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Bericht: 80 Jahre Jaguar – Schnelle Katze feiert Jubiläum

Wenn William Lyons über seine Werksanlagen in Coventry berichtete, geriet er gern ins Schwärmen. So erklärte der Gründer von Jaguar einmal, dass ein Automobil das Nächste zu einem Lebewesen sei, das man produzieren könne.

Weshalb Lyons seine ebenso extravaganten wie leistungsstarken Fahrzeuge auch nach einem besonderen Lebewesen, nämlich dem kraftvollsten Jäger unter den schnellen Wildkatzen benannte. Bedeutet doch „Jag War“ in der südamerikanischen Heimat des Jaguars soviel wie „Der, der im Fliegen jagt“. Die Geburtsstunde von Ikonen

Und über entsprechendes Temperament verfügten die am 21. September 1935 im feinen Londoner Mayfair-Hotel vorgestellten Modelle SS Jaguar 2.5 Saloon und Tourer dank 2,7-Liter-Sechszylinder reichlich. Gleiches galt für den folgenden legendären Roadster SS 100, dessen Typenziffer zu Recht atemberaubende 100 mph (160 km/h) versprach und der deshalb wenig später ebenfalls den Namenszusatz Jaguar erhielt. Bis die Modellbezeichnung Jaguar zur Marke mutierte, dauerte es allerdings noch zehn Jahre: Erst mit Vorstellung der Nachkriegsneuheiten Jaguar 1.5-, 2.5- und 3.5-Litre verschwand das Kürzel SS, unter dem William Lyons – damals noch mit Partner Bill Walmsley - schon 1931 die Fertigung eigenständiger Automobile begonnen hatte. Was die Buchstaben SS bedeuteten, bleibt übrigens bis heute offen: Eine Hommage an die 1922 durch Lyons und Walmsley gegründete Swallow Sidecar Co, die mit dem Bau von Motorrad-Seitenwagen zur Keimzelle von Jaguar wurde? Oder stand SS für „Swallow Standard“, weil die Firma Standard Motoren und Chassis an SS lieferte? Egal, zur Ikone wurden die Autos aus Coventry erst durch die fauchende Katze am Kühlergrill.

Und durch das Markenmotto „Value for money“, denn mit erschwinglichem Luxus gelang Jaguar der Einstieg in die Eliteliga prestigeträchtiger Marken. War es vor dem Zweiten Weltkrieg der SS Jaguar 100, der trotz neuartiger Aluminiumkarosserie weniger als die Hälfte kostete als die Konkurrenten von Alfa Romeo oder Aston Martin, gelang Jaguar 1948 mit dem konkurrenzlos schnellen XK 120 die Auto-Sensation der Jahre des Wiederaufbaus. 120 mph (192 km/h) erreichte der futuristisch geformte Fast-and-Furious-Star, bei Versuchsfahrten maßen die Stoppuhren sogar 212 km/h. Genug Tempo für den Sprung über den großen Teich nach Nordamerika, wo der bezahlbare Jaguar einen Bestell-Boom auslöste. Sogar Hollywood-Stars wie Clark Gable und Tyrone Power begeisterten sich für die charismatische Katze. Auch in Deutschland kam der XK als erster Jaguar in den Handel, wurde aber durch ungünstigen Wechselkurs teurer und rarer als der staatstragende Mercedes 300 von Bundeskanzler Konrad Adenauer.

Auch der Rennsport kommt in's Laufen

Auch Jaguars Renngeschichte kam mit dem XK 120 und dem davon abgeleiteten C-Type in Fahrt. Ersten Lorbeer erntete Lyons Racer in Le Mans, wo der C-Type die Konkurrenz 1951 geradezu deklassierte. Weiter ging es mit den D-Types, die Siege in Serie sammelten, darunter Erfolge in Le Mans 1955, 1956 und 1957. Auf überzähligen D-Type-Karosserien basierte der 280 km/h schnelle Straßensportler XK-SS, der durch Fahrer wie Steve McQueen das Markenimage weiter auflud. Dann das Desaster: Nach nur 16 Einheiten endete die Fertigung des XK-SS, denn ein Brand im Werk Browns Lane zerstörte die Hälfte aller Jaguar-Produktionsanlagen. Die Heftigkeit des Feuers veranlasste sogar Königin Elisabeth II. zu einem mitfühlenden Telegramm an William Lyons, den sie im Vorjahr zum Ritter geschlagen hatte.

