So habe er auch beim Kleinwagenkonzept Bobcat die Namensideen des Managements laut rezitiert und dabei Vorschläge wie Adonis, Piccolo, Bebe, Ischia, aber auch Bravo in der englischen Sprache für unaussprechlich oder nichtssagend gehalten. Dann sei er auf die Alliteration Ford und Fiesta gestoßen, für ihn eine perfekte Kombination.
Einziges Problem: Die Rechte für Fiesta lagen beim Erzrivalen General Motors (GM). Ein kurzer Anruf bei GM-Präsident Tom Murphy habe das Problem gelöst. Vielleicht wäre Murphy mit der Namensfreigabe weniger entgegenkommend gewesen, wenn er geahnt hätte, dass er damit Taufpate des künftigen Königs der Kleinwagen war, der mit zwölf Millionen Einheiten weltweit erfolgreichster Mini aller Zeiten werden sollte.
Museumsreif
Tatsächlich konnte die Rüsselsheimer GM-Tochter Opel dem Kölner Kleinwagen sechs lange Jahre nichts entgegensetzen - und auch der Wolfsburger Polo hatte kein leichtes Spiel. Dank eines neuen Werks in Valencia feierte der kleine Ford in Spanien eine Fiesta als erfolgreichstes Volksauto aller Zeiten, und sogar den Sprung nach Amerika wagte der Winzling. Bis heute einzigartig ist schließlich die künstlerische Krönung der Karriere des kompakten Weltautos aus Köln: Der Aktionskünstler HA Schult gestaltete 1991 einen Fiesta als goldenen Vogel, der sein Heim auf dem Dach des Kölnischen Stadtmuseums fand.
Dabei sollte der Fiesta ursprünglich nur ein schicker Kleinwagen sein, der als erster Ford mit Frontantrieb, Quermotor und Heckklappe das Modellprogramm im Zeichen der Pflaume nach unten abrundete und für den damals zweitgrößten Automobilkonzern der Welt Kunden anderer Marken gewann. Genau damit gelang dem ersten echten Kleinwagen aus dem Hause Ford der raketengleiche Aufstieg zum König der kleinen Klasse.
Rekordbrecher
Der Fiesta wurde ein Champion, der Rekorde brach, egal ob auf einer einzigartigen 300.000-Kilometer-Hochgeschwindigkeitsfahrt oder mit immer neuen Verkaufsbestwerten. Der Vertrieb des Weltautos erfolgte schon bald in über 70 Ländern, die Produktion auf vier Kontinenten. Die ursprünglichen Initiatoren des Fiesta-Festivals, die amerikanischen Produkt-Strategen Harold Sperlich und Lee Iacocca, konnten also zufrieden sein: Die mit fast zwei Milliarden Dollar kostspieligste Neuentwicklung in der Unternehmensgeschichte zahlte sich aus.
Auch Henry Ford II, bis dahin überzeugter Kleinwagen-Kritiker, verlor seine Skepsis gegenüber dem Minisegment. Immerhin hatte er nun den schärfsten Pfeil im Köcher im Krieg der Kleinen. So hatte er auch den Bau eines neuen Werks im Niedriglohnland Spanien bewilligt und traf damit erneut ins Schwarze. Der Fiesta verdrängte Seat von der Spitze und wurde Südeuropas neues Volksauto.
Das neue Format
Die europäischen Wettbewerber forderte der Fiesta heraus mit Slogans wie „la concurrente“ (der Konkurrent) in Frankreich, „una forte rivale“ (ein starker Rivale) in Italien und „Das neue Format“ in Deutschland. Für Ford eine ungewohnt selbstbewusste Werbung, für die aber internationale Presseschlagzeilen Monate im voraus den Boden bereitet hatten: „Volks-Ford Fiesta“, „Rasendes Raumwunder“, „Maxi-Mini“, „Super-Ford“ oder „Fiesta - Schlechte Nachrichten von Onkel Henry (für die Konkurrenz)“ titelten die enthusiastischen Medien.
Vielleicht auch dank dieses PR-Erfolgs gewann Ford so viele Neukunden wie nie zuvor. So hatten nach internen Untersuchungen 87 Prozent aller Fiesta-Käufer bis dahin keinen Ford gefahren. Aufsehen erregte der Ford jedoch auch als erster Luxus-Mini in feiner Ghia-Ausstattung, mit frechen XR2-Sportversionen, Motorsporteinsätzen bei der Rallye-WM und immer neuen Concept Cars und Stilstudien.
