Schon 0,2 bar zu wenig können im Stadtverkehr den Verbrauch des Autos um fünf Prozent steigern, 0,5 bar den Verbrauch sogar um rund einen Liter nach oben treiben. Neben dem Kraftstoff ist natürlich auch die Sicherheit ein zentraler Punkt des richtigen Reifendrucks. Zu wenig Luft kann für ein schwammiges und unberechenbares Fahrerhalten sowie für Reifenschäden sorgen. Wer auf seinem Fülldruck-Aufkleber Angaben in Kilopascal findet, kann diese übrigens ganz einfach in Bar umrechnen: 100 kPa entsprechen einem bar. Ebenfalls wichtig zu beachten: Die Solldrücke sind stets im kalten Zustand angegeben. Wer also nicht Zuhause mit Kompressor und Luftdruckprüfer kontrollieren kann, sondern erst zur Tankstelle fahren muss, sollte lieber 0,1 bis 0,3 bar „zu viel“ einfüllen, da sich die Luft im Reifen schon auf kurzen Fahrten erhitzt und dabei ausdehnt.
Ventilkappen nicht vergessen
Auch, wer in den Urlaub oder zum Möbelhaus fährt, sollte sich vorher Gedanken über den richtigen Reifendruck machen. Schwer beladen oder mit vielen Passagieren an Bord empfehlen sich mindestens 0,3 bar mehr im Reifen, um die Belastung durch das höhere Gewicht abzufangen.
Last but not least: Ventilkappen nicht vergessen. Diese schützen die Ventile vor Schmutz oder Schäden durch Steinschläge und sorgen daher für eine stabile Funktion der Ventile. Sonst droht womöglich ein schleichender Plattfuß. (sp-x/mf/jms)