„Fly the Flag“ (die Fahne hochhalten), lautete nun typisch englisch die Devise für Lyons, der sich nicht unterkriegen ließ und den Wiederaufbau nach dem Großbrand nutzte, um seine Marke noch charismatischer und kräftiger auftreten zu lassen. Sei es durch die Kreation der ersten kompakten Sportlimousinen als Jaguar MK II – mit 220 PS zeitweise schnellste Viertürer der Welt – oder durch den Erwerb des ältesten britischen Autobauers, der Daimler Motor Co., im Jahr 1960. Damit gewann Jaguar neue Produktionskapazitäten für eine goldene Dekade, die der Jaguar E-Type auf dem Genfer Salon 1961 eröffnete. Ein Jahrhundert-Sportwagen mit Traummaßen und einem leistungsstarken Herz. 265 SAE-PS genügten ihm, um sogar Ferrari auf Distanz zu halten. Am Nimbus der bis dahin schnellsten Katze kratzten nicht einmal ihre qualitativen Unzulänglichkeiten, weshalb es der E-Type in 14-jähriger Produktionszeit mit einer Auflage von 72.529 Einheiten zum bis dahin meistgebauten Supersportler aller Zeiten brachte, zuletzt mit mächtigem V12-Triebwerk.

  • Chronik
  • Produktionszahlen

1922: In Blackpool gründen William Lyons und Bill Walmsley die Swallow Sidecar Company, die Keimzelle von Jaguar

1927: Das Unternehmen ergänzt sein Produktportfolio an Aluminium-Seitenwagen für Motorräder um Sonderkarosserien für Großserienautos. Den Anfang macht der damals populärste Kleinwagen, der Austin Seven, der als Austin Swallow am 20. Mai 1927 in Produktion geht

1929: Das Unternehmen zieht nach Foleshill bei Coventry um

1931: Mit dem SS beginnt die Fertigung eigenständiger Automobile. Die Modelle SS 1 (Sechszylinder) und SS 2 (Vierzylinder) werden am 9. Oktober 1931 auf der London Motorshow vorgestellt. Die anwesenden Journalisten werden nach ihrer Einschätzung des Preises gefragt und antworten mit „um die 1.000 Pfund“. Tatsächlich beginnen die Verkaufspreise bei nur 310 Pfund Sterling. Das Jaguar-Motto „value for money“ ist geboren. Die SS-Modelle basieren allerdings noch auf bei der Standard Motor Company gefertigten Chassis

1934: Lyons wird Alleininhaber der SS Cars Ltd

1935: Der erste eigenständige Sportwagen von Swallow, der SS 90 wird mit 2,7-Liter-Sechszylinder-Motor am 22. März vorgestellt. Als Weiterentwicklung des SS 90 debütieren am 21. September im Londoner Mayfair Hotel die Modelle SS Jaguar 2.5 Saloon und Tourer mit 2,7-Liter-Sechszylindermotor. Vom Saloon werden bis 1937 exakt 3.444 Einheiten hergestellt, vom Tourer bis 1936 immerhin 105 Stück. Der legendäre Roadster SS 100 2.5 mit Aluminiumkarosserie auf Holz feiert am 24. September Premiere. Bis 1940 entstehen von dem Zweisitzer mit 102-SAE-PS starkem 2,7-Liter-Sechszylinder 191 Exemplare. Am 6. Oktober debütiert der SS Jaguar Saloon 1.5 mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Motor. Bis März 1938 werden 2.250 Einheiten produziert.

1937: Der Roadster SS Jaguar 100 ist auch mit 125 SAE PS leistendem 3,5-Liter-Sechszylinder bestellbar, bis 1940 werden 117 Stück hergestellt. Ab Oktober 1937 gibt es das Sechszylinder-Triebwerk auch im Saloon 3.5 (1.067 Einheiten bis 1940) und im neuen Cabriolet SS Jaguar Drophead Coupé 3.5 (241 Einheiten bis 1939). Wahlweise sind Saloon und Drophead Coupé auch mit dem 2,7-Liter-Sechszylinder-Motor bestellbar (bis 1940 entstehen 1.579 Saloon und 279 Drophead-Coupé)

1939: Im letzten Vorkriegsjahr werden 5.378 Jaguar produziert, damit zählt SS im Premiumsegment zu den Marktführern

1945: Am 21. September werden die Nachkriegsmodelle vorgestellt. Die Limousinen und Drophead-Coupés Jaguar 1.5 / 2.5 / 3.5 Litre sind fast unveränderte Vorkriegsmodelle. Allerdings ist die Markenbezeichnung SS zugunsten von Jaguar entfallen.

