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Bericht: Beijing Motor Show 2018 – Schräges aus China

Weltmeister, BAIC und Haval, Geely, Honqgi und Lifan, Qoros, Wey und Yudo – die Liste chinesischer Marken ließe sich noch lange fortsetzen, über 60 Hersteller zählt das Reich der Mitte inzwischen. Viele davon geben sich auf der Auto Show in Peking ein Stelldich ein.

Wir haben uns die 20 schönsten, skurrilsten und schrägsten China-Modelle für Sie angesehen!    Aiways U5 ion

Das Startup Aiways setzt, wie die meisten chinesische Autobauer, auf eins: Elektroantrieb. Alle geplanten acht Modelle sollen nur mit Strom fahren, allerdings geht Aiways bei der Technik neue Wege. Zum Einsatz kommen wahlweise vier oder zwei radnahe Motoren, die Allrad-, Front- oder Heckantrieb ermöglichen. Wie das funktioniert, zeigt der Sportwagen RG Nathalie (LINK ZUM ARTIKEL), den der deutsche Ingenieur Roland Gumpert für Aiways als Speerspitze der jungen Marke entwickelt hat. Die Studie U5 Ion zeigt dagegen, wie sich der Autobauer sein erstes SUV vorstellt.

BJ 80 6x6

Für Kopien war Beijing Auto schon immer gut, und schon oft sorgte der Mercedes-G-Klasse Nachbau BJ80 für Erheiterung – und für Rechtsstreitigkeiten. Jetzt legen die Chinesen nochmal nach, und nehmen sich auch die sechsrädrige 6x6-Version der – inzwischen alten – G-Klasse vor und zeigen auf der Auto Show quasi einen 1:1-Nachbau.

BYD E-Seed

Build your dreams, also baue Deine Träume, heißt der Markenname BYD ausgesprochen, und mit der Studie E-Seed stellen die Chinesen einen neuen Elektro-Traum vor: Ein SUV mit nur einer rießeigen Tür pro Seite, einem etwas zerklüfteten Heck und einer breiten, geduckten Front.

Changjiang Vincent

Was hier beim Changjiang Vincent beim Design schief gegangen ist, wissen wir nicht. Auf jeden Fall sieht das gold-lackierte SUV aus, als wäre es noch nicht ganz fertig . Die schlechte Nachricht: Viel soll sich bis zu einem möglichen Serienstart nicht mehr ändern. Gedacht ist das SUV laut Hersteller „für junge Familien“, die Reichweite des Stromers soll bei 500 Kilometern liegen.

Denza 500

Denza ist schon länger auf dem Markt und hat seinem Modell 400 jetzt ein Facelift spendiert. Optisch erinnert der jetzt Denza 500 genannte Kompakte immer noch ein wenig an den Opel-Kadett-Nachfolger Dawoo Nexia, zumindest von hinten. Vorne trägt er dagegen eher Renault-Handschrift. Dass der Name des kompakten Stromerst von 400 auf 500 geändert wurde, hat mit der neuen Batterie zu tun: Die ermöglicht jetzt 500 Kilometer Reichweite.

Geely GE

Das ist mal ein Kühlergrill: Der Geely GE – dazwischen kommen noch ein paar für uns leider unverständliche Zeichen – trägt stolz seine verchromte, kreisförmig aufgebauten Schnauze zur Schau. Der Antrieb ist vergleichsweise konventionell, ein 1,5-Liter-Dreizylinder wird mit einem E-Motor zum Plug-in-Hybriden kombiniert.   

Haima E5

Erstaunlich unauffällig ist das SUV Haima E5 gezeichnet. dass wie der wie der Nissan Leaf den Ladeanschluss vorne in der Schnauze hat. Unter der Haube des viereinhalb Meter langen Hochbeiners steckt ein 130 kW starker Motor, der den Chinesen auf 150 km/h bringt. Die Reichweite beträgt gut 450 Kilometer.  

Hanteng EV

Ein neuer Crossover von Jaguar? Nein, der Hanteng EV hat sich nur den Kühlergrill von den Briten abgeschaut. Die Studie gibt einen Ausblick auf den X3 – auch beim Namen bedient man sich also in Europa –, der nicht nur als Stromer, sonder auch mit Benzin-Motor erhältlich sein soll. Die E-Version wird einen 41 kW Motor bekommen und soll 400 Kilometer weit fahren können.

Haval H4

2016 hat Haval mit der Studie HR-02 ein neues SUV angedeutet, jetzt kommt es als H4 auf den Markt. Die Optik wirkt recht amerikanisch, in dem großen Kühlergrill könnte auch problemlos das Chevrolet-Logo sitzen. Unter der Haube des eher unaufälligen H4 geht es dagegen recht unamerikanisch zu: Zur Wahl stehen nur 1,3- und 1,5-Liter-Benzin-Motoren.

Hongqi Concept GT

Hongqi, die „rote Flagge“, war einst Staatskarossenbauer in China. Inzwischen sind die  Modelle für jedermann erhältlich, ob die in Peking gezeigte Studie Concept GT allerdings jemals in den Schauraum rollt ist fraglich: Die knapp sechs Meter lange Vision mit schier endlosem Heck macht einen auf Maybach und ähnelt recht stark dem vor einiger Zeit präsentierten Vision Maybach 6. Nur die türkis-farbige Lackierung ist noch ein bisschen auffälliger.

