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Audi Q8 e-tron – gib dem Baby einen Namen

Aus dem e-tron SUV wird zukünftig der Audi Q8 e-tron. Die Ingolstädter küren ihren bislang größten Stromer zum Baureihenkönig, spendieren eine höhere Ladeleistung und mehr Batteriekapazität. Darüber hinaus fallen die Änderungen dezent aus.


Der Audi Q8 e-tron (ab 2023) auf einen Blick


  • Aus dem e-tron SUV wird namentlich der Audi Q8 e-tron, das Sportmodell darf folglich auf SQ8 e-tron hören
    
    • Mehr Batteriekapazität sorgt für Reichweiten von bis zu 600 WLTP-Kilometern 
      
      • Die Ladeleistung steigt modellabhängig auf bis zu 170 kW
        
        • Das Exterieur erhält ein Facelift
          
          • Einsatz von Recycling-Materialien im Innenraum für mehr Nachhaltigkeit
            

Audi hat in Ansätzen das gleiche Problem wie Mercedes-Benz. Ein und derselbe Modellname wird für mindestens zwei verschiedene Fahrzeugvarianten verwendet. Was bei Daimler durch den SUV-Zusatz bei den hochbauenden EQ-Modellen gelöst wird, wollen die Ingolstädter zukünftig durch die Eingliederung in die bestehende Modellzählweise umgehen. Sprich: Aus dem e-tron wird der Audi Q8 e-tron. Die neue Nomenklatur soll folglich auch dafür sorgen, dass die Unterscheidung zur Limousine e-tron GT leichter fällt.

Jetzt lesen: Testbericht Audi e-tron S Sportback

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Deutlich mehr Reichweite schon für das Basismodell

Die Acht im Namen adelt den Bayern gleichzeitig zum vorläufigen Baureihenkönig – bis ein Audi Q9 e-tron als siebensitziges Elektro-SUV nachrückt, dürften noch zwei bis drei Jahre vergehen. In der Zwischenzeit gilt es für den Q8 e-tron technisch und optisch Schritt zu halten. Aus diesem Grund spendieren die Damen und Herren Ingenieure dem gut 2,7 Tonnen schweren Crossover deutlich größere Batterien.

Folgende Modelle des Audi Q8 e-tron sind ab dem Marktstart im Frühjahr 2023 erhältlich*:

  • __Audi Q8 50 e-tron__; Boost-Leistung: 250 kW/340 PS; Drehmoment: max. 664 Nm; __Reichweite: 491-505 km__; Batteriekapazität: netto 89 kWh/brutto 95 kWh; DC-Ladeleistung: max. 150 kW; Stromverbrauch kombiniert: 23,7-19,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km². 
    
  • __Audi Q8 55 e-tron__; Boost-Leistung: 300 kW/408 PS; Drehmoment: max. 664 Nm; __Reichweite: 582-600 km__; Batteriekapazität: netto 106 kWh/brutto 114 kWh; DC-Ladeleistung: max. 170 kW; Stromverbrauch kombiniert: 24,4-20,6 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km². 
    
  • __Audi SQ8 e-tron__; Boost-Leistung: 370 kW/503 PS; Drehmoment: max. 973 Nm; __Reichweite: 494-513 km__; Batteriekapazität: netto 106 kWh/brutto 114 kWh; DC-Ladeleistung: max. 170 kW; Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h; Stromverbrauch kombiniert: 27,0-23,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km².
    

*Herstellerangaben

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Mehr nutzbare Batteriekapazität und Plug & Charge

Schon die Basisvariante als Audi Q8 50-etron fährt somit mit der gleichen Bruttobatteriekapazität vor wie das bisherige Top-Modell Audi e-tron S. Beim genaueren Blick auf das Verhältnis zwischen Brutto- und Nettokapazität fällt auf, dass die Audianer mehr nutzbare Energie zur Verfügung stellen. Konnten beim e-tron S von brutto 95 kWh nur 86,5 kWh wirklich genutzt werden, stehen beim Faceliftmodell Q8 50 e-tron netto 89 kWh zur Verfügung.

Dass sich gleichzeitig auch die DC-Ladeleistung beim Basismodell von 125 auf 150 kW und bei den nächsthöheren Modellen von 150 auf 170 kW erhöht, dürfte vor allem Vielfahrern zugutekommen. Audi verspricht bei den Top-Versionen einen Gleichstrom-Schnellladevorgang von 10 auf 80 Prozent in gut 31 Minuten. Damit der Ladestopp noch komfortabler wird, arbeitet Audi nicht nur am Ausbau seiner eigenen Charging Hubs, sondern führt beim Q8 e-tron die Funktion Plug & Charge ein. Somit muss an kompatiblen Ladesäulen zukünftig weder das Smartphone noch die RFID-Chipkarte zum Anmelden und Bezahlen gezückt werden.

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Optisch frisch mit verbesserter Aerodynamik

Die Modellauffrischung des e-tron SUV nutzt Audi aber nicht nur für Änderungen technischer Natur, sondern im klassischen Sinne auch für ein Facelift. Der weiterhin 4,92 Meter lange, 1,94 Meter breite und 1,62 Meter hohe Wagen erhält eine neue Front- und Heckpartie, ein neugestaltetes Markenlogo im zweidimensionalen Look sowie erstmals eine Modellkennzeichnung auf der B-Säule. Ebenfalls neu ist die vordere Lichtsignatur, markant erweitert durch einen LED-Steg zwischen beiden (optionalen ) Matrix-LED-Scheinwerfern.

Wenngleich dies "Badge-Engineering" auf andere Art und Weise ist, soll sich die Ingenieurs-Leistung bei der Verbesserung des Luftwiderstandsbeiwerts positiv auf den Verbrauch auswirken. Dieser verringert sich beim regulären Aufbau von 0,28 auf 0,27 und beim Sportback von 0,26 auf 0,24.

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Innen ein bisschen nachhaltiger

Die Neuerungen im Innenraum beziehen sich dagegen maßgeblich auf den Einsatz von anteilig nachhaltigen Materialien. Hellbraunes Walnussholz und Technikgewebe aus recycelten PET-Flaschen für die Optik, Rezyklate für Dämmung und Teppiche sowie Gurtschlösser aus wiederverwerteten Kunststoffabfällen der Automobilindustrie. Das serienmäßige MMI touch response-Bediensystem wird dagegen nicht angefasst und erhält zum bisherigen Modell keine Änderungen.

Aufschließen zu den Mitbewerbern will Audi mit dem im Laufe des Jahres 2023 bestellbaren Remote Parkassistent plus, der es ermöglicht, das eigene Fahrzeug per Smartphone-App die letzten Meter in ein enge Parklücke zu manövrieren.

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Marktstart und Preise

Der Bestellprozess für die neuen Audi Q8 e-tron Modelle startet offiziell ab Mitte November, erste Auslieferungen sollen dann im Februar 2023 erfolgen. Der Grundpreis des Audi Q8 50 e-tron liegt in Deutschland bei 74.400 Euro. Das bedeutet einen saftigen Preisaufschlag von 5.300 Euro gegenüber dem bisherigen Basismodell, das letztmalig im Mai 2022 angeboten wurde. (Text: tv | Bilder: Hersteller)

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