1946: 1.132 Jaguar laufen vom Band

1948: Am 27. Oktober feiert der Jaguar Mk V auf der London Motorshow Premiere, eine Weiterentwicklung der Vorkriegslimousinen und Drophead-Coupés. Neu sind Einzelradaufhängung vorn, Hydraulikbremsen, Drehstab- statt Halbelliptikfedern und modische Spats (Abdeckungen) für die hinteren Räder. Der Vierzylinder-Motor entfällt. Bis 1951 entstehen 10.499 Einheiten.  Am 27. Oktober feiert der Jaguar XK 120 mit Alumiumkarosserie auf der London Motorshow Premiere. Namensgebend ist der neu konstruierte XK-Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC) und halbkugelförmigen Brennräumen. Der Name XK 120 weist außerdem darauf hin, dass der Sportler eine Vmax von 120 Meilen pro Stunde (192 km/h) erreicht

1949: Im Juli startet die Serienfertigung des XK 120, nachdem der XK 120 im Mai in Belgien bei einer Demonstrationsfahrt auf der Autobahn nahe Jabekke 212 km/h erzielte. Der Schweizer Karossier Ghia-Aigle präsentiert Coupéversionen des XK 120. Auch der englische Coachbuilder Flewitt entwirft Coupéaufbauten für den XK 120

1950: Weltpremiere für die Limousine Jaguar MK VII auf der London Motorshow. Angetrieben wird der 4,99 Meter lange MK VII vom XK-Motor mit anfänglich 160-SAE-PS, ab 1954 als MK VII M mit 190-SAE-PS. Als erster Jaguar ist der MK VII optional mit einem Automatikgetriebe lieferbar. Bis 1957 werden 30.997 Einheiten produziert. Bis April 1950 werden 240 Einheiten des 120-Meilen-Racers (192 km/h) XK 120 mit 160-SAE-PS-3,4-Liter-Sechszylinder verkauft. Dann geht der XK 120 mit Ganzstahlkarosserie in große Serie

1951: Der XK 120 ist als erster Jaguar offiziell in Deutschland bestellbar zum Preis von 21.000 Mark. Mit bis zu 154 kW/210-SAE-PS erzielt der überarbeitete XK 120 eine Spitze von 202 km/h. Ab März auch als XK 120 FHC (Fixed Head Coupé) bestellbar. Leistungsgesteigerter XK 120 Special Equipment. Mit dem XK 120 C (C-Type) gewinnt Jaguar die 24 Stunden von Le Mans

1952: Ab April XK mit selbst nachstellenden Trommelbremsen vorne. Am 8. August Start zu einer Weltrekordfahrt in Monthléry, die nach 168 Stunden insgesamt neun anerkannte Weltbestwerte einbringt, darunter der Klassenrekord der größten zurückgelegten Distanz und des höchsten Tempodurchschnitts. Der belgische Karossier Martial Oblin präsentiert den XK 120 mit verschiedenen Aluminium-Coupékarosserien. Auch von Jean Barou (Frankreich) gibt es eine Coupéversion. Stablimenti Farina zeigt ein „Flying Jaguar Coupé“, drei Jahre später präsentiert Pininfarina einen weiteren Coupéentwurf. Jaguar zieht an die Browns Lane in Allesley, Coventry. Bis 2005 bleibt hier der Unternehmenssitz

1953: Ab April wird der Jaguar XK 120 DHC (Drop Head Coupé) als Cabrio mit Verdeck und Kurbelfenstern lieferbar. Ghia (Turin) enthüllt den „Supersonic“ auf XK 120-Basis. Am 20. Oktober erzielt ein nur leicht modifizierter XK 120 Roadster in Belgien mit 277,41 km/h einen Temporekord für Serienfahrzeuge

1954: Als Weiterentwicklung des XK 120 geht am 15. Oktober der XK 140 an den Start. Optisches Unterscheidungsmerkmale sind neue Stoßfänger und ein geänderter Kühlergrill. Hinzu kommen  Zahnstangenlenkung und leistungsstärkere Triebwerke mit 190  bzw. 210 SAE-PS. Damit ist der XK 140 bis zu 202 km/h schnell, erreicht aber nicht die durch Typenbezeichnung indizierten 140 mph. Der nun 2+2-sitzige Sportwagen trifft den amerikanischen Geschmack. Die Gesamtauflage der bis 1957 gefertigten Modellreihe beträgt 8.935 Einheiten. Premiere für den Jaguar D-Type, den Le-Mans-Sieger der Jahre 1955, 1956 und 1957. Insgesamt entstehen 71 Exemplare des bis zu 285 SAE-PS leistenden und 280 km/h schnellen Sechszylinders, die auch an Privatkunden verkauft werden. Auf überzähligen D-Type-Karosserien basiert der 250-SAE-PS leistende Straßensportler XK-SS, von dem bis 1957 nur 16 Einheiten gefertigt werden. Ein Brand beendet die Produktion. Steve McQueen ist der prominenteste XK-SS-Fahrer

1955: Boano in Turin realisiert für Stardesigner Raymond Loewy ein von Loewy entworfenes Coupé auf XK-Basis. Am 28. September debütiert die erste Jaguar Limousine mit selbsttragender Karosserie, der kompakte 2,4-Litre-Saloon. Ab 1957 auch als 3,4-Litre-Saloon mit XK-Motor lieferbar. Auflage der bis 1959 produzierten Reihe: 36.985 Einheiten. Mit 9.900 Verkäufen erzielt Jaguar 1955 das bisher beste Jahresergebnis

