Bei dieser Gelegenheit konnten uns vom neuesten BMW Hybrid überzeugen: Dem BMW Vision Efficient Dynamics.
Im neuen Werk (Investitionsvolumen 400 Millionen Euro) sollen 800 neue Arbeitsplätze entstehen und Merkel freut sich besonders, dass BMW in den Zukunftsmarkt Elektromobilität investiert, ohne dafür Subventionen zu verlangen. Die Kanzlerin rückte die Perspektive zurecht, indem sie die Notwendigkeit zur Entwicklung nachhaltiger Produkte unterstrich. Sie betonte, in ihrer Rede zur Einweihung des ersten Standorts für die Großserienproduktion von emissionsfreien Elektroautos im Leipziger BMW Werk, die wachsende Weltbevölkerung: Angesichts von heute sieben Milliarden Menschen auf unserem Planeten und neun Milliarden in 2050 sei es absolut notwendig, nachhaltig zu produzieren.
Merkel erinnert an Herausforderungen der Zukunft
Für Deutschland heißt das bei einer schrumpfenden Gesamtbevölkerung, endlichen fossilen Energieträgern und stetig wachsender internationaler Konkurrenz, dass Innovation die Zukunft sichert. BMW nimmt hier laut Kanzlerin eine führende Rolle ein.
Bis 2020 sollen nach Plänen der Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland fahren. Merkel war sichtlich erfreut in Leipzig zu sehen, dass diese Fahrzeuge bereits sehr konkret werden.
Reithofer legt Wert auf Nachhaltigkeit
BMW Chef Reithofer unterstrich, dass Nachhaltigkeit eine der drei Säulen in BMWs Produktphilosophie ist. Diese seien: Sportlichkeit, Nachhaltigkeit (in Produktion und im Produkt) sowie Vernetzung neuer Technologien. Dies würde auch von unabhängigen Beobachtern so gesehen, nicht zuletzt belegt BMW bereits zum sechsten Mal in Folge Platz eins im DowJones Sustainability Index in dem jährlich 2.500 Unternehmen weltweit in 13 Branchen auf ihre Nachhaltigkeit geprüft werden. BMW stellte bereits 1973 den ersten Konzernbeauftragten für Umweltschutz ein.
MegaCityVehicle
Für die Produktion des Elektrofahrzeugs MCV in Leipzig peilt BMW ehrgeizige Zahlen bei der nachhaltigen Produktion an: 50% weniger Energieverbrauch und 70% weniger Wasserverbrauch in der Fertigung als im Durchschnitt aller BMW-Werke gelten als gesetzt. Außerdem soll der Energiebedarf voll aus regenerativen Energiequellen realisiert werden.
BMW 1er elektrisch
Doch der nächste Schritt auf dem Weg zur Elektromobilität ist nach dem Mini E (600 Exemplare sammelten in zwei Jahren weit über zehn Millionen Testkilometer) zunächst der BMW Active E auf Basis des 1er Coupés der bereits 2011 als Kundenfahrzeug in Leipzig gebaut werden wird. Wie schon beim Mini E werden diese Autos (fast 1.000 sind geplant) dann im Kundenalltag Daten für die weitere Entwicklung der e-Mobilität, insbesondere des MegaCity Vehicles sammeln das schließlich 2013 in Leipzig vom Band rollen wird.
Hybrid Sportwagen wird gebaut
Die auf der IAA 2009 vorgestellte Vision efficient dynamics (PlugIn Diesel
Zwei Werksangehörige hatten in Leipzig auch noch Gelegenheit, ihr Wunschauto der Zukunft zu definieren: Oliver Dorsch (35), Karosseriebauer, wünscht sich - nicht nur wegen seiner eigenen Kinder - ein Auto, dass keine Unfälle verursacht. Und Azubi Carolin Wolf (20), die bereits mit 17 ihren Führerschein machte, möchte in Zukunft einen 3er BMW fahren, der nur einen Liter Sprit verbraucht.
Echte Visionen entstehen offensichtlich direkt im Unternehmen.