Bentley läutet das Ende der Baureihe Mulsanne ein. Zum baldigen Produktionsstopp des einstigen Flaggschiffs der Briten wird im Frühjahr noch das auf 30 Exemplare limitierte Sondermodell „6.75 Edition“ aufgelegt.
Ein letztes Mal Hubraum, Speed und Power
Wie der Namen andeutet, wird das vom Mulsanne Speed abgeleitete Editionsmodell von einem 6,75-Liter-V8-Motor mit 395 kW/537 PS und 1.100 Newtonmeter Drehmoment angetrieben (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 14,6 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 342 g/km²). Das reicht für einen Sprint auf Tempo 100 in unter 5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h. Äußere Erkennungsmerkmale sind Zierleisten in Hochglanzschwarz, Chromeinfassungen für die Front- und Rückleuchten, 21-Zoll-Räder sowie dunkle Tönungen für Kühlerfigur, Kühlergrill und Auspuffendrohre.
Innen ist nur das Beste gut genug
Innen hat die auf Kundensonderwünsche spezialisierte Abteilung Mulliner Hand angelegt und silbern lackiertes Furnier sowie Applikationen in Hochglanzschwarz und verdunkeltem Aluminium verbaut. Darüber hinaus stehen vier Grundfarben für den Innenraum und die Sitzbezüge zur Wahl. Von diesem Grundton hebt sich eine Kontrastfarbe ab, in der unter anderem die Kedern gehalten sind. Außerdem gibt es 6.75-Motive auf den Sitzbezügen, eine Gedenkplakette aus Metall und eine schematische Schnittzeichnung des V8-Motors auf den Zifferblättern der Uhr.
Flying Spur übernehmen Sie!
Preise für den finalen Mulsanne nennt Bentley nicht, doch dürfte dieser wohl mehr als der in Deutschland rund 337.000 Euro teure Speed kosten. Einen neuen Mulsanne kündigen die Briten übrigens nicht an. Auch der Bentley typische Achtzylinder mit 6.75 Liter Hubraum wird gestrichen. Die Rolle des Flaggschiffs wird zukünftig der neue Flying Spur samt W12-Antrieb übernehmen (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 304 g/km²). Ab 2023 soll es ihn dann spätestens auch als Hybridversion zu kaufen geben. (Text: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)