1956: Pininfarina entwirft einen potentiellen Nachfolger des XK 140, der aber nur Studie bleibt. Der bis Dezember 1958 produzierte Jaguar MK VIII (Gesamtauflage 6.427 Einheiten) unterscheidet sich nur in Details vom Vorgänger. Ein Jaguar MK VII erringt den Gesamtsieg bei der Rallye Monte Carlo

1957: Als letzte Evolutionsstufe des ursprünglichen XK 120 debütiert am 22. Mai der XK 150 mit modernisierter Karosserie und 190 PS starkem Sechszylinder. Der XK 150 verfügt über Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Bis Oktober 1961 werden 9.385 Einheiten gefertigt. Die Karossiers Allemano, Motto und Zagato kleiden den XK 150 neu ein, es bleibt aber bei Einzelstücken

1958: Am 8. Oktober feiert der Jaguar MK IX Premiere. 10.002 Einheiten des äußerlich mit dem Vorgänger identischen Flaggschiffs entstehen bis 1961. Neu ist vor allem der 220-SAE-PS leistende 3,8-Liter-Sechszylinder

1959: Als Nachfolgerin von 2,4- und 3,4-Litre Saloon feiert die 4,59 Meter messende MK II Limousine am 2. Oktober Weltpremiere. Mit einer Spitze von knapp 200 km/h zählt der 210-SAE-PS starke 3,4 Litre zu den schnellsten Viertürern der Welt. Bis 1967 werden 83.701 Jaguar MK II produziert

1960: Ende des Jahres laufen XK 150 Roadster und DHC aus, die Version FHC läuft bis zum Folgejahr. William Lyons erwirbt die Daimler Motor Company, bis 1955 offizielle Hausmarke des englischen Königshauses und älteste noch existierende britische Automobilmarke (Gründung 14. Januar 1896). Mit dem Erwerb von Daimler erweitert Jaguar die Produktionskapazitäten. Zugleich werden zwei Baureihen übernommen, die Limousine Daimler Majestic (als Majestic Major und DR 450 von 1960-1968) und der Sportwagen SP 250 (Modelljahre 1959-1964)

1961: Als Nachfolger des Jaguar XK 150  feiert der Jaguar E-Type am 15. März Weltpremiere, der in den USA XK-E genannt wird. Im April erfolgt das US-Debüt in New York, jetzt auch als Roadster. Am 11. Oktober 1961 feiert die 5,13 Meter lange Limousine Jaguar MK X Weltpremiere. Im Design nimmt der üppig dimensionierte und den amerikanischen Geschmack treffende 3,8-Liter-Sechszylinder das Frontdesign der XJ-Limousinen vorweg. Bis Juni 1970 werden vom Mark X und dem am 13. Oktober 1966 lancierten, fast identischen Nachfolger 420 G mit 4,2-Liter-Sechszylinder 24.175 Stück produziert

1963: Im März feiert die Motorsportversion E-Type Lightweight Premiere. Als Bindeglied zwischen MK II und MK X präsentiert Jaguar am 30. September den 4,75 Meter langen S-Type mit 210-SAE-PS starkem 3,4-Liter-Sechszylinder, der zusammen mit dem 4,2-Liter-Derivat 420 bis September 1968 in über 41.000 Einheiten vom Band läuft

1964: Im August Produktionsende der E-Type Serie I mit 3,8-Liter-Motor. Debüt des 4,2-Liter-Motors in Roadster und Coupé am 9. Oktober

1965: 24.601 Jaguar werden verkauft, 25 Prozent mehr als 1960

1966: E-Type ab März auch als 23 Zentimeter längeres 2+2 Coupé lieferbar. Jaguar fusioniert am 12. Juli mit der British Motor Corporation BMC (Austin, Morris u.a.) zur BMH (British Motor Holding)

1967: Facelift E-Type mit neuen Scheinwerfern

1968: Auf dem Pariser Salon feiert die Jaguar XJ Limousine Weltpremiere 1968. Die 4,81 Meter lange XJ-Limousine wird lieferbar mit 2,8-Liter- oder 4,2-Liter-Sechszylindern. Produktionsauslauf des E-Type Serie I mit 4,2-Liter-Motor im August. Debüt der Serie II am 18. Oktober als Roadster, Coupé und 2+2. Die British Motor Holding fusioniert am 14. Mai mit Leyland zur British Leyland Motor Corporation. Jaguar wird in dem Konzern mit Rover und Triumph zur Special Cars Divison zusammengefasst. Die Repräsentationslimousine Daimler DS 420 geht in Produktion

1970: Produktionsende des E-Type Serie II als Roadster und Coupé im Dezember und als 2+2 bereits im September. 30.423 Einheiten laufen vom Band – das bisher beste Jahresergebnis

1971: Enthüllung des E-Type V12 Series III auf der New York Auto Show am 29. März