Hybrid Kinetic K350

Altmeister Pininfarina hat wieder einmal den Bleistift geschwungen und für Hybrid Kinetic nach der Limousine H500 auch noch das SUV K350 gezeichnet. Das Design des Concept-Cars überzeugt, trägt aber eindeutig italienische Gesichtszüge und könnte quasi unverändert auch von Maserati umgesetzt werden. Der Antrieb ist elektrisch, eine Turbine als Range Extender sorgt für eine Reichweite von rund 1.000 Kilometern.  

Jetour X

Jetour ist eine Chery-Tochter, die mit dem X70 bereits im Markt ist. In Peking zeigt der Autobauer jetzt mit dem X, wie es in Zukunft weitergehen könnte: Immerhin sollen bald zehn weitere Autos auf den Markt kommen. Auf den mit scharfen Linien gezeichnete X, der rund 500 Kilometer weit stromern soll, muss die chinesische Kundschaft aber noch bis 2022 warten.

Lifan 650 EV

Klassischer geht’ nicht: Wer meint, in China gäbe es nur abgefahrene Karosserien, muss einen Blick auf das neue Elektroauto Lifan 650 EV werfen. So modern der Elektroantrieb – wenn auch nur mit 300 Kilometern Reichweite – sein mag, so altbacken ist das Design der Limousine, die auch als Saab aus den 90er Jahren durchgehen könnte. Immerhin: Alle anderen Lifans sehen recht stark nach Ford aus, dagegen ist der 650 EV sogar recht eigenständig.

MG X-Motion

Ja, MG gibt es noch! Allerdings nicht mehr als Hersteller britischer Klein- und Sportwagen, sondern als Tochter des chinesischen Großkonzerns SAIC, dem auch Rover (jetzt Roewe) gehört und der wichtiger Joint-Venture-Partner von VW ist. Unter chinesischer Führung bringt MG richtig schicke Modelle auf den Markt. Jüngster Wurf ist SUV-Studie X-Motion, die von vorne stark an den Mazda CX-5, von hinten dagegen an den Alfa Romeo Stelvio erinnert. Ein Highlight: Der beleuchtete Kühlergrill und die ebenfalls strahlenden Lufteinlässe.

Qoros 5G

Qoros war einer der ersten chinesischen Autobauer, der einen Start in Europa angekündigt hat. Bislang haben sich allerdings nur vereinzelte Exemplare in die alte Welt verirrt, und es wurde recht still um Qoros; selbst auf den großen europäischen Messen war der Hersteller zuletzt nicht mehr vertreten, Mit dem 5G gibt Qoros in Peking jetzt aber ein zumindest optisch eindrucksvolles Lebenszeichen von sich: Ein Coupé im i8 Stil mit tiefgezogener, aggressiver Front. Geladen wird der Stromer induktiv, also ohne Stecker. Allerdings braucht man dafür die nicht gerade handliche Ladesäule im Garten, neben der der 5G parkt.  

Singulato iS6

Mit Singulato stürzt sich ein weiteres chinesisches Start-up in das Abenteuer – richtig geraten – Elektro-Auto. Und wie könnte es anders sein, die erste Studie der Neulinge, ist natürlich ein SUV, dass rein elektrisch fährt. 400 Kilometer weit soll der hübsch gezeichente iS6 stromern, der seine 260 kW und 580 Newtonmeter an alle vier Räder abgibt.

Venucia The X

Venucia klingt wie eine italienische Kaffe-Sorte, ist aber eine Tochter des chinesischen Autobauers Dongfeng, der auch mit Nissan verbandelt ist. Nicht nur bei der Namenswahl, sondern auch beim Design setzt Venucia allerdings bewusst auf europäischen Geschmack: The X, wie die große SUV-Studie heißt, sieht nicht nur auf den ersten Blick nach Range Rover Velar aus. An Selbstbewusstsein mangelt es der Marke aber ohnehin nicht, schließlich hat sie sich den Slogan „Better for Better“ geben – hört sich ein bisschen an wie die chinesische Interpretation von „Das Beste oder nichts“…

Weltmeister EX6 Concept

Der neue Weltmeister kommt aus China – beim Fußball vielleicht, im Autobau auf jeden Fall: Unter dem Namen Weltmeister will der Autobauer WM Motors nämlich zukünftig seine Autos verkaufen. Vor kurzem ging das erste SUV, der Weltmeister EX5, schon in Produktion. Auf der Messe debütierte jetzt die Studie EX6, eine Weiterentwicklung mit leicht geschärften Proportionen, schmalen Lichtern und Kameras statt Außenspiegeln.

Wey X-Concept

Einer der wenigen chinesischen Autobauer, die sich vergangenes Jahr auch auf die IAA getraut haben, ist Wey; schließlich will die Marke in wenigen Jahren auch in Europa an den Start gehen. In Peking zeigen sie jetzt mit dem Wey-X Concept einen Crossover, der mit von vorne E-Auto-typisch recht aufgeräumt daher kommt, dafür mit einer markanten Finne am Heck und Flügeltüren für Aufsehen sorgt. Über das komplette Armaturenbrett erstrecken sich Display, eine per Hologram eingespielte Assistentin unterhält die Passagiere. Selber fahren muss in dem Level-5-Fahrzeug nämlich niemand mehr.

Yudo Pi 7

Mit ganz klassischem SUV-Design will Yudo punkten, die mit dem Pi 7 Concept ihr drittes Modell vorstellen. In Serie soll der volllektrische Hochbeiner mit breitem, VW-Tiguan-ähnlichem Kühlergrill 2019 gehen.

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