Aufregende Studien
Schon für den ersten Auftritt des Fiesta in Italien, dem Heimatland der schicken Kleinwagen, entwickelte die Ford-Tochter Ghia zwei spektakuläre Studien. Die Prototypen Fiesta Corrida und Prima waren die Sensation des Turiner Salons 1976: Der Corrida als Flügeltüren-Coupé mit Schubladen-Kofferraum und der Prima als wandelbarer Pick-up mit unterschiedlichen Heckaufsätzen für einen praktischen Pritschenwagen, ein elegantes zweisitzige Coupé, einen schnellen 2+2 Fastback und einen viersitzigen Kombi.
Fiesta-Visionen, die ihrer Zeit zu weit vorausfuhren, jedoch mit dazu beitrugen, den Mini-Ford nicht nur als modisch-schickes Volksauto, sondern auch als eleganten Frauenliebling zu etablieren. Was Frauen wollten, wusste damals offenbar kaum einer besser als das Designstudio von Ghia, dessen Chef Tom Tjaarda maßgeblicher Couturier des Fiesta war.
Stilvolle Einkaufstasche
Als 3,56 Meter kurze und stilvolle Einkaufstasche mit variablem Gepäckraum wurde der Fiesta ein Favorit von Frauen. Die Rolle des vermeintlichen „Frauenverstehers“ trieb der kleine Ford so weit, dass 1982 der „Fiesta Ladies Cup“ ausgeschrieben wurde, eine der ersten Motorsportserien exklusiv für schnelle Amazonen. Auf der Straße sorgte derweil der Fiesta XR2 für forschen Vortrieb, ein 84 PS starkes Kraftpaket , das vor allem die junge, männliche GTI-Fraktion begeisterte.
Abgerundet wurde die Antriebsoffensive durch einen 54 PS leistenden Diesel, mit dem der Fiesta 1983 zum kleinsten deutschen Sparmeister unter den Selbstzündern wurde. Ein wahres „Wundercar“ also, wie die Amerikaner in der Neuen Welt warben. Ein „Wundercar built in Germany“ für den „San Diego Freeway“ ebenso wie für die „high-speed-autobahn“. Dennoch: 1977 war die erste Ölkrise bereits überwunden und so blieb der gegen VW Rabbit (Golf) und Honda Civic positionierte Sparmeister im Land der Straßenkreuzer chancenlos. Nicht deutlich anders erging es zunächst der aktuellen US-Version des Fiesta, der in diesem Jahr eine spezielle Motorsportserie Image-Aufwind geben soll.
Bestes Raumangebot
Knapp fünf Millionen mal lief die erste Fiesta-Generation vom Band, immer neue Sondermodelle und eine modifizierte Optik ab Modelljahr 1983 hielten den Dreitürer frisch. Nach 13 Jahren wurde es dann aber doch Zeit für eine Ablösung, zu viele Wettbewerber kämpften inzwischen mit modischen Minis um Marktanteile. So ließ der „Wind of Change“ 1989 nicht nur Mauern zwischen Ost und West stürzen, er brachte auch einen größeren, deutlich erwachseneren Baby-Ford hervor.
Der neue 3,74 Meter messende Fiesta war erstmals auch als Fünftürer erhältlich und glänzte mit dem besten Raumangebot seiner Klasse. Kurz - der kleine Ford bewahrte alle Tugenden des Vorgängers und führte diese zu neuer Größe. Ein Erfolgsrezept, das letztlich bis 2002 Bestand hatte. Der langlebige Ford blieb nicht nur Bestseller im Verkaufsprogramm, sondern zählte auch zu den Besten in TÜV-Statistiken und Gebrauchtwagen-Kaufberatungen.
Familienpolitik
Um einer Midlife-Crisis vorzubeugen, erfuhr die zweite Fiesta-Generation 1995 eine grundlegende Verjüngung mit neuen Motoren und frischem Blechkleid. Vor allem aber machte Ford Familienpolitik. So gab es Fords Kleinsten jetzt auch als Mazda 121. Fiesta und 121 waren eineiige Zwillinge, die nur an den Logos und einer Zierleiste am Heck zu unterscheiden waren.
1996 bekam der Fiesta sogar Nachwuchs: Der noch kleinere Ka basierte auf dem bewährtem Fiesta, was optisch allerdings kaum erkennbar war. Denn mit dem Ka führte Ford die Linien des „New-Edge-Designs“ ein, kantige Formen, die beim Fiesta erst drei Jahre später für eine modische Auffrischung an Motorhaube, Kotflügeln und Stoßfängern sorgten. Da stand bereits ein weiterer Fiesta-Sprössling auf dem Zenit seiner kurzen Karriere: Das Sportcoupé Puma teilte sich 70 Prozent seiner Komponenten mit dem Fiesta.