1972:  Der XJ wird auch mit 253 PS starkem 5,3-Liter-Zwölfzylindermotor lieferbar. Sir William Lyons geht in den Ruhestand

1973: Produktionsende E-Type V12 Series III 2+2 im Oktober. Schon im Juli Serienanlauf der Limousinen Jaguar XJ12 Series I und Daimler Double Six mit 5,3-Liter-V12. Im Oktober folgen Jaguar XJ12 LWB Series I und Daimler Double Six Vanden Plas. Außerdem Weltpremiere der zweitürigen Coupés auf Jaguar XJ-Basis (XJ6 und XJ12) und der entsprechenden Daimler-Typen Sovereign und Double Six am 13. September auf der Frankfurter IAA. Die Zwölfzylinder-Typen mit Vinyldach erhalten den Rufnamen „Schnellstes Vinyldach der Welt“. Parallel zu den Coupés debütiert die facegeliftete Baureihe XJ Series 2

1974: Auf 50 Einheiten limitierte finale Sonderserie schwarz lackierter E-Type-Roadster mit Rechtslenkung, Produktionsende im September

1975: Am 12. Februar rollt ein finaler, grün lackierter E-Type vom Band im Werk Browns Lane. Nachfolger des E-Type wird der XJS. Im Januar beginnt nach zahlreichen Verzögerungen endlich der Produktionsanlauf des Jaguar Coupés. Im Herbst Modellpflege, das XJ12 Coupé erhält eine Benzineinspritzung zugunsten besserer Verbrauchs- und Abgaswerte. Gleichzeitig erstarkt der XJ um 24 PS. Optionales Chrompaket. Die Rolle des Sportlers besetzt seit Frühjahr der XJS. Im Juli wird der Jaguar-Mutter-Konzern BLMC verstaatlicht und Jaguar zählt zur Jaguar Rover Triumph Ltd. Die Jaguar-Modelle werden zeitweise als British Leyland Jaguar XJ vermarktet.  Qualitätsprobleme bei allen Jaguar bewirken einen lang anhaltenden Imageschaden. Die Jahresproduktion beträgt 1975 nur noch 24.469 Einheiten

1976: Broadspeed und British-Leyland-Vertriebspartner Uniparts starten mit dem XJ12 Coupé in der Europäischen Tourenwagen Meisterschaft. Allerdings ohne nennenswerte Erfolge

1977: Im November läuft das letzte XJ Coupé vom Band, die Werbung sprach bereits vom Modelljahr 1978

1979: Auf dem Genfer Salon debütiert der Jaguar XJ12 als Series III, Neuauflagen der Daimler-Limousinen folgen. Am 28. März Markteinführung des neuen XJ12. Pininfarina hat das XJ Design aktualisiert u.a. mit vergrößerten Fensterflächen und höherer Dachlinie. Bis 1986 (Sechszylinder) bzw. November 1992 (Zwölfzylinder) werden 177.244 Einheiten dieser XJ-Generation produziert

1980: Nur 15.011 Einheiten werden produziert – ein Negativrekord für die Marke. John Egan wird Jaguar-Chef und startet eine Qualitätsoffensive

1981: Die XJ-Limousine geht im Juli mit modifiziertem Zwölfzylinder als XJ12 HE in Produktion. In der OBA-Offshoremeisterschaft für Motorboote kommen die Zwölfzylinder als 588 kW/800 PS starke Motoren zum Einsatz

1983: Auf dem Genfer Salon debütiert die XJ-Limousine als Serie XJ40 mit 6,0-Liter-V12

1984: Jaguar wird durch den Gang an die Börse reprivatisiert

1986: Neue Baureihe Jaguar XJ40. Anfangs passt der V12 nicht in den Motorraum des neuen XJ, deshalb bleibt bis 1992 der XJ12 Series III in Produktion. Der Zwölfzylinder im XJ40 ist ab 3. Februar 1993 lieferbar

1988: Jaguar Sport wird gegründet, zuständig für die Produktion aller sportlichen Modelle. Sieg eines Jaguar XJR-9 bei den 24 Stunden von Le Mans, ein Triumph, der das Sportwagen-Projekt XJ 220 vorantreibt. Auf der Birmingham Motorshow debütiert die Studie des Jaguar XJ220 mit Allradantrieb und V12-Motor

1989: Im Dezember erfolgt die offizielle Freigabe für die Entwicklung der Serienversion des XJ220 mit dem Kooperationspartner TWR (Tom Walkinshaw Racing) bei JaguarSport. Das Design der Serienversion entwirft ebenfalls Keith Helfet. Jaguar wird vom Ford-Konzern übernommen

