Alles neu macht in diesem Fall nicht der Mai, sondern bereits der April. Von da an sollen die frisch gelifteten SUV-Bestseller schon bei den BMW-Händlern stehen. Äußerliche Erkennungsmerkmale sind flachere LED-Scheinwerfer, neu gestaltete Luftöffnungen und eine neue Rückleuchtengrafik. Das Cockpit bietet nun ein gebogenes, zweiteiliges Riesendisplay, das sich aus 12,3-Zoll-Kombiinstrument und einem 14,9 Zoll großen Infotainmentcluster zusammensetzt. Wie von anderen BMW-Modellen bereits bekannt, wurde das neue Operating System 8 übernommen, es bleibt jedoch bei haptischen Bedienelementen und einem zentralen Dreh-/Drücksteller. Optional gibt es wie gehabt einen prall gefüllten Korb an Extras. Unter anderem: Ein großes Glasdach, verschiedene Soundsysteme sowie Cupholder im Mitteltunnel mit Heiz- und Kühlfunktion zu bestellen.
Mehr Farbe, mehr Strom
Die Serienausstattung von X5/X6 umfasst derweil neuerdings ein adaptives Fahrwerkssystem, beim X6 M-Performance ist dieses zudem besonders sportlich ausgelegt. Die Assistenten-Grundausstattung beinhaltet Verkehrszeichenerkennung, Spurhalter, Kollisionswarner und den überarbeiteten Parkassistent mit Fernsteuerungsfunktion per App. Einige Systeme lassen sich auch später nach dem Kauf per Bezahlfunktion (Functions on Demand) im Fahrzeug nachbestellen. Neue Farben sind ebenfalls im Programm und dank des hauseigenen Individual-Programms lassen sich gegen Aufpreis nahezu alle Lacke anmischen, die man sich vorstellen kann bzw. die von der Lackiererei im US-amerikanischen BMW-Werk in Spartanburg technisch umgesetzt werden können.
Rein elektrische Versionen von X5 und X6 werden auch weiterhin nicht angeboten, dafür erhöht sich die Reichweite des neu eingeführten Plug-in Hybrid X5 50e dank seiner 25,7 kWh großen Batterie auf bis zu 110 Kilometer (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,1-0,8 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 27-22,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 26-18 g/km)². Im Verbund mit einem 3,0-Liter-Reihensechszylinder wird eine Systemleistung von 360 kW/490 PS erzielt. Ebenfalls im Programm: Ein 3,0-Liter-Mildhybrid-Diesel mit 258 PS, ein Sechszylinder-Mildhybrid-Benziner mit 381 PS sowie das vorläufige 530-PS-V8-Flaggschiff mit dem Namenszusatz M60i (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,5-7,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 283-168 g/km)². Die noch stärkeren Modelle BMW X5M und X6M erfahren ihren „Life Cycle Impulse" (LCI) etwas später im Jahr.
Facelift mit saftigem Preisaufschlag
Heftig fallen die Preisaufschläge aus. Der günstigste BMW X5 kostet als xDrive30d nunmehr mindestens 86.300 Euro - ein Plus gegenüber dem Vor-Facelift von satten 5.800 Euro. Noch gravierender sind die Unterschiede beim X6. Vergleicht man hier nur die Diesel-Einstiegsvariante, hat sich das SUV-Coupé um heftige 10.700 Euro verteuert. Das allerdings liegt auch daran, dass nun das zuvor 5.100 Euro teure M-Paket immerzu mitbestellt werden muss. (Text: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)