- Chronik
- Preisbeispiele
- Motorisierungen
1969: Ford prüft die Produktion eines neuen Einstiegsmodells. Entwicklungsstart unter dem Projektnamen Bobcat
1975: Am 18. Dezember kündigt Henry Ford II den Fiesta an
1976: Am 11. Mai Produktionsstart in Deutschland, am 18. Oktober Produktionsbeginn in Spanien. Im Juni Pressevorstellung des Fiesta, im Herbst Markteinführung mit drei Motoren
1977: Im November läuft der Fiesta No. 500.000 vom Band. Fiesta wird ausgezeichnet als erfolgreichste europäische Markteinführung aller Zeiten. Im September ergänzt der Stadtlieferwagen Fiesta Express das Programm. Produktionsstart in England (Dagenham)
1978: Am 26. Januar Start für eine 300.000-Kilometer-Rekordfahrt. Zieleinlauf nach 131 Tagen, Durchschnittstempo 106 km/h, Verbrauch 7,2 Liter auf 100 km. Im September Sondermodell Avus II. In Spanien wird der Fiesta mit 140.000 Einheiten meistproduziertes Auto vor Seat 127. Import in die USA
1979: Am 9. Januar läuft in Saarlouis der ein millionste Fiesta vom Band. Ari Vatanen startet auf Fiesta bei der Rallye Monte Carlo und belegt auf Anhieb einen hervorragenden zehnten Platz im Gesamtklassement. Alle Modelle mit Sicherheitsgurten hinten
1980: Sondermodelle Fiesta X, Del Sol, Super S, Festival. Vorstellung der Cabriolet-Studie Tropic
1981: Am 25. März wird in Köln der zwei millionste Fiesta produziert. Sondermodell Bravo. Im November Einführung des Fiesta XR2 mit 62 kW/84 PS
1982: Fiesta Ladies Cup wird als Rundstreckenrennen gestartet. Sondermodell Festival II
1983: Im September große Modellpflege mit neuer Front- und Heckgestaltung, Leistungssteigerung für Fiesta XR2. Im Dezember Debüt des Fiesta Diesel
1984: Im Februar Auslieferung des drei millionsten Fiesta. Sondermodell Fiesta Holiday
1985: Sondermodell Festival
1986: Mit ungeregeltem Kat lieferbar
1987: Geregelter Drei-Wege-Katalysator lieferbar
1989: Im April debütiert die zweite Fiesta-Generation mit fünf Motoren und der Spitzenversion XR2i. Erstmals auch Fünftürer lieferbar
1990: Sondermodell Champ. Der ein millionste Fiesta der zweiten Generation wird ausgeliefert
1991: Im Oktober wird der Lieferwagen Fiesta Courier eingeführt. Sondermodelle Calypso und Sound
1992: Im März optische und technische Modellpflege. Neuer 1,8-Liter-Motor. Sondermodell Fun
1993: Sondermodelle Pacific, Finess, Rubin, Champ und Sound II
1994: Im Januar Einführung von Fahrer-Airbag, Seitenaufprallschutz und Gurtstoppern, optional Beifahrer-Airbag. Neue 1,4-Liter- und 1,6-Liter-Motoren. Sondermodelle Chianti, Blues und Trend
1995: Sondermodelle Fancy und Magic. Im September feiert ein gründlich erneuerter Fiesta Weltpremiere auf der Frankfurter IAA. Als Parallelmodell wird ein Mazda 121 vorgestellt. Fünf Motoren stehen im Fiesta zur Wahl. ABS und ASR optional lieferbar
1996: Von Januar bis August Produktion des bisherigen Fiesta als Classic. Im Januar erfolgt die Markteinführung des überarbeiteten Fiesta. Auf Basis des Fiesta entsteht der kleinere Ka im New Edge Design
1997: Ab Januar Beifahrerairbag serienmäßig. Sondermodelle Style und GT. Einführung des Sportcoupés Puma auf Fiesta-Basis
1998: Sondermodelle Style Sport, Family und Kool
1999: Im August erfolgt eine Modellpflege, die den Fiesta optisch dem New-Edge-Design annähert. Sondermodell Futura
2001: Sondermodelle Futura II, Florida. Auf der Frankfurter IAA debütiert eine neue Fiesta-Generation mit fünf Motorisierungen
2002: Im Mai erfolgt die Markteinführung des Fünftürers, im August die des Dreitürers
2008: Am 14. August beginnt die Produktion der aktuellen Fiesta-Generation. Verkaufsstart ist am 11. Oktober. Auch die Hochdachlimousne Fusion geht an den Start
2010: Produktionsstart in China (Nanjing), Thailand (Rayong), Mexiko (Cuautitlán)
2011: Fiesta R2-Markenpokal löst die Junioren-Rallye-Weltmeisterschaft ab. Ford Fiesta Sport Trophy USA eingeführt
Ford Fiesta 40 PS (1977) ab 8.735 Mark
Ford Fiesta Ghia 40 PS (1977) ab 11.220 Mark
Ford Fiesta 40 PS (1982) ab 10.720 Mark
Ford Fiesta XR2 3türig 84 PS (1982) ab 15.700 Mark