1990: Erneuter Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans. 42.754 Jaguar rollen in diesem Jahr vom Band. Prototyp 001 der deutlich kompakteren Serienversion des XJ220 wird im Sommer vorgestellt. Im September folgt Prototyp 002, der bei Testfahrten im englischen Bruntingthorpe eine Vmax von 186 mph (299 km/h). Jaguar-Chef John Egan kommuniziert am 14. Dezember einen Serienstart für das Folgejahr. Dabei plant er eine Auflage von 350 Einheiten, für die innerhalb weniger Tage über 1.200 Bestellungen eintreffen

1991: Am 1. Oktober wird die Fertigungsanlage für den XJ220 im englischen Bloxham/Oxfordshire offiziell eröffnet und zwar durch Lady Diana, Princess of Wales. Bei Hochgeschwindigkeitstests in Fort Stockton/Texas erzielt Andy Wallace mit dem XJ220-Vorserienfahrzeug 004 die Vmax von 213 mph (343 km/h). Bei späteren Testfahrten im süditalienischen Nardo werden 218 mph (349 km/h) erreicht

1992: Im Juni wird das erste XJ220-Kundenfahrzeug ausgeliefert. Zu den prominenten Kunden zählen Popstar Elton John und der für seine Autosammlung bekannte Sultan von Brunei. Letzterer lässt allerdings seinen XJ220 bei Pininfarina neu einkleiden.  Wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Tankvorschriften wird der Wagen nachträglich disqualifiziert, der Pokal aber nicht zurückgefordert. Ein zweiter XJ220 C unter den Piloten Win Percy/Armin Hahne scheidet wegen defekter Zylinderkopfdichtung aus. Im August debütiert der XJ220 S, eine straßentaugliche Rennsportversion, die mit Karbon-Karosserieteilen der Le-Mans-Fahrzeuge aufgebaut wird und bis zu 500 kW/680 PS leistet. Insgesamt fünf Einheiten des XJ220S werden produziert

1993: Drei Jaguar starten beim Langstreckenklassiker in Le Mans. Siegerfahrzeug wird ein XJ220 C in der GT-Klasse mit den Fahrern David Brabham/John Nielsen/David Coulthardt. Ab 3. Februar ist der XJ40 mit Zwölfzylinder lieferbar, jetzt als 318 PS starkes 6,0-Liter-Aggregat, das die Limousine auf Tempo 248 beschleunigt

1994: Auf dem Pariser Salon feiert am 28. September der neue Jaguar XJ und Daimler der Serie XJ / X300 mit 6,0-Liter-V12 Weltpremiere. 1994: Nach nur 275 Einheiten (manche Quellen sprechen von 283 Einheiten) wird die XJ-220-Produktion eingestellt

1995: 39.727 Zulassungen, noch immer ist ein nachhaltiger Aufwärtstrend nicht in Sicht

1996: Auf dem Genfer Salon debütiert der Jaguar XK8 (interner Code X100) mit V8-Motor. Karosserieversionen Coupé und Cabrio. Das Museum of Modern Art in New York nimmt einen E-Type in die Sammlung auf. Als Nachfolger des XJS wird am 3. Oktober der XK8 als Coupé und Convertible vorgestellt. Einschließlich der am 28. August 2000 lancierten zweiten XK8-Serie werden bis 2005 über 90.000 Einheiten der luxuriösen V8-GTs produziert

1997: Designstudie Jaguar XK180 auf verkürztem XKR-Chassis als Denkmodell für einen künftigen, kleineren Jaguar Sportwagen. Am 17. April läuft das letzte V12-Triebwerk vom Band. Am 9. September wird die Jaguar XJ Limousine der Serie X 308 enthüllt. Tatsächlich handelt es sich um optisch nur sanft modifizierte XJ-Limousinen der Serie X 300, allerdings mit modernen Achtzylindermotoren. Der XKR wird neuer Leistungsträger im XK-Portfolio

1998: Im Oktober feiert der Jaguar S-Type zeitgleich auf der Berliner AAA und der Birmingham Motorshow Weltpremiere. Die Limousine der oberen Mittelklasse im Retrostil zitiert den früheren S-Type, basiert aber auf der Plattform des Ford-Konzernmodells Lincoln LS. Bis Ende 2008 entstehen im Werk Castle Bromwich 291.386 S-Type, darunter auch die ersten Jaguar-Limousinen mit 2,7-Liter-Diesel-V6, der zusammen mit PSA Peugeot Citroen entwickelt wurde

1999: Jaguar wird neben Aston Martin, Volvo und Land Rover Bestandteil von Fords Premier Automotive Group

2000: Zum Modelljahr 2001 erfährt der XK8 ein sanftes Facelift

2001: Mit über 350.000 Einheiten wird der bis 2009 produzierte X-Type der erfolgreichste Jaguar aller Zeiten. Die Mittelklasselimousine basiert auf der Ford-Mondeo-Plattform und wird im ehemaligen Ford-Werk Halewood bei Liverpool gefertigt, darunter auch der X-Type Estate als erster Jaguar-Kombi. Insgesamt werden 2001 erstmals über 100.000 Jaguar produziert

