die zukünftigen Entwickler von Skoda Schützenhilfe von Chefdesigner Oliver Stefani erhalten. Dabei wurde auch klassisch mit Stift und Papier gearbeitet.
Oliver Stefani erklärt: „Das Zeichnen ist trotz des wachsenden Einsatzes von Computern und Simulationen immer noch ein essenzieller Teil der Arbeit von Automobildesignern. Mit jedem Strich wird aus einer Idee etwas Reales. Eine Skizze ist der erste von sehr vielen Schritten auf dem langen und spannenden Weg zu einem neuen Auto.“
In welchem Umfeld der noch namenlose Spider auf Basis des Skoda Scala im Juni 2020 präsentiert wird, ist noch nicht bekannt. Das Show Car wird, wie seine Vorgänger aus der Azubi-Werkstatt, ein Einzelstück bleiben. Große Hoffnungen auf ein kompaktes Cabrio der Marke Skoda sollte man sich also nicht machen. (Text: Bernd Conrad | Bilder: Hersteller)