Ford Fiesta 45 PS (1984) ab 11.985 Mark
Ford Fiesta Diesel 50 PS (1984) ab 14.435 Mark
Ford Fiesta 49 PS (1988) ab 13.670 Mark
Ford Fiesta Ghia 49 PS (1988) ab 16.310 Mark
Ford Fiesta Diesel 54 PS (1988) ab 15.860 Mark
Ford Fiesta 49 PS (1989) ab 13.480 Mark
Ford Fiesta XR2 70 kW (1989) ab 19.855 Mark
Ford Fiesta 50 PS (1997) ab 16.750 Mark
Ford Fiesta GT 75 PS (1997) ab 22.990 Mark
Ford Fiesta 50 PS (1999) ab 18.700 Mark
Ford Fiesta GT 90 PS (1999) ab 25.200 Mark
Ford Fiesta 50 PS (2001) ab 19.300 Mark
Ford Fiesta 50 PS (2002) ab 9.935 Euro
Ford Fiesta Diesel 68 PS (2002) ab 12.675 Euro
Ford Fiesta 60 PS (2005) ab 10.600 Euro
Ford Fiesta 60 PS (2010) ab 12.300 Euro
Ford Fiesta, 1. Generation (1976 bis 1989) mit 1,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (29 kW/40 PS bzw. 33 kW/45 PS) bzw. 1,1-Liter-Vierzylinder-Benziner (36 kW/49 PS (mit ungeregeltem Kat) bzw. 37 kW/50 PS bzw. 39 kW/53 PS) bzw. 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (49 kW/66 PS bzw. 51 kW/69 PS) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (52 kW/71 PS (mit geregeltem Kat) bzw. 54 kW/73 PS bzw. 55 kW/75 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (62 kW/84 PS bzw. 70 kW/95 PS bzw. 71 kW/96 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel (40 kW/54 PS)
Ford Fiesta, 2. Generation (1989 bis 1996) mit 1,1-Liter-Vierzylinder-Benziner (37 kW/50 PS (mit geregeltem Kat) bzw. 40 kW/55 PS) bzw. 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (44 kW/60 PS (mit geregeltem Kat)) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (52 kW/71 PS bzw. 54 kW/73 PS (mit und ohne geregeltem Kat)) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit geregeltem Kat (66 kW/90 PS bzw. 76 kW/104 PS) bzw. 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner mit geregeltem Kat (77 kW/105 PS bzw. 96 kW/130 PS) bzw. 1,8-Liter-Vierzylinder-Diesel (44 kW/60 PS)
Ford Fiesta, 2.Generation (1996 bis 2002) mit 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner (55 kW/75 PS) bzw. 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (37 kW/50 PS bzw. 44 kW/60 PS) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (66 kW/90 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (76 kW/103 PS) bzw. 1,8-Liter-Vierzylinder-Diesel (44 kW/60 PS bzw. 55 kW/75 PS)
Ford Fiesta, 3. Generation (2002 bis 2008) mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (43 kW/58 PS bzw. 50 kW/68 PS bzw. 51 kW/70 PS) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (58 kW/80 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (74 kW/100 PS) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Diesel (50 kW/68 PS)
Ford Fiesta, 4. Generation (ab 2008) mit 1,25-Liter-Vierzylinder-Benziner (44 kW/60 PS bzw. 60 kW/82 PS) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (71 kW/96 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (88 kW/120 PS) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Diesel (51 kW/70 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel (70 kW/90 PS)
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## Kein Kultcharakter
Erfolg macht selbstsicher. So startete die vollkommen neu entwickelte dritte Fiesta-Generation 2002 in noch größerer Vielfalt. Neben dem Drei- und Fünftürer debütierte der Hochdachkombi Fusion als Vorbote künftiger kleiner Kompaktvans und einer abermals vielfältigeren Modellfamilie in der Ära des aktuellen Fiesta, der 2008 lanciert wurde.
Jüngstes Fiesta-Derivat ist der B-Max, der auf dem Genfer Salon gerade seine Weltpremiere zelebriert. Nur an einem fehlt es dem vielseitigen Ford weiterhin: Am Kultcharakter eines knuddeligen Kleinwagens mit „Gesicht“ im Kindchenschema und an einem Cabrio.
Alleskönner
So bleibt der Fiesta ein Alleskönner für jede Lebenslage, der meist bis zur letzten Fahrt zum Autoverwerter treue Dienste leistet. Sammlerstatus Fehlanzeige: Gute erhalten Fiesta früher Jahre sind heute seltener als vergleichbar alte Supersportwagen. Dafür bleiben Fords Kleinste auch als Youngtimer für Knauser bezahlbar.