2003: Optisch im traditionellen Stil, dafür aber mit innovativer Aluminiumkarosserie und serienmäßiger Luftfederung werden die XJ-Limousinen (Serie X 350) eingeführt. Bis 2009 erreicht der XJ eine Stückzahl von 83.556 Einheiten

2005: Am 27. Mai rollt der letzte XK8 – ein Coupé – vom Band. Auf der Frankfurter IAA debütiert der XK (interner Seriencode X150). Wieder gibt es Coupé und Cabrio

2006: Der Daimler Super Eight auf Basis des XJ / X350 mit 291 kW/395 PS Kompressormotor setzt die lange Ahnenreihe der Topmodelle fort. Die ersten Kundenauslieferungen erfolgen ab April, immer in dem besonderen Rahmen eines festlichen Dinners mit dem Jaguar-Management. Die zweite Generation der XK Sportcoupés und Convertibles feiert Weltpremiere, wie schon bei der XJ-Limousine mit Aluminiumkarosserie

2007: Jetzt auch XK auch mit Kompressoraufladung

2008: Am 2. Juni wird Tata Motors, Indien, Eigentümer von Jaguar und Land Rover. Gleichzeitig erwirbt Tata die Rechte an den britischen Marken Daimler, Rover und Lanchester. Den Auftakt einer stilistischen Neuausrichtung markiert die XF-Limousine – als Nachfolger des S-Type im Retrodesign

2009: Die achte XJ-Generation (X 351) feiert auf der IAA Frankfurt Publikums-Weltpremiere und erlebt ein Jahr später ihre Markteinführung in Deutschland

2010: Das Vollaluminium-Coupé XKR von Jaguar ist ab Mai mit neuem Ausstattungspaket lieferbar. In der Variante "Speed Pack" regelt das 374 kW/510 PS starke Coupé nicht mehr bei 250 km/h ab, sondern bei 280 km/h. Der 390 kW/530 PS starke Jaguar XKR 75 feiert im August Deutschlandpremiere. Jaguar will mit der Baureihe das 75jährige Markenjubiläum feiern

2011: Mit 405 kW/550 PS knackt der XKR-S die 300-km/h-Marke

2012: Auf dem Pariser Salon debütiert der Jaguar F-Type. Ab28. Dezember neue Firmierung als  Jaguar Land Rover Limited

2013: Marktstart Jaguar F-Type

2014: Der Jaguar XK verabschiedet sich mit dem Sondermodell XK66 in den Ruhestand. Jaguar bietet den F-Type auch mit Allradantrieb an. Die traktionsfördernde Technik ist sowohl für Coupé als auch Cabrio in allen drei Motorversionen zu haben. Eröffnung eines neuen Motorenwerks in Wolverhampton bei Birmingham durch Königin Elisabeth II. Jaguar Land Rover ist einziger britischer Autohersteller, der sich mit dem Titel „königlicher Hoflieferant“ schmücken darf

2015: Mit dem neuen XE besetzt Jaguar sieben Jahre nach dem Rückzug des umstrittenen X-Type im Juni wieder die Mittelklasse. Im Oktober wird der völlig erneuerte XF in zweiter Generation eingeführt. Seine Weltpremiere feierte er im April dieses Jahres in New York

Jaguar XK 120 (1948-1954): 12.061 Einheiten.

Jaguar XK 140 (1954-1957): 8.935 Einheiten.

Jaguar XK-SS (1957): 16 Exemplare.

Jaguar XK 150 (1957-1961): 9.385 Einheiten.

Jaguar XK8/XKR (1996-2005): über 90.000 Einheiten

Jauguar XJ 220 (1992-1994): 275 Einheiten

Jaguar Mk V (1948-1951): 10.499 Einheiten

Jaguar MK VII (1950-1957): 30.997 Einheiten

2,4-Litre-Saloon bzw. 3,4-Litre-Saloon (1955-1959): 36.985 Einheiten

Jaguar MK VIII (1956-1958): 6.427 Einheiten

Jaguar MK IX (1958-1961): 10.002 Einheiten

Jaguar MK II (1959-1967): 83.701 Einheiten

Jaguar Mark X bzw. Jaguar 420 G (1961-1970): 24.175 Einheiten

Jaguar XJ Series 1 (1968-1973): 98.257 Einheiten, davon

Jaguar XJ 12 (1972-1973): 2.474 Einheiten

Jaguar XJ 12 LWB (Langer Radstand, 1972-1973): 386 Einheiten

Daimler Double Six (1972-1973): 534 Einheiten

Daimler Double Six Vanden Plas (1972-1973): 351 Einheiten

Jaguar XJ Series 2 (1973-1979): 117.365 Einheiten, davon

Jaguar XJ 12/Daimler Double Six Series 2 (1973-1979): 14.226 Einheiten

Jaguar XJ Series 3 (1979-1992): 117.244 Einheiten, davon

Jaguar XJ 12/Daimler Double Six Series 3 (1979-1992): 10.500 Einheiten

Jaguar XJ 40 (1986-1994): 208.733 Einheiten (Anteil V12: k.A.)

Jaguar XJ /X 300 (1994-1997): 92.038 Einheiten (Anteil V12: k.A.)

Jaguar XJ /X 350 (2003-2009): 83.556 Einheiten

Jaguar S-Type (1998-2008): 291.386 Einheiten

Jaguar X-Type (2001-2009): über 350.000 Einheiten

Jaguar E-Type insgesamt (1961-1975): 72.529 Einheiten, davon E-Type 3,8 Liter Roadster 7.813 Einheiten, E-Type 3,8 Liter Coupé 7.651 Einheiten, E-Type 3,0 Liter Lightweight 12 Einheiten, E-Type 4,2 Liter Roadster 9.551 Einheiten, E-Type 4,2 Liter Coupé 7.771 Einheiten, E-Type 4,2 Liter 2+2 5.586 Einheiten, E-Type 4,2 Liter Series II Roadster 8.641 Einheiten, E-Type 4,2 Liter Series II Coupé 4.878 Einheiten, E-Type 4,2 Liter Series II 2+2  

5.329 Einheiten, E-Type V12 Series III Roadster 7.982 Einheiten, E-Type V12 Series III 2+2 7.130 Einheiten

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Nicht weniger erfolgreich war eine andere von Lyons gezeichnete Stilikone, die 1968 enthüllte XJ-Limousine. Tatsächlich betrachteten manche Fachleute den XJ sogar als ebenbürtigen Rivalen des Rolls-Royce Silver Shadow. Mit E-Type und XJ im Köcher überstand die Katzenmarke die stürmische Zeit des Fusionswirrwarrs und der Verstaatlichungen. Jaguar fusionierte mit der British Motor Corporation zur British Motor Holding BMH und die BMH wiederum mit Leyland zum fast 20 Marken umfassenden Moloch British Leyland Motor Corporation. Das war aber erst der Anfang für noch bitterere Zeiten. Die 1970er Jahre zwischen den Ölkrisen ließen die Verkaufszahlen auf 15.000 Einheiten pro anno abstürzen. Die Ursachen? Zu durstige V12, massive Qualitätsprobleme, mangelnde Motorsporterfolge fürs Image und kein Nachfolger für Lyons letzten Wurf, den XJ. Große Aufgaben, die aber ab 1980 unter dem strengen Regime des neuen Chefs John Egan gelöst wurden. Die folgende Fusion mit Ford feierte Jaguar wieder mit einem Erfolgsfeuerwerk: Erneuter Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans, 342 km/h schneller Supersportwagen XJ 220, Kundenzufriedenheit bei der neuen XJ-40-Baureihe, Absatzerfolge für den XJS und der Bestwert von 42.754 Jaguar, die 1990 vom Band rollten.

Große Ziele auf dem Weltmarkt

Für Ford reichte dies alles aber noch nicht, denn Jaguar sollte die weltweit absatzstärkste Luxusmarke werden. Ein Ziel, das trotz neuer Generationen der XJ-Reihe und V8-Sportlern wie dem XK8 verfehlt wurde. Immerhin gelang es den Briten 2001, die Produktionsmarke von 100.000 Einheiten pro Jahr zu überschreiten. Dazu beigetragen hatten der 1998 lancierte S-Type im Retrodesign früherer MK-Limousinen und ein brandneuer Baby-Jaguar namens X-Type. Zum Verhängnis wurde dem X-Type jedoch seine Abstammung vom Ford Mondeo – zu bürgerlich für einen Autobauer, der sich zu den Besten der Welt zählt. Trotz allem wurde die kleinste Katze mit über 350.000 Einheiten zum erfolgreichsten Jaguar aller Zeiten.

Der entscheidende Sprung in eine ertragreiche Zukunft auf den weltweit wichtigsten Luxusmärkten in Amerika und Asien gelang nach der Trennung von Ford. Ausgerechnet der indische Tata-Konzern aus der früheren britischen Kronkolonie wurde neuer Jaguar-Eigentümer und brachte die kapriziösen Katzen auf Kurs mit neuen Modellen und Formen. Mit Feingespür vermeiden die Inder Fehltritte, wie sie noch unter Ford für Verwirrung sorgten. Stattdessen vermitteln die jüngsten Jaguar eine stilistische Neuausrichtung, die beim XF von 2008 noch verblüffte, beim F-Type von 2013 aber bereits spontanen Beifall fand. Cool Cats, so wie sie William Lyons liebte, der im Rückblick auf sein Leben sagte: „Ziel meiner Arbeit war es, den Autofahrern Freude zu bereiten“. (as/sp-x)

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